Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Freikörperkulturgelände, sondern ein Quartier für die Matten-Willys.«
    »Wir werden noch ein wenig trainieren«, sagte Betty Toufry. »Erst wenn wir die Bewegungen so koordinieren können, daß wir nicht mehr sofort auffallen, können wir nach draußen gehen.«
    Die anderen Mutanten folgten diesem Rat ohne Widerrede. Der Kollektivmutant mit dem Aussehen des Spähers Wuriu Sengu ging, hüpfte und sprang in dem Raum herum, bis alle acht Mutanten davon überzeugt waren, den Körper jetzt unter Kontrolle zu haben.
    »Es wird Zeit, von hier zu verschwinden«, schlug Betty vor. »André und Kitai sollten sich um jemanden bemühen, der unsere Spuren beseitigt.«
    Der PA-Körper blieb mitten im Raum stehen. Er blickte auf das Eingangsschott. Knapp zwei Minuten vergingen, dann rollten die beiden Elemente auseinander. Ein untersetzter USO-Offizier trat ein. Er sah an der nackten Gestalt vorbei, als wäre sie nicht vorhanden. Hypnosuggestive Befehle drangen lautlos auf ihn ein. Er zog seine Strahlwaffe und schaltete sie auf Desintegratorstrahlung. Ohne ein äußerliches Zeichen einer Gemütsbewegung zerstrahlte er die acht Synthokörper, die von den Matten-Willys ausgestoßen worden waren. Nur ein wenig grauer Staub blieb auf dem Boden zurück. Dann drehte der Offizier sich wieder um und verließ die Unterkunft.
    Als er wieder an dem Tisch im Vorraum saß und auf seinen Bildschirm blickte, wußte er nicht mehr, daß er seinen Sessel verlassen hatte. Die Erinnerung an das, was mit den Toten geschehen war, war gelöscht worden.
    Der Kollektivmutant hatte biologische Prozesse im Gehirn des USO-Offiziers in Gang gebracht, die alle Spuren dieser Erlebnisse beseitigten. Keine Macht der Galaxis hätte mit keiner noch so ausgefeilten Technik die Erinnerung zurückholen können.
    »Das wär's«, stellte Betty erleichtert fest. »Jetzt sollten wir dieses Haus verlassen.«
    »Draußen ist es noch nicht dunkel«, entgegnete Wuriu Sengu. »Es ist erst kurz vor 15 Uhr.«
    »Du meinst, ein nackter Mann könnte auffallen«, fragte Betty. »Wir werden teleportieren. In der Nähe befindet sich die UNTRAC-PAYT, ein kugelförmiges Raumschiff. Durchmesser: 75 Meter. Es könnte unseren Ansprüchen vollauf genügen. Die terranische Besatzung hat vor einer Stunde geschlossen das Schiff verlassen, um im Süden für einige Tage Urlaub zu machen.«
    »Nur ein junger Mann namens Liman Hambug ist noch hier«, sagte Wuriu Sengu. »Wir sollten ihn nicht übersehen.«
    »Er wird kaum zu Poynor 52 zurückkehren.«
    »Das ist eine Vermutung, Betty.«
    Die anderen Mutanten zerstreuten die Bedenken Wuriu Sengus. Für ein Schiff mußten sie sich entscheiden, und die UNTRAC-PAYT bot gute Voraussetzungen. Sie hatten auch andere Raumschiffe sondiert, aber keines sagte ihnen so zu wie das des Neuarkoniden.
    »Poynor 52 ist ein aufgeblasener Schwächling«, erläuterte Kitai Ishibashi. »Ihn können wir besonders leicht unter unsere Kontrolle bringen. Auf anderen Schiffen könnten wir auf hartnäckigen Widerstand stoßen.«
    »Gut, ich bin einverstanden«, stimmte Wuriu Sengu zu.
    Die Mutanten schwiegen. Sie konzentrierten sich auf das Raumschiff, das sie zu ihrem Ziel auserkoren hatten. Einige Sekunden verstrichen, dann begann der Astralkörper plötzlich zu verschwinden. Er flackerte noch einmal hell auf und verschwand aus der Unterkunft der Matten-Willys. Die in das Vakuum strömende Luft wirbelte den Staub vom Fußboden auf, der von den Synthokörpern übriggeblieben war.

30.
    Atlan schüttelte den Kopf. »Sicher könnte der Eindruck entstehen, daß Gucky nur Unsinn getrieben hat, das ist jedoch nicht richtig«, sage er.
    Perry Rhodan blickte ihn fragend an.
    »Wir können froh sein, daß Liman Hambug hierhergekommen ist«, erklärte er. »Ohne es zu wissen, hat er die parapsychische Aktivität mehrerer Mutanten behindert, oder bei Gucky sogar blockiert, während das Miclarc-Baby uns durch parapsychische Störstrahlungen ebenfalls erhebliche Schwierigkeiten gemacht hat.«
    Die beiden Männer verließen den Arbeitsraum des Großadministrators in großer Eile. Als sie zum Ausgang der Klinik kamen, begegnete ihnen Dr. Kwan Kwain, der einen sehr nervösen Eindruck machte. Er ließ die beiden Männer vorangehen und folgte ihnen in geringem Abstand. Auf dem Rasen vor der Klinik standen sich Gucky und ein rothaariger Mann in einer farbenprächtigen Uniform gegenüber. Auf dem Kopf des Rothaarigen kauerte ein Miclarc-Junges.
    »Ich habe mich an den Nachforschungen der

Weitere Kostenlose Bücher