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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht näher zu erklären, Mike.«
    »Wie ist die Lage auf Terra?«
    Die Antwort kam mit einiger Verzögerung.
    »Sie ist nicht gerade rosig, wie du dir denken kannst. An der Meinung der Menschheit hat sich nichts geändert. Nicht zuletzt aufgrund der Propaganda der drei großen Oppositionsparteien wird der ungeheure Kostenaufwand verdammt, den Perry wegen einer Hilfsaktion für ein fremdes, unbekanntes Volk betreibt. Unsere Argumentation, daß Terra wegen des Beistandsgesetzes vom 11. Mai 3021 diesen geschädigten Intelligenzwesen Hilfe zu leisten hat, verpufft nahezu ungehört. Terhera versteht es, die Aufmerksamkeit davon abzulenken und das allgemeine Interesse auf die immensen Kosten zu lenken, die das Unternehmen verschlingt. Während Terheras Partei darauf hinweist, welche gigantischen Verteidigungsanlagen man für dieses Geld bauen könnte, gibt die Sozialgalaktische Bürgerrechts-Föderation zu bedenken, daß man mit diesen Unsummen alle Schäden reparieren könnte, die durch die Schwarmkrise entstanden sind. Und Merytot Bowarote von der Galaktischen Toleranz-Union ergeht sich in düsteren Prognosen über ein defizitäres Budget auf Jahre hinaus. So arbeiten die drei großen galaktopolitischen Interessengruppen Hand in Hand, verwirren die Rhodanisten, schüren ihr Unbehagen und bringen sie zu Millionen auf ihre Seite.«
    »Mit deiner Schwarzmalerei kannst du mich das Gruseln lehren, Bully«, meinte Danton.
    »Hoffentlich bekommt auch Perry eine Gänsehaut«, entgegnete Bull. »Es wird Zeit, daß er endlich im Wahlkampf mitmischt. Der erste August ist schon beängstigend nahe gerückt. Wenn Perry nicht will, daß die Menschheit ab diesem Datum von einem Großadministrator mit den Ambitionen eines Diktators regiert wird, dann müßte er sich schleunigst in der Solar Hall blicken lassen.«
    »Ich fürchte, das wird er nicht tun«, sagte Danton. »Er ist von dem Gedanken besessen, die Hilfsaktionen für die Asporcos selbst zu leiten. Und ehe diese nicht abgeschlossen sind, wird er wohl kaum ins Solsystem zurückkehren.«
    Eine Weile kamen nur die Störgeräusche aus dem Lautsprecher, dann sagte Bull: »Perry hat alles getan, um nicht nur seine Anhänger, sondern auch seine engsten Freunde, Galbraith, Tiff und mich eingeschlossen, zu verunsichern. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was er eigentlich vorhat. Will er denn zur Wiederwahl antreten, oder gedenkt er überhaupt nicht mehr zu kandidieren?«
    »Das weiß er im Augenblick wahrscheinlich selbst noch nicht«, vermutete Danton. »Ich glaube, er hat sich noch nicht festgelegt und möchte seinen endgültigen Entschluß von verschiedener Komponenten abhängig machen.«
    »Dann wird es aber Zeit, daß er sich bald entschließt«, ertönte Bulls aufgebrachte Stimme. »Die anderen schlafen nämlich nicht. Sage ihm … oder lieber nicht. Ich werde ihm selbst die Leviten lesen. Verbinde mich mit ihm, Mike, wenn es keine zu großen Umstände bereitet.«
    »Bereitet es aber«, erwiderte Danton. »Er hält sich nicht mehr im Rattley-System auf, sondern ist mit der MARCO POLO und allen Mutanten dem Meteoriten nachgeflogen, um ihm sein Geheimnis zu entreißen.«
    »Na, dann gute Nacht!« Bull stieß die Luft so heftig aus, daß es Danton hören konnte.
    »Der Meteorit scheint tatsächlich eine Reihe wichtiger Geheimnisse zu bergen«, versuchte Danton zu erklären. »Es haben sich dort Dinge ereignet, die …«
    »Unsere Zeit ist gleich um, Mike«, unterbrach Bull. »Ich wünsche Perry nur, daß er auf dem Meteoriten einen Flaschengeist findet, der ihm den Wunsch erfüllt, weiterhin Großadministrator bleiben zu dürfen. Denn gewählt wird er wohl kaum mehr!«
    Die Verbindung brach abrupt ab, weil die Relaisschiffe nicht mehr in Hyper-Konjunktion zur Erde und zu Asporc standen.
    Danton saß reglos vor dem Hyperkom und brütete vor sich hin. Waren die Geschehnisse auf dem Meteoriten wirklich so wichtig, daß sein Vater deshalb das Schicksal der Menschheit hintanstellte?
    Das sicher nicht. Aber Danton wußte, daß sein Vater gar nicht der Ansicht war, die Menschheit zu vernachlässigen, und daß es ihm vor allem um etwas anderes ging.
    Perry Rhodan ging es um die acht Altmutanten, die während der Second-Genesis-Krise scheinbar umgekommen und plötzlich auf phantastische Weise zu neuem Leben erwacht waren – sie wollte er vor allem retten.

17.
    »Ich glaube, hier läßt es sich trotz aller Gefahren recht gut leben, Ralf.«
    »Ja, hier läßt es sich leben«, sagte der

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