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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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diesen Vorfall zu vergessen.
    Die Neo-Paramags verhielten sich völlig passiv, als die acht Mutanten in ihren Paramagkörpern an ihnen vorbeiglitten und so schnell wie möglich im PEW-Labyrinth des Trümmersystems verschwanden. Danach nahmen die Neo-Paramags ihre Posten wieder ein, als sei nichts geschehen.
    Von den beiden oxtornischen Überlebensspezialisten wußten die Mutanten, daß keiner der Planetoiden des Trümmersystems näher als tausend Kilometer am Meteoriten war.
    Dennoch dauerte es für ihre Begriffe nur wenige Minuten, bis sie das Ende der PEW-Verbindungsschienen erreicht hatten und sich an der ersten Polungsschleuse eines Planetoiden befanden.
    »Jetzt müssen wir uns entscheiden, ob wir weiterhin auf der PEW-Existenzebene bleiben oder uns auf diesem ersten Planetoiden umsehen«, sagte Betty.
    »Dringen wir erst einmal tiefer ins Trümmersystem vor«, meinte Kitai Ishibashi. »Die Gesetze der PEW-Dimension sind die gleichen wie auf dem Meteoriten. Wir laufen also nicht Gefahr, daß wir uns während der Paratransdeformation durch unser Verhalten verraten. Wenn wir diese Existenzebene dagegen verlassen, sind wir eher einer vorzeitigen Entdeckung ausgesetzt.«
    »Aber eben weil wir auf der PEW-Existenzebene keine Entdeckungen machen können, sollten wir sie verlassen«, hielt Ralf Marten dagegen. »Wir sind ja hier, um uns Informationen über das Volk der Magnetläufer zu beschaffen.«
    »Ralf hat recht«, sagte Betty. »Ich bin dafür, daß wir weniger Wert darauf legen, eine möglichst große Strecke zwischen den Meteoriten und uns zu bringen – schließlich wollen wir noch rechtzeitig umkehren können, wenn wir merken, daß der Paradox-I-Komplex erwacht.«
    Die anderen Mutanten schlossen sich Bettys und Ralfs Meinung an, und selbst Kitai Ishibashi änderte seine Ansicht. Der Suggestor bot sich sogar an, die PEW-Dimension als erster zu verlassen und in der Nähe befindliche Paramags nötigenfalls in ihrem Sinne zu beeinflussen. Betty hatte nichts dagegen.
    Ishibashi-Paramag fädelte sich in die Polungsschleuse ein und materialisierte in der vierten Dimension. Er bekam einen verschwommenen Eindruck eines unendlich weitverzweigten Netzes aus PEW-Metall, aus dem fremdartige Aufbauten ragten.
    Doch bevor er nähere Einzelheiten erkennen konnte, stürzte er in die Tiefe. Er war an einem Paratransauge herausgekommen, das frei in der Luft hing! Er hatte seine zarten Arme zwar instinktiv ausgestreckt, doch gab es nirgends einen Vorsprung, an dem er sich festhalten konnte.
    Er fiel immer tiefer, vorbei an verschieden starken PEW-Strängen und vorbei an den fremdartigen Gebäuden oder Maschinen – oder was diese seltsam geformten Gebilde sonst darstellen mochten.
    Er machte sich keine Gedanken darüber. Er dachte nur daran, daß er Hunderte von Metern in die Tiefe fallen und irgendwo zerschellen würde. Sollte er so enden?
    Er suchte verzweifelt nach einem Paramag, dessen Körper er übernehmen konnte. Aber der Asteroid schien wie ausgestorben. Nirgends in Reichweite seines parapsychischen Sensoriums war ein lebendes Wesen zu entdecken.
    Plötzlich sah er unter sich eine Plattform aus einem unbekannten Material, die sich vor einem Paratransauge ausbreitete. Im letzten Augenblick, Sekundenbruchteile vor dem Aufprall, gelang es ihm, paratransdeformatorischen Kontakt zu dem PEW-Metall herzustellen und sich in die Polungsschleuse einzufädeln.
    Noch immer unter dem Eindruck dieses schrecklichen Erlebnisses, stürzte er sich in den Schlund der PEW-Existenzebene und paratransdeformierte durch das gigantische Labyrinth dieser Dimension zu seinen Kameraden.
    Betty, die seine verschreckten Gedanken schon längst ausgemacht hatte, empfing ihn mit den Worten: »Wieso hast du für die Rückkehr eine andere Polungsschleuse gewählt? Hast du einen Zusammenstoß mit Neo-Paramags gehabt?«
    Obwohl sie die Antwort augenblicklich aus seinen Gedanken erfuhr, ließ sie ihn sein Erlebnis schildern, damit auch die Kameraden informiert wurden. Dann ließen sie sich von Ishibashi-Paramag zu der Polungsschleuse führen, in die er sich im letzten Augenblick gerettet hatte, und kehrten in ihre eigene Dimension zurück.
    Als sie alle auf der Plattform waren, die eine halbkreisförmige Grundfläche besaß und zwanzig Meter lang war, blickten sie sich staunend um.
    Wohin sie blickten, sahen sie nur verschieden starke PEW-Leitungen, in die die verschieden geformten Gebilde hineingebaut waren. Das PEW-Netz war selbsttragend, wurde also von

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