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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keinen Trägern aus artfremdem Material gestützt. Die Gebilde aus dem unbekannten Material waren einfach in das PEW-Netz hineingehängt.
    »Ich glaube fast, daß dieser ganze Planetoid ausgehöhlt ist«, sagte Wuriu Sengu. »So weit meine Späherfähigkeit auch reicht, nirgends stoße ich auf Fels oder andere Hindernisse, die nicht aus PEW-Metall wären. Abgesehen natürlich von den Kabinen.«
    »Sagtest du Kabinen?« erkundigte sich Betty erstaunt.
    »Ich muß mich berichtigen«, antwortete Wuriu Sengu. »Viele der im PEW-Netz hängenden Kunststoffkörper sind ausgehöhlt und in Etagen unterteilt. Genug von ihnen enthalten aber auch technische Geräte.«
    »Zeig mir eine von den Kabinen!« verlangte Tako Kakuta.
    Sengu-Paramag deutete auf ein Gebilde, das wie eine mit der Verdickung nach oben gekehrte Birne aussah und in einer PEW-Gabel hing.
    Tako Kakuta entmaterialisierte und kam im Innern der Birnenkabine heraus. Er versuchte, mit den Beinen Halt zu finden, erkannte jedoch, daß er sich in schwerelosem Zustand befand. Während er in den kugelförmigen Hohlraum schwebte, der nicht mehr als zwei Meter durchmaß, spürte er plötzlich, wie aus feinen Düsen in der Wandung heiße Luft strömte. Gleichzeitig mit der Hitze registrierten seine paramagschen Sinne eine starke ultraviolette Strahlung.
    Eine Falle! durchzuckte es ihn.
    In seinem ersten Schreck dachte er gar nicht daran zu teleportieren, sondern fädelte sich in das etwas mehr als einen halben Meter durchmessende Paratransauge ein und paratransdeformierte durch die PEW-Dimension zu seinen Kameraden.
    »Beinahe wäre ich gesotten und gebraten worden«, berichtete Tako Kakuta. »Wenn ihr mich fragt, dann handelt es sich hier um eine Strafanstalt für schwer erziehbare Magnetläufer!«
    »Keine voreiligen Schlüsse, bitte«, riet Betty. »Sehen wir uns noch eingehender um, solange wir ungestört sind.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir hier etwas von Wichtigkeit entdecken werden«, meinte Tako Kakuta. »Jedenfalls werde ich mich hüten, mein Leben noch einmal durch eine zu voreilige Teleportation aufs Spiel zu setzen. Was soll jetzt geschehen?«
    Toufry-Paramag deutete auf einen Steg, der in einem Winkel von 45 Grad in die Tiefe führte. Er verlief etwa zwanzig Meter gerade und ging dann in eine Art Wendeltreppe über, die allerdings keine Stufen besaß.
    »Ihr wollt da hinunter?« wunderte sich Tako Kakuta. »Bei diesem Gefälle werden wir keinen Halt finden und wie auf einer Rutschbahn in die Tiefe gleiten.«
    »Weit gefehlt!« rief Son Okura und betrat den steil abfallenden Steg. Es bereitete ihm trotz der Gleichgewichtsstörungen seines Paramagkörpers keine Schwierigkeiten, darauf zu gehen. »Das Material ist weich, und man klebt förmlich daran fest.«
    Tako Kakuta sah mit wachsendem Staunen, wie Okura-Paramag sicher den Steg entlanglief – und zwar aufrecht. Sein Paramagkörper bildete zum Steg eine Senkrechte, was von der Plattform aussah, als würde er nach vorne überkippen.
    Den Teleporter schwindelte, als die anderen dem Spähermutanten folgten und scheinbar wider alle Gesetze der Schwerkraft senkrecht auf dem um 45 Grad abfallenden Steg standen. Als Kakuta-Paramag es ihnen nachmachte, verlief der Steg für ihn plötzlich waagrecht, während die Plattform, die er eben verlassen hatte, um 45 Grad abfiel.
    Das konnte nur eines bedeuten: Von dem Steg ging ein eigenes Schwerkraftfeld aus.
    »Das ist ja ganz lustig, aber was soll's?« meinte Tako Kakuta.
    Okura-Paramag hatte die Wendeltreppe erreicht und die erste Schleife betreten. Und auch hier stellte sich der gleiche Effekt ein: Für ihn war immer jene Fläche ›unten‹, auf der er sich gerade befand, während für die anderen, je nachdem, wo sie sich gerade aufhielten, die gleiche Richtung ›oben‹ sein konnte.
    »Mal sehen, was geschieht, wenn ich die Rückseite des Stegs aufsuche!« verkündete Son Okura und kletterte über den Rand auf die andere Seite.
    Plötzlich verlor er den Halt und fiel in die Tiefe.
    Für die anderen sah es jedoch aus, als werde er in horizontaler Richtung abgetrieben – geradewegs auf ein dreißig Meter entferntes Kunststoffgebilde zu, an dessen Spitze ein Paratransauge schimmerte.
    Okura-Paramag fiel geradewegs darauf zu, fädelte kurz ein, um so seinen Sturz abzufangen, und materialisierte dann wieder.
    »Ihr geht wie die Fliegen an den Wänden!« rief er seinen Kameraden zu.
    »Dasselbe können wir von dir sagen«, erwiderte Kitai Ishibashi, in

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