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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Steinen einen Herd zu errichten. Das war die richtige Arbeit für ihn, denn schließlich war er stark wie ein Büffel und besaß außerdem vier Hände, nicht nur zwei.
    Son Okura und Ralf Marten bemühten sich, mit Hilfe relativ primitiver Werkzeuge einen Tisch zusammenzubasteln, während die anderen aus Baumstämmen Bänke herstellten.
    Ich sah das alles im Geiste vor mir und mußte grinsen, obwohl mir eigentlich nicht danach zumute war. Robinsonaden hatte ich schon immer besonders geschätzt, aber bei meinen bisherigen bestand noch immer eine reale Möglichkeit, in die Zivilisation zurückzukehren. Das war diesmal nicht der Fall.
    Dann fing ich wieder Impulse von Paramags auf. Ich versuchte, mich mehr als bisher darauf zu konzentrieren. Wie immer bewegten sich die Quellen der Impulse sehr schnell von einem Ort zum anderen, daran hatte sich also nichts geändert. Aber ich konnte nach gewisser Zeit auch eine Konzentration feststellen, eine bestimmte Richtung, in der die Impulse einigermaßen konstant blieben und sich kaum veränderten.
    Nordwesten!
    Im Norden lag das hohe Gebirge, das ich vom Spitzberg aus bemerkt hatte. Vielleicht war es auch lang genug, den Kontinent in zwei Hälften zu teilen, und wir hielten uns gerade auf der unbewohnten Südhälfte auf. Was lag jenseits des Gebirges?
    Ich seufzte, denn wenn ich das herausfinden wollte, würde ich wohl mein schönes Plätzchen hier aufgeben müssen. Aber schließlich konnte ich ja jederzeit hierher zurückkehren. Also …
    Als ich hinter dem Gebirge materialisierte, mußte ich feststellen, daß vor mir ein endloses Hochplateau mit kleineren Erhebungen lag, während im Norden der Horizont durch einen noch gewaltigeren Höhenzug begrenzt wurde. Dort mußten die Berge nach meiner Schätzung bis zu neuntausend Meter hoch sein. Die Gedankenimpulse kamen von noch weiter.
    Ich begann mich zu wundern, daß ich sie nicht schon früher wahrgenommen hatte, aber eine spürbare Schwankung in der Intensität auch jetzt brachte mich auf den Gedanken, daß wohl das PEW-Metall daran schuld sein müsse. Je mehr davon in der Nähe lagerte, desto schlechter wurde mein Empfang.
    Noch während ich überlegte, wie ich den nächsten Sprung anlegen sollte, schloß ich meinen Helm und schaltete die Luftzufuhr ein. Diesmal wollte ich hoch hinauf in die Stratosphäre teleportieren, um einen großen Überblick zu erhalten. Das Flugaggregat konnte mich halten, und ich würde in aller Ruhe einen erklecklichen Teil der Planetenoberfläche beobachten.
    Ich rematerialisierte in etwa fünfzig Kilometern Höhe.
    Das Gebirge unter mir erstreckte sich noch immer von Horizont zu Horizont, fast genau von Osten nach Westen. Südlich davon konnte ich das kleinere Randgebirge ausmachen, auch den See, an dessen Westufer ich gelagert hatte. Den Spitzberg fand ich nicht; er war zu klein.
    Meine Aufmerksamkeit konzentrierte sich nun auf das Land nördlich des Grenzgebirges, wie ich es von nun an nennen möchte. Von dort kamen auch die stärksten Gedankenimpulse der Paramags.
    Im ersten Augenblick konnte ich beim besten Willen nichts erkennen. Auch hier gab es weite Grünflächen, einige Flüsse und Seen, eingelagert in Wälder und Wüstenstriche.
    Dann sah ich das Aufblitzen, so als spiegele sich der Schein der Sonne auf blankem Metall.
    Langsam ließ ich mich tiefer sinken, um besser sehen zu können. Noch hielt ich es nicht für nötig, mich unsichtbar zu machen. Im Notfall konnte ich das in Sekundenschnelle nachholen.
    Jetzt blinkte es schon öfter auf, und in zwanzig Kilometern Höhe konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß ich über einem Raumhafen schwebte, auf dem mindestens dreihundert große Schiffe startbereit auf ihren Einsatz warteten. Raumschiffe auf der Welt der Paramags!
    Bisher war mir der Gedanke noch nicht gekommen, daß die Paramags auch richtige Raumschiffe gebaut haben konnten. Die Vorstellung, daß sie lediglich in umgebauten Meteoriten den Raum durchquerten, war zur festen Meinung geworden. Nun mußte ich einsehen, daß wir uns alle geirrt hatten.
    Ich schaltete den Deflektorschirm ein, obwohl ich nun auch annehmen mußte, daß die Paramags technisch so weit fortgeschritten waren, daß sie die notwendigen Instrumente besaßen, die geringe Energieabstrahlung meiner Aggregate anzumessen.
    Zwei Kilometer über dem Raumhafen hielt ich abermals an.
    Dreihundert eiförmige Raumer, bis zu einem halben Kilometer hoch und etwa dreihundert Meter dick, standen in Reih und Glied auf dem

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