Silberband 066 - Kampf der Paramags
Zusammenhang zwischen ihnen, den Spangen auf ihrem Kopf und dem PEW-Metall im Meteor bestehen«, sagte er, während er dem PA-Körper half, ihm zu folgen. »Vielleicht drehen sie durch, weil der Meteor mit dem Metall sich jetzt immer weiter von diesem Planeten entfernt.«
Sie vernahmen wilde Schreie. Der Kollektivmutant drängte nach oben. Er stieß Atlan durch die Öffnung, kroch eilig hinterher und wälzte sich dann zur Seite. Im gleichen Moment zuckte ein sonnenheller Energiestrahl durch den Schacht. Atlan schlug das Schott zu. Dann legte er dem Kollektivmutanten die Hand auf den Arm, als dieser auf einen Asporco feuern wollte, der wenige Meter von ihnen entfernt auf den Gang hinausgekommen war, ihnen aber den Rücken zuwandte. Die humanoide Gestalt mit dem birnenförmigen Kopf schwankte stark. Sie mußte sich an der Wand abstützen. Dabei richtete sie den Energiestrahler nach vorn und schoß in kurzen Abständen in den Gang hinein.
Der Asporco schien die Hitze nicht zu spüren, die ihm entgegenschlug. Er ging weiter, bis ihm die Sinne schwanden und er bewußtlos zu Boden stürzte. Dabei tötete er sich selbst, da er die Waffe noch einmal auslöste.
Atlan eilte mit schmerzverzerrtem Gesicht zu einem Wandschrank und öffnete ihn. Er atmete erleichtert auf, als er die Kampfanzüge sah, die darin hingen. Mit Hilfe des Kollektivmutanten legte er einen Anzug an, verzichtete jedoch auf den Helm. Dann drängte er seinen Begleiter, ebenfalls einen Kampfanzug anzuziehen.
»Ihre Fähigkeiten sind im Augenblick eingeschränkt«, sagte er. »Seien Sie vernünftig. Wir können uns hier im Schiff nicht halten. Die Asporcos sind in der Überzahl, und sie haben schon zu viele von uns getötet. Wir müssen uns auf Flucht einstellen. Mit einem Gleiter aber kommen wir nicht mehr weg.«
Der Kollektivmutant zögerte nicht länger. Atlan schaltete das eingebaute Antigravgerät auf 0,4 Gravos. So konnte er sich noch gut bewegen, belastete aber seine Fußgelenke nicht so stark.
»Wir sehen in der Zentrale nach«, beschloß er. »Bourax kann unsere Hilfe sicherlich brauchen.«
Der PA-Körper stimmte zu. Die in seiner Gestalt vereinigten Mutanten des alten Korps bemühten sich ständig, parapsychische Kräfte frei zu machen, aber sie blieben erfolglos. Ihre ganze Energie wurde für den Astralkörper benötigt. Der Kollektivmutant konzentrierte sich ganz auf äußere Gefahren und die Kommunikation mit dem Arkoniden.
Die beiden Männer kehrten zum Liftschacht zurück. Atlan spähte hinein und stellte fest, daß er leer war. Tief unter ihnen flammte immer wieder rotes Licht auf. Aus einer noch tiefer gelegenen Öffnung schlugen Flammen. Die UNTRAC-PAYT brannte.
Für Atlan stand nunmehr fest, daß sie verloren war. Unter diesen Umständen bestand keine reelle Chance mehr, die Triebwerke noch zu reparieren.
Er stieg in den Schacht und schaltete sein Antigravgerät hoch, so daß es ihn nach oben trug. Den auf Paralysewirkung einregulierten Strahler hielt er schußbereit in der Hand.
Mehrere Explosionen erschütterten das Schiff. Die Sirenen verstummten. Aus einigen Interkomen drangen ultrahelle Schreie der Asporcos. Befand sich das Schiff schon in ihrer Hand?
Zusammen mit dem Kollektivmutanten glitt der Arkonide auf das Deck hinaus, auf dem sich die Hauptleitzentrale befand. Sie schritten lautlos auf die Schotte zu, die sie noch von Bourax trennten. Wuriu sicherte nach hinten, als der Lordadmiral den Zugang öffnete. Er stoppte die Bewegung der Schotte sofort wieder, als er sah, daß sich wenigstens zehn Asporcos in der Hauptleitzentrale befanden. Der Chef der Renegaten lag mit ausgebreiteten Armen und Beinen auf dem Boden. Er war tot.
Ein vielstimmiger Schrei ertönte. Für Sekundenbruchteile blickte Atlan in die eingefallenen Gesichter der Asporcos. Auf ihren Lippen stand gelber Schaum. Einige von diesen Wesen feuerten auf den Arkoniden, doch sie trafen nur die Panzerwände der sich schließenden Tür. Die Glut ließ das Material schmelzen und verschweißte die Schotte miteinander.
»Weg hier!« rief der Kollektivmutant. »Es hat keinen Sinn mehr. Die Asporcos haben das Schiff in der Hand. Wir müssen fliehen!«
Atlan nickte. Im Grunde hatte er schon vorher nicht daran gezweifelt, daß sie nichts mehr tun konnten. Niemand hatte rechtzeitig bemerkt, wie die Asporcos ins Schiff gekommen waren.
Die beiden Männer eilten über einen der Gänge, der direkt zu einem Hangar führte. Sie rechneten nicht damit, dort noch intakte
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