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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte: »Bitte, steigen Sie in mein bescheidenes Fahrzeug, Major Stallinger. Einen roten Antigravteppich konnte ich leider in der Eile nicht auftreiben, aber Sie können zum Ausgleich dafür einen Schnaps haben.«
    Erkh Stallinger blickte herüber und verzog das Gesicht zu einem breiten Lächeln. Dann setzte er sich in Richtung auf den Gleiter in Bewegung, stieg ein, ließ sich auf den Sitz neben Reginald Bull fallen und sagte: »Vielen Dank, Staatsmarschall. Einen Schnaps könnte ich nach den Aufregungen der letzten Zeit gut vertragen.«
    Bull wies auf die kleine Automatbar des Fahrzeugs. »Bedienen Sie sich selbst, Stallinger, und tasten Sie mir auch einen nach Ihrer Wahl.«
    Erkh Stallinger tastete zwei Becher eines leicht gelblich schimmernden Calvados. Die Plastikbecher waren durchsichtig und sahen echten Branntweingläsern täuschend ähnlich. Nachdem beide Männer ihre Becher geleert und in den Abfallvernichter geworfen hatten, startete der Staatsmarschall.
    »Ich höre«, verlangte er.
    Stallinger leckte sich die Lippen, dann sagte er zögernd: »Der Großadministrator hat mir einen Datenträger für Sie mitgegeben. Ich kenne den Inhalt und soll Ihnen ausrichten, Sie möchten es nur dann abspielen, wenn feststeht, daß innerhalb des Solsystems katastrophale Verhältnisse herrschen, und daß diese einwandfrei auf die Einwirkung der Paramags zurückzuführen sind.«
    Bully lachte humorlos. »Mein lieber Stallinger, wann haben im Solsystem einmal nicht katastrophale Verhältnisse geherrscht? Das Nest der solaren Menschheit ist schon total ausgefranst.«
    »Sir?« meinte Stallinger fragend.
    Reginald Bull kompensierte eine starke Disregulation des Triebwerkskomplexes und gab dabei eine Reihe von Verwünschungen von sich. Dann meinte er ruhiger: »Sie dürfen bildhafte Ausdrücke nicht wörtlich nehmen, Major. Ich wollte nur sagen, daß die kosmische Geschichte der Zweiten Menschheit einer Straße gleicht, die mit Heimsuchungen gepflastert wurde. Die letzten Jahre waren besonders schlimm. Erst drohte die Explosion der Sonne durch den sogenannten Todessatelliten, dann erfolgte die Invasion der Takerer. Kaum hatten wir uns davon so weit erholt, wie es noch möglich war, kamen die Verdummungskatastrophe und der Aufstand des Homo superior. Dann wurde das Solsystem durch den Schwarm verschleppt – und kaum hatte sich alles wieder halbwegs eingerenkt, da tauchten die Geistermutanten mit allen Folgeerscheinungen auf. Asporc benötigte unsere Hilfe, und nun haben sich Paramags auf verschiedenen Planetoiden festgesetzt und möchten das gesamte System für sich erobern. Die Verhältnisse sind katastrophal, auch wenn es vielen Solariern noch nicht voll bewußt geworden ist, und die gegenwärtige Gefahr droht eindeutig von den Paramags. Vom Gravitationssturm will ich gar nicht reden.«
    »Ich auch nicht«, behauptete Stallinger. »Ich habe ihn nämlich am eigenen Leibe erlebt.«
    Der Major öffnete eine Außentasche seines Raumanzuges, entnahm ihr einen metallisch glänzenden kleinen Zylinder und hob ihn hoch.
    »In dieser Hülle befindet sich der Datenträger, den mir der Großadministrator für Sie mitgegeben hat, Sir.«
    »Umreißen Sie den Inhalt!« befahl Bully.
    Erkh Stallinger zögerte. »Eigentlich sollten Sie es sich selbst anhören, Sir. So hat jedenfalls der Großadministrator gemeint.«
    »Das werde ich auch tun. Wie lang ist die Laufzeit, Major?«
    »Ungefähr zwei Stunden, Sir.«
    Der Staatsmarschall warf Stallinger einen raschen Blick zu und meinte: »Da bekomme ich ja entzündete Ohren, Mann! Zwei Stunden! In der Zeit kann man ja eine ganze Wahlrede halten.« Er runzelte die Stirn. »Ich ahne etwas. Enthält der Speicher etwa eine Wahlrede des Großadministrators?«
    Erkh Stallinger nickte. »Ja, Sir.«
    Reginald Bull atmete auf. »Na endlich! Seit dem Zwischenfall mit Ostolli Acht hat die Menschheit nach Perry Rhodan gerufen – bildlich gesehen. Man erwartet ein klärendes Wort des amtierenden Großadministrators, vorrangig aber eine Entscheidung darüber, ob er sich zur bevorstehenden Wahl stellen wird oder nicht. Los, geben Sie eine Kurzfassung, Major!«
    Stallinger nickte abermals.
    »Unter der Voraussetzung, daß die solare Menschheit sich wieder einmal in akuter Gefahr befindet, stellt der Großadministrator sich zur Wahl«, berichtete er. »Auf dem Band erklärt er – und diese Erklärung ist für alle Bürger des Solaren Imperiums bestimmt –, warum er ursprünglich nicht wieder für das Amt

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