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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte Atlan tonlos.
    »Du sagst es«, murrte ich. »Wir hätten Wabe 1 auch dann nicht mit Transformbomben beschießen können, wenn wir es gewollt hätten.«
    »Das sehe ich ein«, meinte der Arkonide. »Die Reichweite unserer Transformkanonen ist zu gering. Aber es muß eine Möglichkeit geben, sie zu vergrößern, so daß wir Wabe 1 durch Fernbeschuß vernichten können.«
    »Mit herkömmlichen Mitteln ist den Paramags nicht beizukommen«, widersprach ich. »Wir müssen zu dem Hilfsmittel greifen, das uns Terranern bisher immer geholfen hat, scheinbar aussichtslose Situationen doch noch zu meistern.«
    »Und welches Hilfsmittel wäre das?« erkundigte sich Atlan mit milder Ironie.
    Ich tippte an meine Stirn. »Das Gehirn, mein Freund«, antwortete ich. »Das menschliche Gehirn ist eine bessere Waffe als Transformkanonen oder Antimateriefelder.«
    Terra
    Staatsmarschall Reginald Bull blieb vor den beiden Kampfrobotern stehen, die seinen privaten Fluggleiter bewachten, und ließ ihnen genug Zeit, ihn anhand seiner Individualausstrahlung zu identifizieren.
    Danach bestieg er das Fahrzeug, ein teures und sehr schnelles Modell der Firma ATV, das die Bezeichnung ›Fregattvogel‹ trug. Per Fernsteuerung aktivierte er den Garagenlift, und bald darauf glitt über ihm die Abdeckung des Schachtes auf.
    Bully schaltete den Triebwerkskomplex, bestehend aus Antigrav-, Pulsations- und Impulsaggregaten, ein und startete. Der einer großen flachen Schale gleichende Gleiter schoß senkrecht empor. Durch die transparente Kabinenwand blickte Bully auf die Umgebung. Imperium-Alpha war vorzüglich getarnt. Die parkähnlich gestaltete Oberfläche verriet nicht, was unter ihr verborgen lag.
    Der Staatsmarschall murmelte Verwünschungen, als sein Gleiter bockte. Die Kontrollen zeigten Disregulationen des Triebwerkskomplexes an. Der Gravitationssturm hatte also weiter zugenommen. Wenn er nicht bald aufhörte, würden auch auf der Erde und den anderen solaren Planeten empfindliche Störungen des planetengebundenen Verkehrs eintreten.
    Reginald Bull glich die Disregulationen mittels Handsteuerung aus und nahm Kurs auf den Flottenhafen von Terrania. Immer wieder überflog er dabei Gebiete, in denen emsig gebaut wurde. Es würde noch Jahre dauern, bis alle Schäden behoben waren, die durch den Aufstand des Homo superior und durch die Einflüsse des Schwarms verursacht worden waren.
    Bulls Miene verfinsterte sich, als er daran dachte, daß durch die Invasion der Paramags möglicherweise sehr bald noch größere Schäden verursacht werden konnten. Er unterschätzte die Gefahr nicht, die dem Solsystem durch die Paramagnetiseure aus dem galaktischen Zentrum drohte. Lebewesen, die Antimaterie als Waffe benutzten, stellten eine enorme Bedrohung dar.
    Er überlegte, ob das, was Stallinger ihm ›unter vier Augen‹ übergeben wollte, etwa eine geheime Nachricht Perrys über das wahre Ausmaß jener Gefahr sein konnte. Vielleicht war die Gefahr so übermächtig, daß der Großadministrator verhindern wollte, daß Informationen darüber an die Öffentlichkeit gelangten.
    Abermals bockte der Gleiter, und abermals glich Reginald Bull die Disregulationen durch kompensierende Schaltungen aus. Vor ihm kam der sichelförmige Wall in Sicht, der das riesige Raumhafenareal gegen das Gebiet von Groß-Terrania abgrenzte. Früher hatte der Wall das besiedelte Gebiet gegen die starken Druckwellen startender und landender Raumschiffe geschützt. Aber schon seit Jahrhunderten war ein solcher Schutz überflüssig geworden. Mit Hilfe eigener Antigravfelder und bodenerzeugter energetischer Start- und Landegerüste vollzogen sich die Starts und Landungen auch von größten Raumschiffen zumeist nahezu geräuschlos und unter minimalen Luftbewegungen.
    Als der Fluggleiter den Sichelwall überflog, sah Bully drei kugelförmige Raumschiffe, die sich im Flottensektor langsam auf den Bodenbelag senkten. Eines war erheblich kleiner als die beiden anderen. Es mußte sich bei ihm um die Korvette von Major Erkh Stallinger handeln.
    Der Staatsmarschall hielt auf den Landeplatz der Korvette zu und setzte seinen Gleiter in dem Moment neben ihr auf, als sich das Mannschott der hohlen Mittelstütze öffnete.
    Mehrere Männer in Raumanzügen stiegen aus. In einem von ihnen, einem untersetzten Mann mit kantigem Schädel und kurzen blonden Haaren, erkannte der Staatsmarschall Erkh Stallinger wieder.
    Bully ließ die Tür seines Gleiters auffahren, schaltete die Außenlautsprecher ein und

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