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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Großadministrators kandidieren wollte, weshalb er fern vom Solsystem ist und aus welchen Gründen er sich außerstande sieht, eine Wahlrundreise über mehr als zweitausend bewohnte Planeten durchzuführen. Natürlich besteht er nicht auf einer Wahl zum festgesetzten Termin am ersten August dieses Jahres, bei der er nicht persönlich anwesend sein könnte. Er überträgt die Entscheidung darüber dem Parlament und wäre mit einer Verschiebung der Wahl bis zu seiner Rückkehr einverstanden.«
    »Das ist völlig klar«, meinte Reginald Bull. »Da er nicht persönlich anwesend ist, liegt die Entscheidung über termingemäße Durchführung der Wahl oder Verschiebung ohnehin nicht bei ihm. Maßgebend ist allein, daß er sich endlich entschlossen hat, wieder für sein Amt zu kandidieren.«
    Grimmig fügte er hinzu: »Andernfalls hätte ich mich als Kandidaten aufstellen lassen. Auf keinen Fall hätte ich tatenlos zugesehen, wie womöglich der Demagoge Terhera von der Solargalaktischen Interessen-Liga Großadministrator geworden wäre.«
    Erkh Stallinger lächelte flüchtig.
    »Das freut mich zu hören, Sir.«
    »Was freut Sie zu hören?«
    »Ihr Entschluß, notfalls selbst zu kandidieren«, antwortete der Major. »Auf der MARCO POLO waren wir jedenfalls einstimmig der Meinung, daß jeder halbwegs intelligente Mensch besser für das Amt des Großadministrators geeignet sei als ausgerechnet Bount Terhera.«
    Bully blickte den Major scharf von der Seite an, dann grinste er und erwiderte: »Sie sind ein Schelm ersten Ranges, Stallinger. Vielen Dank dafür, daß Sie mich für ›halbwegs intelligent‹ halten.«
    »Keine Ursache, Sir«, sagte Erkh Stallinger trocken. Aber dann grinste er ebenfalls. »Ich glaube, Sie hätten einen herzerfrischenden Großadministrator abgegeben, Staatsmarschall. Fast bedaure ich, daß Sie nun doch nicht kandidieren werden.«
    Reginald Bull setzte zur Landung an. Der Fluggleiter schlingerte bedenklich, als eine überlichtschnelle Bö des Gravitationssturms ihn voll traf. Das Antigravaggregat setzte aus, und Bully mußte den Gleiter mit Hilfe der Impulstriebwerke auf der Garagenplattform landen.
    Eine Viertelstunde später trafen die beiden Männer mit Solarmarschall Julian Tifflor und Galbraith Deighton zusammen. Tifflor und Deighton zeigten ebenfalls große Erleichterung, nachdem Bull ihnen erklärt hatte, daß Perry Rhodan nun doch wieder für das Amt des Großadministrators kandidieren wollte.
    Anschließend legte Reginald Bull den Datenträger in ein Abspielgerät ein. Auf dem Bildschirm erschien das Abbild Rhodans, und aus dem Lautsprechersystem ertönte Rhodans Stimme.
    Die Ansprache richtete sich an alle Bürger des Solaren Imperiums, also an die Bewohner von rund zweitausend Welten. Bereits nach den ersten Sätzen wurde den vier Zuhörern klar, daß Rhodan genau den richtigen Ton getroffen hatte und daß diese Rede ihre Wirkung nicht verfehlen würde.
    Aber sie kamen nicht dazu, sie sich zu Ende anzuhören. Aus der Hauptzentrale von Imperium-Alpha traf die Meldung ein, daß drei von Asporc kommende Lazarettschiffe mit verletzten Katastrophenhelfern beim Einflug ins Solsystem durch Einwirkung von PPAAs vernichtet worden waren.
    Diesmal jedoch hatte der Ursprung jener mentalgesteuerten Antimateriefelder rechnerisch bestimmt werden können. Er war identisch mit der derzeitigen solarinternen Position des Planetoiden Toro, der früher als ›dritter Mond‹ um Erde und Sonne gekreist war und zum erstenmal um die Jahreswende 1925/26 beobachtet worden war. Das Tripel Erde, Mond und Toro hatte sich jedoch rund fünfhundert Jahre nach seiner Entdeckung wieder aufgelöst, weil seine Bahn von der Venus gestört worden war.
    Da Toros Bahn jedoch größtenteils weit entfernt vom solaren Planetoidenring verlief, hatte niemand voraussehen können, daß sich ausgerechnet in ihm Paramags einnisten würden. Folglich war der Vernichtungsschlag gegen die drei Lazarettschiffe völlig überraschend erfolgt.
    Staatsmarschall Bull schaltete das Abspielgerät ab, erhob sich und sagte: »Tiff, Sie und ich werden unverzüglich mit der PILBO und der NEOMAV starten und den Brückenkopf der Invasoren vernichten. Major Stallinger, falls Sie nicht zu abgespannt sind, können Sie mich auf der NEOMAV begleiten.«
    Erkh Stallinger erhob sich ebenfalls und sagte ernst: »Ich nehme Ihre Einladung an, Sir.«
    CMP-34
    Die Schiffszelle der CMP-34 bebte und dröhnte wie eine angeschlagene Glocke.
    »Zweiunddreißig Prozent

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