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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schlägst du vor?« erkundigte sich Danton ironisch.
    »Tolot muß noch einmal mit ihm sprechen und ihm unseren Standpunkt klarmachen.«
    Doch dazu kam es nicht mehr. Bevor Tolot mit seinem Artgenossen in Verbindung treten konnte, meldete Kerlak sich von Bord seines Schiffes über Funk.
    Oberst Matunari verlas die Botschaft: »Habe wieder Lust zu kämpfen! Bereitet euch vor!«
    »Es tut mir leid, daß er so verrückt ist«, sagte Tolot. Er schien das Gefühl zu haben, sich für Kerlak entschuldigen zu müssen. »Wenn seine Aufmerksamkeit von uns abgelenkt würde, dann wären wir ihn los.«
    Rhodan trat an das Funkgerät. »Ich werde mit ihm reden.«
    »Wollen Sie kämpfen?« erkundigte sich Kerlak, als er Rhodan auf dem Bildschirm seiner Funkanlage sah.
    Rhodan unterdrückte ein Stöhnen. »Gewiß nicht!« beteuerte er. »Ich will mit Ihnen reden. Wir haben einen wichtigen Auftrag zu erledigen. Deshalb haben wir keine Zeit für Sie!«
    Nichts an Kerlaks Haltung deutete darauf hin, daß er auch nur einen Funken Verständnis für die Situation der Terraner aufzubringen bereit war.
    »Ich muß kämpfen!« erklärte er kategorisch.
    Nachdem Rhodan ihm einen hilfesuchenden Blick zugeworfen hatte, trat Icho Tolot an das Funkgerät und redete in halutischer Sprache mit dem unbequemen Artgenossen. Obwohl Rhodan nicht verstand, was die beiden Haluter sagten, hatte er nicht den Eindruck, daß Tolot mehr erreichte als er.
    »Wir machen weiter, solange er uns in Ruhe läßt«, schlug Fellmer Lloyd vor. »Sollte er angreifen, wird er endgültig in die Schranken verwiesen. Wir werden ihm eine Lektion erteilen, die er nicht so schnell vergißt.«
    Der Flottentender setzte seinen Flug fort, verfolgt vom Schiff des Haluters. Auf den Bildschirmen wurde jetzt Wild Man sichtbar, ein großer roter Eckstern in der Tolot-Ballung. Um diese Sonne sollte Wabe 1000 in Zukunft kreisen.
    »Fremdortung!« rief Oberst Matunari, während die anderen Männer noch in die Betrachtung von Wild Man versunken waren. »Da sind ein paar Raumschiffe in der Nähe.«
    Rhodan wandte seine Aufmerksamkeit den Kontrollen zu und entdeckte sieben Peilimpulse. Sie standen so eng beieinander, daß der Terraner sich fragte, wie die sieben Schiffe im Gefahrenfall schnell manövrieren wollten.
    Eine Ausschnittsvergrößerung brachte zum Vorschein, daß es sich um vier verschiedene Schiffstypen handelte, die sich im freien Fall durch den Raum bewegten. Rhodan sah drei diskusförmige, etwa sechzig Meter durchmessende Schiffe, wie sie von den Blues geflogen wurden, zwei etwa einhundertfünfzig Meter lange schlanke, torpedoförmige Schiffe, ein kleines Kugelschiff und ein Schiff, das wie eine stumpfe Rakete mit Deltaflügeln aussah.
    »Seltsam!« sprach Atlan aus, was alle dachten. »Irgendwie habe ich den Eindruck, daß dieser Verband nicht zusammengehört. Auch die Formation scheint völlig willkürlich gewählt zu sein. Trotzdem fliegen sie eng beieinander, als würden sie von unsichtbaren Kräften zusammengehalten.«
    Für Rhodan war die Anwesenheit von sieben unbekannten Schiffen im Gebiet von Wild Man ein Grund zu großer Vorsicht. Er begann bereits zu überlegen, ob es unter diesen Umständen überhaupt möglich war, Wabe 1000 in diesem Raumsektor zu stationieren.
    »Funken Sie die Schiffe in Interkosmo an!« befahl Rhodan den Bordoffizieren.
    Der Befehl wurde sofort ausgeführt. Merkwürdigerweise meldete sich Tondor Kerlak.
    »Das sind meine Schiffe!« teilte er den überraschten Terranern mit. »Ich habe sie aufgebracht. Es werden bald mehr sein.«
    »Und die Besatzungen der Schiffe?« brachte Rhodan hervor.
    »Tot. Sie konnten nicht gegen mich siegen.«
    Perry Rhodan schluckte ein paarmal. Im Verlauf seiner Drangwäsche hatte Kerlak sieben Schiffe angegriffen, die Besatzungen getötet oder verjagt und seine Beute in die Nähe des ehemaligen halutischen Stützpunkts gebracht. Wenn er jetzt die Hoffnung aussprach, daß sich die Anzahl seiner Opfer bald vergrößern würde, dachte er zweifellos an den Tender und an Wabe 1000.
    »Haben Sie noch mehr solcher Trophäen gesammelt?« erkundigte sich Rhodan.
    »Natürlich«, versetzte Kerlak stolz. »Da ist die zweite Welt einer nahen Sonne. Besuchen Sie sie. Dort habe ich viel gesammelt.«
    Rhodan wandte sich zu den anderen um.
    »Der Bolzen ist zweifellos verrückt. Das macht ihn um so gefährlicher. Wahrscheinlich haben wir keine andere Wahl, als sein Schiff anzugreifen und zu vernichten. Dabei werden wir versuchen,

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