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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Scheinwerfer blitzte auf, und der Lichtstrahl fiel auf das glänzende Ende einer PEW-Ader.
    »Hier«, sagte der Wissenschaftler und ließ den Lichtstrahl über den Boden wandern. »Und hier!« Eine ähnliche Stelle wurde angeleuchtet. »Wenn wir Verbindungsleitungen schaffen, können wir das Weichensystem in Wabe 1000 vergrößern.«
    »Das mag sein«, gab Atlan zu. »Aber keiner von uns, wäre er noch so genial, könnte Weichen schaffen, wie es sie jetzt gibt. Ich meine, diese PEW-Adern wurden von den Paramags eingefahren, von Wesen also, die aufgrund ihrer natürlichen Veranlagung ein Gespür dafür hatten, wo sie fahren mußten! Die Bewußtseinsinhalte besitzen dieses Gespür nicht, aber sie können es vielleicht in einigen Jahrzehnten erlernen, wenn wir ihnen die Chancen nicht nehmen. Jede Veränderung der Adern würde die Weichen der Paramags jedoch unkenntlich werden lassen.«
    Waringer sah ihn erstaunt an. »Daß ausgerechnet Sie so argumentieren, wundert mich. Ich habe nicht gewußt, daß Sie ein Ästhet sind.«
    Der Arkonide grinste. »Sie unterschätzen mich.« Er blickte sich in dem höhlenartigen Raum um. »Wir müssen Wabe 1000 genau ausmessen und erforschen. Es muß im wahrsten Sinne des Wortes jeder Stein umgedreht werden.«
    »Dazu sind wir Wissenschaftler schließlich da.« Waringer konnte seine Gereiztheit nur schwer verbergen. »Alle meine Kollegen sind unterwegs, um die Räume gründlich zu untersuchen.«
    Atlan ging unruhig auf und ab. In den Seitengängen erzeugte der Klang seiner Stiefel ein vielfältiges Echo.
    »Ich habe ständig das Gefühl, daß wir etwas übersehen haben«, sagte er schließlich.
    »Dieser Kerlak hat uns alle ein bißchen nervös gemacht«, lächelte Fellmer Lloyd, der zusammen mit Atlan und dem Wissenschaftler in die Höhle gekommen war. »Außerdem wäre dies zum erstenmal, daß Sie in einer fremdartigen Umgebung nicht argwöhnisch sind.«
    Waringer hockte sich auf einen Felsvorsprung.
    »Ich fühle mich immer noch wie ein Eindringling.«
    In diesem Augenblick drang ein seltsames Geräusch an ihre Ohren, es hörte sich an, als würden Tausende von Hunden gleichzeitig heulen und jaulen.
    »Was, bei allen Planeten, ist das?« stieß Atlan hervor und griff nach seinem Strahler. »Spüren Sie Mentalimpulse, Fellmer?«
    Der Mutant schüttelte den Kopf.
    Das Geheul ebbte einen Augenblick ab, aber schwoll dann um so stärker an. Es schien gleichzeitig aus den Tiefen und von der Oberfläche des Trümmerbrockens zu kommen.
    Gucky materialisierte in der Höhle. »Hört ihr das?« rief er aufgeregt. »Sämtliche Höllenhunde sind los.«
    Atlan schaltete sein Funkgerät ein. »Alarm!« sagte er. »Wir sammeln uns im Hauptraum. Roi, du gibst sofort eine Funknachricht an den Tender.«
    »Schon geschehen«, klang Dantons Stimme auf. Er kam aus seinem Seitengang in die Höhle gestürmt. »Tolot glaubt, daß die Paramags dafür verantwortlich sind.«
    Atlan hob die Augenbrauen. »Welche Paramags? Es gibt doch nur diese acht, die von den Altmutanten als Träger benutzt werden.«
    »Ich befürchte, die Bewußtseinsinhalte haben aufgehört, sich um diese acht Paramags zu kümmern. Außerdem kann es sein, daß …« Er unterbrach sich und deutete mit aufgerissenen Augen auf eines der Paraaugen.
    Dort materialisierten jetzt Dutzende von Paramags. Sie tropften fast wie Wasser aus der PEW-Ader hervor.
    »Zurück!« schrie Danton mit sich überschlagender Stimme. »Sie werden uns angreifen.«
    Plötzlich war Wabe 1000 nicht mehr der sichere Hort für die acht Bewußtseinsinhalte, sondern eine Zeitbombe, die jeden Augenblick explodieren konnte.
    »In Wabe 1000 sind plötzlich ein paar hundert Paramags aufgetaucht!« Oberst Matunari verlas die Funkbotschaft, als wäre es eine Routinemeldung, aber wer ihn genau kannte, bemerkte, daß er aufgeregt war.
    Wie immer in solchen Situationen reagierte Perry Rhodan auch diesmal mit einer Schnelligkeit, die alle, die ihn so noch nicht erlebt hatten, überraschen mußte.
    »Vollalarm!« befahl er. »Die gesamte Besatzung muß Kampfanzüge anlegen.«
    Einer der Offiziere lächelte geringschätzig. »An Bord des Tenders sind keine Paramags!«
    Rhodan fuhr herum und starrte den Mann an. »Sie werden schnell merken, daß das keinen Unterschied bedeutet.«
    Am Gesichtsausdruck des Raumfahrers konnte Rhodan erkennen, daß seine Worte den anderen nicht überzeugten, aber der Mann beeilte sich, seinen Kampfanzug vom Gestell neben den Kontrollen zu nehmen.
    »Wir

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