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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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All um die MARCO POLO zu drehen. Dieser Effekt kam zustande, weil das Raumschiff eine Eigenrotation entwickelte; das war notwendig, damit alle Transformkanonen, die über die Hülle des Kugelraumers verteilt waren, zum Einsatz kommen konnten.
    »Wie weit sind wir noch vom sonnennächsten Punkt entfernt?« erkundigte sich Rhodan.
    »Noch fünf Millionen Kilometer«, antwortete Oberst Korom-Khan. »Uns bleibt also noch etwa eine Minute.«
    »Was ist mit der überfälligen Space-Jet?« fragte Rhodan an.
    »Der Kommandant hat versucht, die Distanz zu uns in einer Linearetappe zu überbrücken«, wurde ihm aus dem Schleusenkommando geantwortet. »Dabei schoß er jedoch über das Ziel hinaus.«
    »Soll er noch eine Linearetappe riskieren«, sagte Rhodan. »Wenn er es diesmal nicht schafft, müssen wir die Space-Jet zurücklassen.«
    »Noch vierzig Sekunden«, sagte Oberst Korom-Khan und schaltete die Automatik ein. Eine Robotstimme setzte den Countdown fort. Bei ›Zero‹ würden die Triebwerke auf Hochtouren laufen und die MARCO POLO mit voller Schubkraft beschleunigen.
    Rhodan hoffte, daß die Space-Jet bis dahin an Bord geholt worden war, denn das festgesetzte Limit durfte um keine Sekunde überschritten werden.
    Die Robotstimme zählte: »Dreiundzwanzig – zweiundzwanzig – einundzwanzig …«
    Auf dem Panoramabildschirm wurde die Space-Jet sichtbar. Sie kam mit rasender Geschwindigkeit näher.
    »Das gibt einen Zusammenstoß«, sagte irgend jemand in der Kommandozentrale.
    In der Tat, es schien, daß der Diskusraumer schon viel zu nahe an der MARCO POLO war, um noch rechtzeitig abbremsen zu können.
    »Zwölf – elf – zehn …«
    Die Space-Jet wurde plötzlich wie von unsichtbarer Hand abgebremst. Im selben Augenblick, als die Zugstrahlen aus der offenstehenden Hangarschleuse der MARCO POLO herausgriffen, traten auch die Bremsdüsen der Space-Jet in Tätigkeit. Und das Unglaubliche geschah: Die Space-Jet paßte ihre Geschwindigkeit der des Mutterschiffes an und konnte im letzten Augenblick von den Zugstrahlen in den Hangar geholt werden.
    »Letzte Schleuse zu!« meldete das Hangarpersonal.
    »Drei – zwei – eins …«
    »Feuer!« befahl Rhodan. Und in dem Augenblick, da die ersten dreißig Fusionsbomben abgestrahlt wurden, beschleunigte die MARCO POLO mit Höchstwerten.

19.
    An der Konferenz nahmen die wichtigsten Persönlichkeiten der tschirmaynischen Widerstandsorganisation teil. Nicht nur militärische Führer hatten sich eingefunden, sondern auch Männer aus leitenden Stellungen der planetaren Regierung waren erschienen. Sie alle befürworteten bedingungslos, daß man den Gestrandeten aus der Parallelwelt mit allen Kräften beistand.
    Auf dem großen Bildschirm war ein Ausschnitt des Raumhafens von Zezsoga zu sehen. Fast die gesamte Landefläche war für die gigantische MARCO POLO geräumt worden. Außerhalb der Absperrung, die das Ultraschlachtschiff der Trägerklasse umgab, hatten sich Hunderttausende von Menschen eingefunden.
    »Es war uns nicht mehr möglich, Ihre Anwesenheit geheimzuhalten, Sir«, sagte Admiral Ankur in Rhodans Richtung. »Aber …«
    Er unterbrach sich, als er sah, daß ein Adjutant von hinten an ihn herantrat. Sie wechselten einige geflüsterte Worte miteinander, dann wandte sich Ankur an die Anwesenden; er machte einen verstörten Eindruck.
    »Entschuldigen Sie, meine Herren, aber angeblich ist eine alarmierende Meldung über seltsame Vorgänge im Raum unseres Sonnensystems eingetroffen. Ich bin gleich wieder hier.«
    Nach diesen Worten zog sich der Oberbefehlshaber der tschirmaynischen Streitkräfte auf die andere Seite des Raumes zurück, wo er ein Interkomgespräch führte.
    Chairat, der Leiter des Gen-Programms, beugte sich zu Rhodan II und Atlan II und sagte: »Ich kann dort fortfahren, wo Ankur geendet hat. Er wollte Ihnen versichern, daß kein Grund zur Beunruhigung besteht. Wir konnten der Bevölkerung zwar Ihre Anwesenheit nach der Landung der MARCO POLO nicht länger verschweigen, aber daraus erwachsen Ihnen keine Schwierigkeiten. Sie sehen selbst, daß die gesamte Bevölkerung hinter uns steht. Man feiert Sie wie Helden.«
    »Ich merke, daß alle Tschirmayner Verräter sind«, sagte Rhodan mit undeutbarem Lächeln.
    »Sir?«
    »Sie wissen schon, wie der Großadministrator das meint«, mischte sich Atlan schnell ein, um Perry Rhodans Worte abzuschwächen.
    In diesem Moment kam Admiral Ankur zurück. Er war blaß, und alle Augen wandten sich ihm zu.
    »Man hat

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