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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Kosmopsychologen für eigene Berechnungen auszuwerten. Jetzt bin ich soweit, dich über die nächsten Schritte deines Antipoden aufzuklären.«
    Wenn Atlan geglaubt hatte, den Großadministrator durch diese Eröffnung zu beruhigen, dann irrte er.
    »Du hast wieder einmal hinter meinem Rücken auf eigene Faust gehandelt, Kristallprinz«, sagte Rhodan gepreßt. »Bist du dir auch über die Konsequenzen im klaren? Du weißt, wie wenig ich es schätze, wenn man mich hintergeht!«
    »Du treibst deine Verdächtigungen zu weit, Terraner«, erwiderte Atlan im gleichen Tonfall. »Was ich getan habe, kann ich verantworten. Ich wollte dir nur eine schwere und zeitraubende Bürde abnehmen. Und schließlich kommt das Ergebnis meiner Recherchen uns beiden zugute. Ich habe einen Plan ausgearbeitet, um unsere Gegner aus dem Paralleluniversum aus dem Weg zu räumen. Ich bin überzeugt, daß er dich ebenso fasziniert wie mich.«
    »Dann laß hören!« befahl Rhodan.
    »Ich will dich nicht mit Einzelheiten über die enorme wissenschaftliche Leistung aufhalten, die meine Spezialisten vollbracht haben«, sagte Atlan. »Es soll hier genügen, festzustellen, daß sie herausgefunden haben, daß das Ortrog-Samut-System im Kugelsternhaufen M-13 für unsere Antipoden von Interesse sein wird. Du erinnerst dich doch daran, Perry, daß ich auf der dritten Welt der Sonne Ortrog-Samut ein Gen-Experiment mit Neu-Arkoniden anstellte.«
    »Nur zu gut«, bestätigte Rhodan knirschend. »Du wolltest Neu-Arkoniden züchten, die die Durchschlagskraft und Intelligenz deiner Zeitgenossen besitzen sollten. Aber das Experiment schlug fehl. Deine genmodifizierten Schöpfungen sind zwar um vieles intelligenter als die degenerierten Neu-Arkoniden, aber sie halten sich für zu klug. Sie glauben, sich nicht in die herrschende Ordnung einfügen zu müssen, sie rebellieren gegen das System. Du hast keine Helfer gewonnen, sondern einen Krisenherd geschaffen. Wenn wir das Geschwür Ortrog-Samut nicht bald eliminieren, dann wächst es zu einer Bedrohung für das Solare Imperium heran.«
    Atlan nickte bekümmert. Er blickte dem Großadministrator in die Augen, als er sagte: »Wahrscheinlich gieße ich nur Öl ins Feuer, wenn ich dir das Ergebnis meiner Recherchen mitteile. Aber wenn sich die Wahrscheinlichkeitsberechnung als richtig erweist, ist Tschirmayn ohnehin nicht mehr zu retten. Perry, es ist ziemlich sicher, daß unsere Antipoden das Ortrog-Samut-System anfliegen werden.«
    Rhodan grinste hämisch. »Damit hast du das Todesurteil über deine genmodifizierten Neu-Arkoniden gesprochen.«
    »Du scheinst mich nicht ganz ernst zu nehmen«, meinte Atlan bekümmert. »Ich wäre nie auf das Ortrog-Samut-System gekommen, wenn Professor Eysbert nicht aufgedeckt hätte, daß an Bord der Parallel-MARCO POLO ein demokratisches System herrscht. Also wird der andere Rhodan nicht allein bestimmen, welche Ziele angeflogen werden, sondern sich mit seinen Vertrauten beraten. Und somit wird es sehr wahrscheinlich, daß ein Vorschlag meines Antipoden zur Ausführung gelangt.«
    »Was ist daran so ungewöhnlich?« sagte Rhodan höhnisch. »Du willst mich in diesem Augenblick doch ebenfalls dazu überreden, deinen Plan zu verwirklichen.«
    »Lassen wir diese Spitzfindigkeiten«, bat Atlan unwirsch. »Das Solare Imperium und meine USO, wir haben immer eng zusammengearbeitet. Dafür brauchen wir kein Vorbild aus einem entarteten Paralleluniversum. Aber wir können uns nicht den Zusammenhängen verschließen, die bestehen. Es steht fest, daß es auch in der Parallelwelt ein Ortrog-Samut-System geben muß. Weiter muß die Parallelität so weit reichen, daß der andere Atlan dort genmodifizierte Neu-Arkoniden erschaffen hat. Er hatte wahrscheinlich mit ihnen nicht die gleichen Pläne wie ich, aber das ist eher von Vorteil für uns. Denn der Parallel-Atlan wird sich sagen, daß die Neu-Arkoniden unter meiner Willkür zu leiden haben und ihn mit offenen Armen erwarten werden. Und da der sekundäre Rhodan dringend Verbündete benötigt, wird er versuchen, mit den Neu-Arkoniden Kontakt aufzunehmen.«
    »Ich stimme dir bedenkenlos zu«, entgegnete Rhodan. »Nur kann ich keinen Vorteil für uns sehen. Auf Tschirmayn existiert eine starke Widerstandsgruppe, die uns schon viel zu schaffen gemacht hat. SolAb-Agenten und USO-Spezialisten, die wir hingeschickt haben, wurden entweder an der Nase herumgeführt, oder sie verschwanden spurlos. Die Tschirmayner haben sich zu einer ernsten Gefahr

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