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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stimme. »Perry Rhodan hat uns autorisiert, die Vorkommnisse von Foktor-Pural unter Kontrolle zu bringen. Icho Tolot, der Freund Rhodans, hat uns seine Botschaft überbracht.«
    Don Marin war sprachlos. Er glaubte dem Giganten kein Wort.
    »Wir sind darüber informiert worden, daß Tausende von Raumschiffen versucht haben, auf der Erde zu landen«, sagte der Haluter. »Zahlreichen ist das auch gelungen. Sie haben damit diesen Planeten und seine Bewohner in eine ernsthafte Gefahr gebracht. Wir werden verhindern, daß weitere Schiffe nach Terra starten können. Hier   – auf Foktor-Pural.«
    »Sind Sie sich darüber im klaren, daß Ihre Aktion einen kriegsähnlichen Zustand herbeiführt?« Marin sprach heiser. »Ich fordere Sie auf, den Planeten sofort wieder zu verlassen! Kommen Sie meinem Befehl nicht nach, zwingen Sie uns zu militärischen Maßnahmen!«
    Der Haluter lachte dröhnend. Er unterbrach die Verbindung, ohne zu antworten. Der Chef des Raumhafens versuchte sofort, den Präsidenten zu sprechen, aber die Leitung war gestört. Er schaltete die großen Außenlautsprecher an. Jetzt hatte seine Stimme geradezu halutische Lautstärke. Sie hallte grollend über den Raumhafen.
    Die Schleusen der halutischen Kreuzer öffneten sich. Der Don sah die ersten Gestalten darin auftauchen. Sie trugen Kampfanzüge.
    Wieder und wieder befahl er den Halutern, Foktor-Pural zu verlassen. Sie ignorierten ihn, bis er sie in seinem Zorn als Verbrecher bezeichnete.
    Er sah, wie zwei Haluter sich blitzartig gegen eine Landestütze eines puralanischen Schiffes warfen. Sie zerschmetterten sie. Einer von ihnen nahm ein Bruchstück auf, das immerhin noch ein Gewicht von einer halben Tonne haben mochte. Er packte es mit zwei Händen, drehte sich mehrmals um sich selbst und schleuderte es dann wie ein Hammerwerfer von sich. Don Marin sah das Stück auf sich zufliegen. Er warf sich zu Boden. Unmittelbar darauf krachte es wenige Meter neben seinem Büro gegen die Wand. Es zerstörte den dort angebrachten Lautsprecher, zerfetzte die Fenster und drang in das Gebäude ein. Er hörte die Schmerzensschreie zweier Männer.
    Bleich richtete er sich wieder auf. Jetzt begriff er, was mit den Halutern geschehen war.
    Offensichtlich glaubten sie, einer Drangwäsche nachzugehen. Aber sie täuschten sich. Sie mußten sich täuschen, denn so aggressiv und tückisch wurden Haluter bei einem solchen Ausbruch aus dem Alltagsleben niemals. Sie tobten sich dann zwar aus, aber sie verloren niemals die Kontrolle über sich selbst. Das aber war jetzt geschehen.
    Für Don Marin gab es nur eine Erklärung: Don Estobal vom kosmomedizinischen Amt täuschte sich. Auch die Haluter waren infiziert worden. Sie waren der PAD-Seuche verfallen und handelten unter ihrem Einfluß.
    Wieder versuchte er, eine Verbindung zum Präsidenten zu bekommen. Dieses Mal hatte er Glück. Sein Sekretär meldete sich.
    »Was wollen Sie denn, Don Marin?« fragte er schläfrig.
    »Hier ist die Hölle los«, berichtete der Raumhafenchef atemlos. »Wir benötigen Militär. Sofort!«
    »Ich kann den Präsidenten jetzt nicht stören.«
    »Rufen Sie ihn! Sofort!« befahl Don Marin scharf.
    Der Sekretär schüttelte den Kopf. »Er würde mich umbringen. Er spielt jetzt mit seiner Gleiterbahn und will auf gar keinen Fall gestört werden.«
    Don Marin stöhnte auf. Bevor er noch etwas sagen konnte, schaltete der Sekretär aus. Alle Bemühungen, das Gespräch fortzusetzen, blieben ergebnislos.
    »Isabel!« schrie er. »Bringen Sie mir den Verteidigungsminister an den Apparat oder, falls er krank sein sollte, einen hohen Militär! So beeilen Sie sich doch!«
    Sie tat alles, was in ihrer Macht stand. Zu ihrer eigenen Enttäuschung hatte sie jedoch keinen Erfolg.
    Das lag vielleicht aber auch an der nächsten Katastrophe, die über den Raumhafen hereinbrach, noch bevor die Haluter-Gefahr wirklich akut geworden war.
    Don Marin wurde als erster aufmerksam. Er eilte zur Tür und öffnete sie. »Was ist denn da los?« fragte er.
    Aus den unteren Räumen klang Geschrei herauf. Jemand schien mit einem schweren Gegenstand gegen Metall zu hämmern. Isabel sah, daß zwei Medo-Roboter einige Verletzte über den Gang transportierten.
    Ein Bildschirm flammte auf. Einer der Ingenieure meldete sich.
    »Don«, rief er, noch bevor Isabel ins Büro hinübergeschaltet hatte. »Die Verrückten versuchen, den Prallschirm zu beseitigen. Helfen Sie uns! Schicken Sie uns Polizei! Wir schaffen es nicht allein.«
    Das war es

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