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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schluß für uns.«
    »Allerdings. Ich frage mich, wie wir unter diesen Umständen zum Raumhafen kommen können.«
    »Ich frage mich, ob ich das überhaupt will. Ich würde mich viel lieber um meine Hähne kümmern.«
    »Sei nicht kindisch.«
    Pedral deutete spöttisch auf das Schwert des getöteten Stieres. »Du hast nicht zufällig auch das getan, was dir Spaß macht?« fragte er.
    Sebas antwortete nicht. Er war viel zu sehr mit den Halutern beschäftigt. Er konnte einfach nicht begreifen, warum sie so seltsam handelten. Seit Jahrhunderten galten sie als Freunde der Menschen. Sie hatten sich niemals gegen sie gewandt. Warum gingen sie jetzt so rücksichtslos vor?
    Vor etwa 50.000 Jahren hatten sie große Teile der Galaxis beherrscht. Sie galten zu dieser Zeit als wilde und aggressive Geschöpfe, die den Kampf und das Abenteuer suchten und für ihr seelisches Gleichgewicht auch benötigten. Sebas hatte viele Sagen von längst verschollenen Völkern der Milchstraße gelesen, in denen die Haluter als Monstren beschrieben wurden. Aber dann war dieses geistig sehr hochstehende Volk immer friedfertiger geworden. Es hatte seine Machtansprüche über andere Völker aufgegeben und sich ganz auf seinen Heimatplaneten zurückgezogen.
    Sollten die Haluter jetzt nach Foktor-Pural gekommen sein, um einer Drangwäsche nachzugehen? Waren sie hier, um sich auszutoben?
    Sebas konnte es sich nicht vorstellen, denn auf dieser Welt gab es keinen Gegner, dem sich die Haluter zum abenteuerlichen Kampf hätten stellen können. Hier lebten nur friedfertige Menschen, die nur den einen Wunsch hatten, möglichst schnell zur Erde, ihrem Heimatplaneten, zu kommen. Das war kein Verbrechen. Das war nicht einmal etwas Besonderes.
    Oder doch? Sebas schwankte. Er wußte nicht, was er fühlen und denken sollte. War es normal, daß alle Bewohner von Foktor-Pural zur Erde fliegen wollten, oder war es anormal?
    »Du fliegst wie ein Verrückter«, bemerkte Pedral.
    »Das ist Geschmackssache«, antwortete Sebas gereizt. »Ich muß zum Raumhafen. Ich möchte wissen, was die Haluter wollen.«
    »Wir kommen niemals durch. Unmöglich. Außerdem   – was hast du davon, wenn du mehr über die Absichten der Kolosse erfährst? Viel klüger wäre es, den Gleiter zu wenden und zur Hazienda zurückzufliegen. Dort können wir dann in aller Ruhe die Ereignisse abwarten.«
    »Und dabei Hahnenkämpfen zusehen, wie?«
    »Das auch«, antwortete Pedral grinsend.
    »Nein«, erklärte Sebas. »Das würde ich nicht aushalten. Ich muß dauernd daran denken, daß auf der Erde auch ein Haluter lebt.«
    »So? Wer denn?«
    »Das weiß doch jedes Kind. Icho Tolot natürlich. Er ist der Freund Perry Rhodans. Was passiert, wenn Icho auch krank wird und womöglich Amok läuft?«
    »Du malst Gespenster an die Wand.«
    Pedral winkte ab. Ihn interessierte viel mehr, wie es in der Stadt aussah. Sie hatten sich ihr bis auf wenige Kilometer genähert. Überall standen Gleiter herum. Die Menschen aus der Provinz saßen oder lagen darin und warteten. Viele hatten ihre Maschinen verlassen und versucht, Puralon zu Fuß zu erreichen. Der einzige Weg zum Raumhafen führte durch die Großstadt. Davon hatte Sebas sich überzeugen können, denn jenseits des Häusermeers und über dem Ozean parkten noch unendlich viel mehr Gleiter. Dort hindurchzukommen war völlig unmöglich.
    »Du wirst dich als Kommandant der MADRID zu erkennen geben. Dann schaffen wir es«, sagte Sebas energisch.
    »Ich denke gar nicht daran.«
    Sebas tat, als habe er die Worte nicht gehört. Er flog etwas höher und beschleunigte.
    Der Sturm hatte sich gelegt. Es war ruhig geworden. Sebas fragte sich, was jetzt am Raumhafen geschehen mochte. Es zog ihn mit aller Macht dorthin, zugleich aber fürchtete er sich auch davor, den Halutern zu begegnen.
    Don Marin hatte rechtzeitig gehandelt. Eine Prallfeldmauer von einhundert Metern Höhe umspannte das riesige Areal des Raumhafens. An ihr brach sich die Luftdruck- und Hitzewelle und wurde nach oben abgeleitet. Schon jetzt wurde deutlich, daß Don Marin mit seinem Befehl Hunderttausenden von Menschen das Leben gerettet hatte.
    Endlich meldete sich der Oberkommandierende des halutischen Verbandes.
    »Sie sind mir Rechenschaft schuldig«, sagte der Chef der Raumhafenbehörde. »Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß die Regierung von Foktor-Pural Schadenersatz von Ihnen fordern wird.«
    Der Haluter entblößte seine Zähne. »Wir kommen, um zu helfen«, antwortete er mit donnernder

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