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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Abstraktdeformation‹ durch. Einer der Wissenschaftler, die auf dem Mond mit der Programmierung und Beobachtung beschäftigt waren, übermittelte sie dem Großadministrator.
    »NATHAN warnt vor höchster Gefahr. Die Lage ist durch das Eingreifen der Haluter außerordentlich verschärft worden. Ein zweiter halutischer Krieg ist absehbar. Sobald die weiterführenden Krankheitsstadien auftreten, werden die Haluter nicht mehr zu halten sein und ihre Aktionen unter einem voraussichtlich anderen Motiv auch auf andere Planeten ausdehnen.«
    Der Wissenschaftler unterbrach kurz und erläuterte: »Soweit die Definition der Lage. Danach die Empfehlung: Zerstören Sie den Planeten Halut und sämtliche Basen der halutischen Macht.«
    Rhodan dankte mit einer Geste. Er blickte Atlan an. Sein Gesicht blieb kühl und beherrscht. Doch der Arkonide kannte ihn zu gut, um hinter dieser Maske nicht den Schrecken sehen zu können.
    »Mit einem Angriff auf Halut oder eine der Basen würde der Krieg beginnen«, sagte er ruhig.
    »Selbstverständlich können wir diesem Ratschlag NATHANs nicht folgen«, erwiderte Rhodan. »Das kommt nicht in Frage. Wir haben es mit Kranken zu tun, die nicht für das verantwortlich zu machen sind, was sie tun.«
    »Dann können wir nur hoffen, daß wir möglichst bald einen anderen Weg finden, die Kolosse zu bremsen«, fügte Atlan hinzu. »Ich fürchte, wir haben nicht mehr lange Zeit. Die Entwicklung scheint bei den Halutern sehr schnell zu gehen. Zwischen dem ersten Auftritt, den sie noch als Spielerei empfinden, und dem harten Zerstörungskampf liegen bei den Halutern oft nur Stunden. Das heißt, es geht viel zu schnell für uns. In so kurzer Zeit kann auch das brillanteste Forschungsteam deiner Spezialisten keinen Impfstoff finden, der unsere Freunde heilen könnte.«
    Rhodan runzelte die Stirn. »Wie darf ich deine Worte verstehen, Atlan?«
    Der Arkonide lächelte unmerklich, aber seine Augen ließen eine unbeugsame Härte erkennen.
    »Wenn wir die Diagnose der galaktischen Situation nüchtern betrachten und uns nur an das halten, was NATHAN festgestellt hat, gibt es nur eine einzige Schlußfolgerung daraus. Das Riesengehirn urteilt frei von Emotionen. Es denkt absolut logisch und berücksichtigt dabei wesentlich mehr zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten, als wir es könnten. Wenn es also einen Angriff empfiehlt, dann müssen wir annehmen, daß es wenig Sinn hat, das Problem auf andere Weise anzugehen.«
    Rhodan schüttelte den Kopf. Auch er lächelte. Er wußte, daß Atlan nur aus tiefer Sorge um die Menschheit so gesprochen hatte und daß es ihm nur darauf ankam, eine Gefahr schon im Keime zu ersticken, die unabsehbare Folgen für die Völker der ganzen Galaxis nach sich ziehen konnte.
    »Nein«, sagte er beherrscht. »Wir werden nicht zu einem militärischen Angriff auf Halut übergehen. Eine derartige Aktion käme nur als allerletzter Schritt in Frage, nicht aber als erster.«
    Sebas hatte nur noch einen einzigen Wunsch   – das Schiff so schnell wie möglich zu verlassen. Er sprang in einen abwärts leitenden Antigravschacht. Über ihm war es noch immer still. Aber er rechnete damit, daß die paralysierten Haluter sehr schnell wieder aktionsfähig sein würden. Jetzt hörte er überall im Schiff Stimmen. Ab und zu sah er Offiziere und Mannschaften auf den Gängen. Man schien allgemein ratlos zu sein und nicht zu wissen, was zu tun war. Sebas war froh, daß ihn niemand anrief. So erreichte er die Bodenschleuse in kurzer Zeit. Es handelte sich um einen kleinen Personendurchgang. Ein schmaler Gang führte zu ihm. Von ihm zweigten einige Türen ab, die zu den Hangars führten. Eine von ihnen stand offen. Durch sie kam die sachlich nüchterne Stimme eines Nachrichtensprechers.
    Sebas blieb stehen und blickte vorsichtig um die Ecke. In einem Bodengleiter saßen drei Männer. Sie hatten das Gerät eingeschaltet und verfolgten die Berichte. Sebas verharrte fast eine Minute auf dem Fleck, weil auch er wissen wollte, wie es in anderen Teilen dieser Welt aussah. Dann aber wünschte er, er hätte seine Flucht nicht unterbrochen, denn er vernahm nur enttäuschende und erschreckende Meldungen.
    Kein Raumhafen von Foktor-Pural war noch intakt. Die Haluter hatten sie alle zerstört. Nicht ein einziges Passagierraumschiff war gestartet, denn die Angreifer hatten alles zerschlagen, was die Raumer befähigte, den Planeten zu verlassen und die Distanz zur Erde zu überwinden. Bei Ajira, der drittgrößten Stadt von

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