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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vielleicht würden sie sich dann gegen die Stadt und die Menschen, die darin wohnten, wenden.
    Er blickte nach oben. Hoch über ihm schwebten die beiden mächtigen Gestalten in ihren dunkelgrünen Kampfanzügen. Noch waren sie bewußtlos, aber sicherlich nicht mehr lange.
    Sebas lächelte bitter. Er würde die Erde nicht mehr sehen. Dafür würden diese beiden Haluter sorgen, die krank waren und es nicht wußten.
    Vielleicht war es jetzt aber auch gar nicht mehr so reizvoll, nach Terra zurückzukehren, denn dort lebte Icho Tolot, und er war vielleicht auch schon nicht mehr gesund. Unwillkürlich fragte Sebas sich, wie dieser Haluter sich verhielt.
    Terrania City, 28. Februar 3457.
    Perry Rhodan betrat den Konferenzraum IX von Imperium-Alpha. Lordadmiral Atlan begrüßte ihn und kam ihm entgegen. An dem langen Sitzungstisch saßen zahlreiche Wissenschaftler und einige hohe Offiziere des Solaren Imperiums.
    An der Wand auf der Schmalseite des Saales befand sich ein mannshoher Bildschirm, der ein dreidimensionales Bild lieferte. Ein erschöpft aussehender, dunkelhaariger Mann berichtete von den Ereignissen auf seinem Planeten:
    »… wurde der Appell des Großadministrators mit der Behauptung zurückgewiesen, hier handele es sich um eine Fälschung. Mit anderen Worten, die Haluter sind nicht mehr zu bremsen. Sie haben den Raumhafen von Onthura vollkommen verwüstet. Zur Zeit zertrümmern sie die sieben Raumschiffe, die Passagiere zur Erde bringen sollten.«
    Rhodan setzte sich. Atlan schob ihm eine Folie zu, auf der er notiert hatte, von welchem Sonnensystem der Hyperfunkspruch gekommen war. Das Bild wechselte. Die Konferenzteilnehmer sahen für einige Sekunden die Szenerie eines Raumhafens, auf dem mehrere hundert Haluter gegen Roboter und Panzerwagen kämpften. Sie trugen alle Kampfanzüge und erwiesen sich bei dieser Auseinandersetzung als drückend überlegen.
    Wie erstarrt verfolgte Rhodan die Ereignisse und Funksprüche auf der Bildwand. Noch vor vierundzwanzig Stunden hatte er gehofft, die Ereignisse von Foktor-Pural seien eine Ausnahme. Jetzt wußte er es besser. Nicht nur dort hatten die Haluter eingegriffen, sondern auf insgesamt etwa zweihundert Planeten der Galaxis. Sie hatten alle miteinander gemeinsam, daß sie von sogenannten Sekundär-Siedlern bewohnt wurden; Menschen also, die nicht von der Erde, sondern von einer bereits voll erschlossenen Kolonie zu neuen Welten aufgebrochen waren.
    »Die Einsatzkommandos haben überall unterschiedliche Größen«, erklärte Atlan. »Die Entwicklung ihres Auftritts ist immer gleich.«
    Rhodan nickte. »Also anfänglich Spielerei und Spaß, weil sie meinen, einer Drangwäsche nachzugehen?«
    »Danach wird's dann immer härter«, fuhr Atlan fort. »Schon geringer Widerstand reizt sie maßlos, so daß dann ein gnadenloser Kampf geführt wird.«
    »Es besteht kein Zweifel mehr, daß die Haluter infiziert sind«, bemerkte Professor Dr. Robert Teetzmann. »Selbst sie, die metabolischen Giganten, sind nicht immun.«
    Die Hyperfunkberichte liefen weiter. Rhodan stellte die Stimme des Sprechers von seinem Platz aus ein wenig leiser. Grundsätzlich neue Nachrichten kamen nicht mehr. Die Schreckensbilder wiederholten sich, ohne dabei allerdings etwas von ihrer Wirkung zu verlieren.
    »Wo ist Icho Tolot?« fragte Rhodan.
    »Er ist mit Gucky zusammen nach Brasilia geflogen«, antwortete der Arkonide. »Die beiden werden in zwei Stunden zurückerwartet.«
    »Weiß Icho schon, was geschehen ist?«
    Atlan schüttelte den Kopf. »Bis jetzt haben wir es vor ihm verbergen können.«
    Perry Rhodan blickte die Wissenschaftler an. »Ist Icho Tolot infiziert? Und zeigen sich bei ihm Symptome der Krankheit?«
    »Wir sind uns nicht völlig einig«, erwiderte Teetzmann. »Theoretisch muß er sich angesteckt haben. Anzeichen der PAD-Seuche zeigt er jedoch noch nicht.«
    »Dabei hätten sie sich eigentlich schon längst bei ihm einstellen müssen«, ergänzte Atlan. »Er ist mit uns im Paralleluniversum gewesen, gehört also zu jenen, die zuerst Kontakt mit dem Erreger hatten.«
    »Wir müssen ihn sehr sorgfältig beobachten«, sagte Rhodan. »Von jetzt an darf er keinen einzigen Schritt allein tun. Gucky soll ständig bei ihm bleiben. Die anderen Mutanten sollen ihn unterstützen.«
    Wiederum wechselte das Bild an der Wand. »Eine Nachricht von NATHAN«, sagte Atlan.
    Das lunare Riesengehirn gab eine Detailauswertung aus der Untersuchung des Gesamtkomplexes ›Psychosomatische

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