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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Foktor-Pural, war es zu einem Kampf zwischen einem Kreuzer und den halutischen Schiffen gekommen. Das puralanische Schiff war explodiert und hatte dabei große Teile von Ajira zerstört. Nur weil diese Stadt zu diesem Zeitpunkt schon zur Hälfte evakuiert worden war, hatte es nur wenige Tote gegeben.
    Sebas betrat den Hangar. Die Männer blickten auf. Einer von ihnen griff zu einer Waffe und richtete sie auf den jungen Mann.
    »Seien Sie vernünftig«, sagte Sebas. »Verlassen Sie das Schiff so schnell wie möglich. Kommen Sie mit mir   – ehe es zu spät ist!«
    »Wir bleiben hier. Die MADRID kann immer noch starten. Antrieb und positronische Ausrüstung sind in Ordnung.«
    »Es sind Haluter im Schiff. Das sagt wohl alles.«
    Das energetische Abstrahlfeld flammte auf. Deutlicher konnte die Drohung nicht mehr sein.
    »Verschwinden Sie, ehe wir die Geduld verlieren!«
    Sebas zögerte. Er musterte die Männer, und er sah, wie entschlossen sie wirkten. Es hatte keinen Sinn, sich mit ihnen einzulassen.
    »Ich drücke Ihnen die Daumen, daß Sie es später auch noch schaffen«, sagte er und ging weiter. Er hörte ihr höhnisches Gelächter, und sie taten ihm leid.
    Als sich seine Hand auf die Knöpfe der Außenschotte legte, verharrte er erneut. Er wußte nicht, wie es draußen aussah. Vielleicht standen die Giganten direkt vor dieser Schleuse? Was würden sie tun, wenn sie ihn sahen? Würden sie einen Angreifer in ihm vermuten und ihrerseits zuschlagen?
    »Wenn du noch lange überlegst, wirst du das Schiff nie verlassen«, sagte er leise und öffnete. Obwohl er damit gerechnet hatte, daß es draußen hell war, überraschte ihn das Ausmaß der Helligkeit. Noch immer feuerten die Haluter auf Kampfroboter, die aus der Stadt und von Süden her gegen sie anrückten. Von seinem Standort aus konnte Sebas sehen, daß die Automaten nur wenig Chancen gegen die dunkelhäutigen Giganten hatten. Die meisten von ihnen wurden schon nach kurzer Zeit abgeschossen. Sie explodierten und richteten dabei zum Teil erheblichen Schaden an.
    Kamen die Haluter denn überhaupt nicht mehr zur Vernunft? Weshalb versuchten sie nicht wenigstens, sich mit ihrem vermeintlichen Gegner zu verständigen? Weshalb griffen sie so blindwütig und kompromißlos an? Sebas wäre nicht verwundert gewesen, wenn die PAD-Kranken zum Sturmangriff auf die Stadt angetreten wären.
    Plötzlich wurde ihm klar, daß er ein hervorragendes Ziel bot, da sich seine dunkle Gestalt gegen den hellen Hintergrund der Schleuse außerordentlich gut abhob. Rasch sprang er auf den Boden hinab und lief zum nächsten Landebein. Es war erheblich beschädigt worden, hielt aber der Last des Schiffes noch stand. Sebas sah zwei andere Landestreben, die völlig zerschlagen worden waren. Unter diesen Umständen erschien es ihm wie ein Wunder, daß die MADRID noch nicht umgestürzt war.
    Er hörte Schritte und fuhr herum. Nur wenige Meter von ihm entfernt ging ein Haluter vorbei. Er blickte in die entgegengesetzte Richtung, rannte plötzlich los, duckte sich hinter einem Batteriewagen und schoß mit seinem Energiestrahler auf ein Ziel, das Sebas nicht sehen konnte. Von panischem Schrecken erfaßt, rannte er los. Wenn die Roboter die Landebeine der MADRID trafen, dann würde sich der gewaltige Kugelleib auf das Landefeld herabsenken und ihn unter sich begraben.
    Unmittelbar vor ihm raste ein Haluter vorbei. Er lief so schnell, daß er ihn erst bemerkte, als er schon vorüber war. Sebas ließ sich jetzt nicht mehr irritieren. Er hatte keine Chance, wenn er sich aufhielt. Er mußte den Rand des Raumhafens so schnell wie möglich erreichen.
    Als er zehn Meter vor den Trümmern einer Lagerhalle in die Deckung dreier zerschossener Gleiter schnellte, zuckten zwei Energiestrahlen über ihn hinweg. Er fühlte ihre Glut im Nacken. Die Angst befähigte ihn zu einer letzten Steigerung seiner Anstrengungen. Er hörte die stampfenden Schritte eines Haluters und war fest davon überzeugt, daß dieser ihn verfolgte. Er hetzte über den letzten freien Raum und warf sich dann mit einem mächtigen Sprung in die Deckung der Trümmer. Abermals fuhr ein Blitz über ihn hinweg. Sebas kroch auf allen vieren weiter. Als er sich umblickte, sah er die Steine rot aufglühen, hinter denen er eben noch gelegen hatte. Dann rollte er in eine Mulde und blieb liegen. Er konnte nicht mehr laufen, und er bekam kaum noch Luft.
    Minuten verstrichen. Jeden Augenblick glaubte er, überfallen zu werden; aber niemand kam, um ihn zu

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