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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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töten.
    Sebas erhob sich und floh weiter. Er brauchte nicht mehr weit zu gehen. Bald stieß er auf einen verlassenen Gleiter. Er kletterte hinein und startete. Zunächst hielt er sich niedrig, später wagte er sich in größere Höhen hinauf. Er flog über die Außenbezirke von Puralon hinweg in Richtung auf die Berge. Er wollte nach Hause, auf die Hazienda zurück.
    Überall flackerten die Lichter der Polizeigleiter und der Ordnungsroboter. Gleiterkarawanen verließen die Stadt. Er begriff: Puralon wurde evakuiert.
    Das Raumschiff ESTRALONA vollführte einen Blitzstart von dem privaten Raumhafen des Großindustriellen Castro-Vliesy. Besatzung und achthundert Passagiere klammerten sich an ihre Sitze, obwohl die Beschleunigung nicht körperlich spürbar war.
    Das Kugelraumschiff durchstieß die Wolkendecke, raste durch die oberen Luftschichten des Planeten Simniet-Sola-Sola und wurde von dem Autopiloten auf den Kurs zur Erde gebracht, die 9 . 048 Lichtjahre entfernt war.
    Unmittelbar nach ihr stieg ein halutischer Kreuzer auf. Er beschleunigte nicht minder stark. Der Kommandant forderte die Schiffsführung auf, sofort zu verzögern und dann nach Simmet-Sola-Sola zurückzukehren.
    Schiffseigner Castro-Vliesy schüttelte stumm den Kopf, als er darüber informiert wurde. Der Haluter rückte langsam, aber stetig näher.
    »Er holt auf«, stellte einer der Offiziere fest. »Sir, sollten wir unter diesen Umständen nicht doch lieber   …?«
    »Wir versuchen, in den Linearraum zu entkommen.« Castro-Vliesy lächelte grimmig. »Die Haluter werden nicht auf uns schießen. So weit gehen selbst sie nicht.«
    Abermals lief eine Warnung ein. Die Forderung wurde wiederholt, den Flug nach Terra abzubrechen. Der Kreuzer feuerte aus vier Energiekanonen. Die Strahlen zuckten an dem privaten Schiff vorbei.
    »Die Haluter wissen, daß dieses Schiff bis auf den letzten Platz besetzt ist. Sie bringen uns nicht alle um. Sie wissen, daß das Krieg bedeuten würde«, sagte der Schiffseigner mit fester Stimme. »Sie bluffen nur, aber wir lassen uns nicht irritieren. Versuchen Sie eine Verbindung mit der Erde zu bekommen.«
    Das waren seine letzten Worte. Sekunden später schoß der Haluter eine Breitseite ab. Der Passagierraumer erhielt acht Treffer. Zunächst schien es so, als könne er sie verkraften, doch dann verging er in einer atomaren Explosion.
    Der Kreuzer verharrte in der Nähe der künstlichen Sonne, bis die Ortung einwandfrei ergeben hatte, daß niemand entkommen war. Dann kehrte er nach Simmet-Sola-Sola zurück, von wo aus mehrere Beobachtungsstationen den Fluchtversuch verfolgt hatten.
    Den Hyperfunk- und Ortungsspezialisten der Station Sola 28 gelang es noch, die Erde von diesem Vorfall zu benachrichtigen. Sie wurde von dem landenden Raumschiff unter Beschuß genommen, als sie die Sendung nicht auf den ersten Befehl hin unterbrach. Sie wurde vollständig vernichtet.

17.
    Icho Tolot schien blendender Laune zu sein, als er Imperium-Alpha betrat. Gucky begleitete ihn. Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit sprach er nicht viel. Immer wieder griff er sich an seinen Nagezahn und drückte vorsichtig mit den Fingern dagegen. Er reagierte noch nicht einmal, als Ras Tschubai vor ihm materialisierte.
    »Hallo, Kleiner«, rief der Teleporter. »Was fehlt dir denn? Hast du etwa Zahnschmerzen?«
    Der Haluter stieß einen unbestimmbaren Laut aus. Er winkte Ras nur zu und marschierte an ihm vorbei, während der Ilt stehenblieb.
    »Ich muß sofort zu einem Arzt«, sagte der Mausbiber mit schwacher Stimme. »Ich bin schwer krank. Wie du siehst, kann ich kaum den Mund aufmachen, weil alles geschwollen ist.«
    Tschubai blickte ihn verwundert an. Er konnte keinerlei Veränderungen bei Gucky entdecken. Erst als er genauer hinsah, fand er, daß die Oberlippe ein wenig dicker zu sein schien als sonst.
    »Um Himmels willen«, sagte er mit gespieltem Entsetzen. »Komm, ich bringe dich sofort zu einem Spezialisten.«
    Er griff nach der Hand des Ilts, doch dieser entzog sie ihm sofort wieder und machte ein beleidigtes Gesicht. »Du hast an einen Klempner gedacht, Ras«, stellte er klagend fest. »Dabei kannst du dir gar nicht vorstellen, welche Qualen ich leide.«
    Er schlich an Ras vorbei, hüpfte in einen Antigravschacht und ließ sich nach unten tragen. Der Teleporter wollte ihm erst folgen, dann überlegte er es sich jedoch anders und ging zu einem Telekom. Er drückte die Wahltasten. Atlan meldete sich.
    »Icho ist soeben gekommen«, sagte

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