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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nichts erkennen, zumal das Licht nur noch sehr schwach brannte. Doch dann fegte ein Luftstoß über ihn hinweg. Er sah, daß die Decke über ihm sich spaltete und herabsenkte. Er nahm den Ilt hoch und versuchte, mit ihm zum Ausgang zu kommen, als ein Teil der Decke vor ihm herabstürzte und ein für ihn unüberwindliches Hindernis errichtete. Rhodan erkannte sofort, daß auch der andere Teil des Raumes zusammenbrechen und ihn unter sich begraben würde. Verzweifelt sah er sich nach einem Ausweg um, aber es gab keinen.
    Er rüttelte den Mausbiber. »Gucky   – aufwachen!« schrie er.
    Da flogen die Trümmer krachend auseinander. Für einen kurzen Moment schien es, als wühle sich ein gewaltiger Schaufelbagger zu ihnen durch. Der Kopf Icho Tolots tauchte auf. Rhodan blickte in die drei riesigen Augen, und er sah die fürchterlichen Zahnreihen, die in der Lage waren, terkonithartes Material mühelos zu zermalmen.
    Seine Kehle war wie zugeschnürt. Kein Laut kam über seine Lippen. Während die Hände des Haluters auf ihn zufuhren, griff er nach seinem Energiestrahler, aber dieser befand sich nicht mehr an seinem Platz. Er hatte ihn verloren.
    Da umschlossen ihn die Arme des Riesen und nahmen ihn hoch. Er ließ den Ilt nicht frei. Er erwartete, von Icho Tolot zerquetscht zu werden, aber er irrte sich.
    Unglaublich zart und vorsichtig zog der Haluter ihn durch die Trümmer, die er mit seinem Körper zur Seite drängte. Er schien wieder vollkommen bei Verstand zu sein, und wenn er es nicht war, so wurde in diesen Sekunden doch ganz deutlich, daß sich seine Aggression nicht gegen ihn richtete.
    Sanft setzte er den Großadministrator und den Mausbiber auf dem Gang vor dem Sitzungssaal ab. Einige Männer, die sich ihnen hatten nähern wollen, flüchteten.
    »Icho«, rief Rhodan endlich. »Bleiben Sie bei mir!«
    Der Haluter hörte nicht. Kaum hatte er ihn und Gucky abgesetzt, da warf er sich auch schon herum und raste wie ein Geschoß gegen die nächste Wand. Brüllend verschwand er darin, als sie auseinanderbrach. Er war nicht aufzuhalten. Rhodan hörte ihn zwei weitere Wände zerschmettern, dann wurde es still.
    »Au   – habe ich Kopfweh«, sagte Gucky ächzend. »Hast du mir eine Kopfnuß gegeben? Das wäre doch wohl nicht die rechte Dankbarkeit für einen so unersetzlichen, unermüdlichen, unerschrockenen, uner…«
    »Sei still, Kleiner, ich bin jetzt nicht zu Scherzen aufgelegt.«
    Rhodan eilte den Gang entlang. In Abständen von einigen Sekunden erschütterten schwere Stöße die Anlage. Icho Tolot tobte weiter. Er jagte durch Imperium-Alpha, als seien keine Wände vorhanden. Wen hetzte er? Wen suchte er?
    Atlan war verwundert und verwirrt. Er konnte sich nicht erklären, weshalb Gucky ausgerechnet ihn aus dem Konferenzraum geschickt hatte. Das mußte doch einen Grund haben. Gucky erwartete den Durchbruch der PAD-Seuche bei Icho Tolot. Glaubte er, daß sich der Haluter dann ausschließlich gegen ihn, den Arkoniden, wenden würde?
    Als es hinter ihm krachte, sprang er in einen Antigravschacht und ließ sich nach oben tragen. Schutt und Trümmer flogen ihm nach, als der Haluter durch die Wände brach und dabei hemmungslos zerstörte, was ihm im Weg war. Unter Atlan gähnte plötzlich ein großes Loch.
    Der Lordadmiral eilte durch eine Halle auf den Ausgang zu. Zahlreiche Offiziere blickten ihm fragend entgegen. In Imperium-Alpha heulten die Alarmsirenen auf, doch hier oben wußte noch niemand, was geschehen war. Atlan zögerte.
    Wohin sollte er sich wenden? Hatte es überhaupt einen Sinn, daß er floh? Warum sollte er vor dem Haluter flüchten?
    Er ging zu einem Telekom und wählte den Konferenzraum, doch er bekam keinen Anschluß. Er war ratlos und fühlte sich wie gelähmt. Wen konnte er gegen Icho Tolot einsetzen, ohne daß es dabei zu einem tödlichen Kampf kam? Er mußte verhindern, daß wichtige Abschnitte von Imperium-Alpha zerstört wurden. Bis jetzt war der Koloß nur durch ein paar relativ unwichtige Wohntrakte gelaufen, ohne dabei große Werte zu vernichten.
    Die Mutanten mußten her. Nur sie konnten jetzt noch helfen.
    Atlan wollte die notwendigen Verbindungen herstellen, als es unter ihm heftig grollte. Das Gerät wurde stark erschüttert. Der Bildschirm erlosch. Er winkte einige Offiziere herbei, um ihnen den Befehl zu erteilen, alle greifbaren Mutanten herbeizuholen.
    Der Boden schwankte unter ihm. In den Wänden bildeten sich Risse. Wiederum zögerte Atlan. Er spürte die Gefahr, die sich ihm

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