Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
konzentriert, bleibt natürlich unklar«, entgegnete der Gefühlsmechaniker. »Tatsache aber ist, daß er jeden Lemuria-Terraner tödlich haßt. In Icho Tolot ist jetzt durch die PAD-Seuche die Kampfgesinnung aus einer Zeit erwacht, die mehr als fünfzigtausend Jahre in der Vergangenheit liegt. Ohne Zweifel sieht er Atlan als einen der erbittertsten Feinde des halutischen Volkes an.«
    »Vielleicht glaubt er, daß der Krieg zwischen Lemurern und Halutern noch immer tobt«, ergänzte Rhodan. »Nur so ist sein Verhalten zu erklären.«
    Galbraith Deighton nickte. »Ich sehe vorläufig nur eine Möglichkeit, Icho zur Ruhe zu bringen: Er muß paralysiert werden.«
    Rhodan hatte die Bildschirme ständig beobachtet. Deshalb wußte er, daß der Haluter sich inzwischen wieder nach oben kämpfte. Er benutzte den Weg, den er vorher freigesprengt hatte.
    »Wo ist Atlan?« fragte er.
    Der Techniker drehte sich zu ihm um. »Er ist oben auf dem Landefeld, zusammen mit Gucky.«
    »Er scheint davon überzeugt zu sein, daß der Spuk schnell beendet werden kann«, sagte Ras Tschubai. »Sir?« Er reichte Rhodan die Hand. Die beiden Männer teleportierten zusammen nach oben.
    Icho Tolot bewies, welch überragender Kämpfer er war. Als er aus dem Eingang von Imperium-Alpha hervorschoß, feuerte er so schnell auf das Paralysekommando, daß dieses überrumpelt wurde. Keiner der Männer konnte die Narkosegeschütze auslösen, obwohl sie mit dem Finger auf dem Schußknopf auf den Haluter gewartet hatten. Dem organischen Planhirn, das leistungsfähiger als jede bis dahin konstruierte Positronik war, unterlagen sie.
    Gucky und Atlan hatten den Kampf beobachtet. Aus sicherer Entfernung, wie sie meinten, doch sie irrten sich. Der Haluter raste auf das paralysierte Kommando zu und entzog sich damit ihrer Sicht. Der Mausbiber reagierte prompt. Er teleportierte und erschien hinter Icho Tolot, der bereits mit schußbereitem Narkosestrahler auf ihn wartete. Der Koloß schoß sofort. Der Ilt brach zusammen, und Icho wußte, daß Gucky dieses Mal wenigstens zehn Stunden benötigen würde, um wieder zu sich zu kommen.
    Der nächste Schlag erfolgte in der gleichen Sekunde, als Ras Tschubai zusammen mit Rhodan erschien. Bevor sie fliehen konnten, gerieten sie ebenfalls in das Paralysefeuer des Haluters.
    Atlan hatte den Kampf beobachtet. Er zog die einzig mögliche Konsequenz: Er schaltete das Flugaggregat seines Kampfanzuges an und raste davon. Jetzt blieb ihm wirklich nur noch eine geringe Chance, denn ohne die Teleporter konnte er sich dem tobenden Haluter nicht mehr entziehen. Er mußte sich ihm zum Kampf stellen.
    Er überlegte fieberhaft, wie er die erdrückende Überlegenheit Icho Tolots ausgleichen konnte, aber er sah keine Lösung.
    Auf dem Planeten Foktor-Pural war es ruhig geworden. Sebas verbrachte den ganzen Tag auf dem Felsplateau und beobachtete die Stadt. Allmählich schien die Polizei die Situation besser in den Griff zu bekommen.
    Obwohl Puralon sehr weit von ihm entfernt war, konnte er deutlich erkennen, daß breite Gleiterströme die Stadt verließen. Am Raumhafen wurde schon lange nicht mehr gekämpft. Sebas vermutete, daß die Haluter sämtliche Schiffe erobert hatten und damit glaubten, das Problem bewältigt zu haben. Hoffentlich war es so.
    Es dämmerte bereits, als mehrere Gleiter sich den Bergen näherten. Sebas winkte mit seinem Hemd. Er tanzte wie ein Wilder auf den Felsvorsprüngen herum, weil er hoffte, die Insassen so auf sich aufmerksam machen zu können. Sieben Flugzeuge flogen direkt in seiner unmittelbaren Nähe vorbei, ohne daß ihn jemand bemerkte.
    Er wollte bereits voller Verzweiflung aufgeben, als eine Maschine direkt über ihn hinwegglitt. Er schrie so laut, wie er nur konnte, und jetzt endlich hatte er Glück. Das Flugzeug kehrte um und landete neben ihm.
    Verblüfft blickte Sebas in das Gesicht des Mannes am Steuer. »Sie, Don Marin?« fragte er und begann zu lachen. »Das ist doch verrückt. Alle fliegen vorbei, und ausgerechnet Sie finden mich. Ich habe Sie in der Stadt verloren. Es tut mir wirklich leid.«
    Der Chef des Raumhafens winkte ab. »Das macht überhaupt nichts, junger Mann. Ich hätte Sie gar nicht brauchen können. Mir standen auch so genügend Leute im Wege herum, die keine Ahnung von dem hatten, was sie tun sollten.«
    Don Marin stieg aus und reichte Sebas die Hand. Er blickte auf Puralon hinab. Plötzlich schrie er auf. »Es ist vorbei! Sehen Sie. Die Haluter starten.«
    Sebas bemerkte nur

Weitere Kostenlose Bücher