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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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harte Material und rutschte leicht benommen an dem Flugzeug hinunter. Er fiel auf den Boden.
    Atlan hatte währenddessen den Gleiter erreicht, mit dem er fliehen wollte. Immer wieder blickte er zurück. Jetzt sah er, daß er nicht mehr entkommen konnte, denn Icho Tolot lief bereits wieder auf ihn zu.
    Er riß seine Waffe hoch und schoß mit Paralysatorjustierung, aber er erzielte keine Wirkung. Der Haluter absorbierte die Strahlen, da er auf einen solchen Angriff gefaßt war. Zugleich feuerte er selbst auf den Arkoniden, setzte dabei aber seinen Energiestrahler ein. Atlan reagierte im letzten Moment. Er warf sich zur Seite. Der Blitz schlug an der Stelle ein, an der er eben noch gestanden hatte. Er durchschlug den Gleiter und zerstörte sein Triebwerk.
    Jetzt schien es nichts mehr zu geben, was den Lordadmiral noch retten konnte. Obwohl er selbst erkannte, wie es um ihn stand, versuchte er zu flüchten. Er rannte um das brennende Fahrzeug herum. Dabei drehte er sich halb zu dem Haluter zurück, der bis auf fünf Meter an ihn herangekommen war. Atlan stolperte und stürzte zu Boden.
    Aus, teilte sein Extrahirn lakonisch mit.
    Sebas landete seinen Gleiter auf einem kleinen Felsplateau, von dem aus er die Stadt Puralon gut sehen konnte. Die Sonne ging auf. Das Meer glänzte wie flüssiges Silber. Auf den Wellen trieben Tausende von Gleiterwracks. Er erschauerte. Während der Nacht war ihm nicht so bewußt geworden wie jetzt, wie sehr die Haluter gehaust hatten.
    Im Süden von Puralon wütete ein Großfeuer. Niemand kümmerte sich darum. Wahrscheinlich verfügte die Polizei über keine Ordnungsroboter mehr, die den Brand hätten bekämpfen können. Die Beamten kämpften verzweifelt mit den Menschenmassen, die sie aus der Stadt treiben mußten.
    Sebas griff nach dem Arzneikasten und nahm ein Psychopharmakon heraus. Er nahm gleich drei Pillen auf einmal, obwohl diese Dosis sicherlich zu hoch war. Er wußte jedoch nicht, wie er sich sonst gegen das Instinktverlangen wehren sollte, das ihn zum Raumhafen zurückleiten wollte. Dort fielen immer wieder Schüsse. Ein halutischer Kreuzer nahm ein Passagierschiff unter Beschuß. Er traf in die obere Kugelhälfte und zerstörte sie.
    Sebas ging zu seinem Gleiter. Er wollte starten, als er seltsame Geräusche hörte. Überrascht blieb er stehen, dann blickte er sich suchend um, konnte aber nichts erkennen. Große Felsbrocken versperrten ihm die Sicht nach den Seiten. Lautlos lief er um die Hindernisse herum. Dabei mußte er einen kleinen Felsvorsprung überklettern. Dann aber entdeckte er einige Männer, die in einem Felsspalt standen und zur Stadt hinunterspähten. Sie trugen dunkelrote Kombinationen. Ihre Haare reichten bis auf die Schultern herab.
    Er vermutete sofort, daß es Akonen waren. Atemlos preßte er sich an das Gestein.
    Was suchten diese Männer hier? Hatten sie etwas mit der PAD-Seuche zu tun, oder waren sie selbst krank? Wie kamen sie überhaupt hierher?
    Er fand keine Antwort auf diese Fragen. Irgend etwas mußte sie nach Foktor-Pural gelockt haben. Waren es die Ereignisse auf dem Raumhafen? Hatten sie die Funksprüche und die Notrufe abgehört?
    Er kletterte höher und lief dann auf einem Sims entlang, auf dem er genügend Deckung vor den Akonen fand. Er fürchtete sich instinktiv davor, sich ihnen zu zeigen. Irgend etwas warnte ihn. Als er die Höhe erreicht hatte, legte er sich flach auf den Boden und kroch weiter. Unter sich sah er die Männer. Geräuschlos arbeitete er sich voran, bis er erneut hinter einem haushohen Felsbrocken lag. Von hier aus konnte er in eine Mulde hinabblicken, die er bisher nicht hatte einsehen können.
    Ein diskusförmiges Raumschiff mit einem Durchmesser von etwa dreißig Metern war dort gelandet. Am Eingangsschott wachten zwei Kampfroboter mit schußbereiten Energiewaffen.
    Sebas zog sich sofort zurück, denn er spürte, daß sie ihn angreifen würden, sobald sie ihn entdeckten. Die Angelegenheit wurde immer rätselhafter. Er glaubte nicht daran, daß die Akonen über Lichtjahre hinweg mit diesem kleinen Schiff geflogen waren. Sie mußten von einem größeren Raumer gekommen sein, der irgendwo draußen wartete.
    Hatte sie nur die Neugierde hierhergetrieben? Wollten sie nur wissen, was die Haluter hier anrichteten?
    Er glaubte es nicht. Sie mußten ein stärkeres Motiv haben. Er konnte sich jedoch nicht vorstellen, wie dieses Motiv aussah.
    Vorsichtig schlich er zu seinem Gleiter zurück. Er glaubte sich bereits in Sicherheit, als er

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