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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er binnen kurzer Zeit ein Gebäude gefunden hatte, das für seine spezialisierten Zwecke sehr gut geeignet war. Es besaß mehrere Ausgänge, befand sich genügend isoliert, hingegen aber nicht zu weit von den verschiedenen Möglichkeiten des Transports entfernt. Außerdem schien es halb leer zu stehen. Langsam ging er auf den Haupteingang zu, dessen Läden, Boutiquen und Serviceeinrichtungen nur noch von Maschinen instand gehalten und bevölkert waren.
    Er blieb vor den Glasflächen stehen und wartete, bis die Platten vor ihm zurückfuhren. Dann ging er mit schnellen Schritten auf den Alkoven des Robotpförtners zu.
    Keine sinnlosen Aktionen, dachte er.
    Linsen und Mikrophone richteten sich auf ihn. Bildschirme schalteten sich ein. Er blieb auf dem weißen Kreis des Bodens stehen und sagte: »Mein Name ist Diph Knogge. Ich bin Terraner.«
    Der Robotpförtner versetzte mit höflicher, bestimmter Maschinenstimme: »Ich sehe, daß Sie Terraner sind.«
    Daß diese Maschine noch funktionierte, ließ darauf schließen, daß ihre Kapazität so gering bemessen war, daß sie auf die Steuerung durch halborganische Positroniken verzichten konnte.
    »In diesem Haus sind Großraumwohnungen frei?«
    »So ist es. Ich kann Ihnen ein günstiges Angebot machen«, sagte der Robotpförtner. Er verglich Angebot mit Nachfrage und stellte einen Überhang im Angebot fest.
    »Machen Sie mir ein günstiges Angebot«, entgegnete Anti-Homunk alias Diph Knogge höflich.
    »Ich habe im fünfzigsten Stockwerk eine schöne, vollmöblierte und mit Vorräten reich ausgestattete Wohnung anzubieten. Verfügen Sie bereits über ein Konto in dieser Stadt?«
    »Selbstverständlich!« sagte Diph Knogge. »Ich frage dich: Ist dies die oberste Wohnung?«
    »Niemand befindet sich mehr über Ihnen«, bestätigte der Pförtner.
    »Gut. Sind sämtliche Versorgungsleitungen in Ordnung?« erkundigte sich der Besucher.
    »Die Zufuhr und Ableitung von Frischwasser und Abwässern ist dank der robotischen Versorgung in Ordnung. Die Energiezufuhr ist voll gewährleistet; in der letzten Zeit kann von einem Energieüberschuß geredet werden. Und für alle sonstigen Wünsche steht Ihnen mein kybernetisches System zur Verfügung. Anruf über die normale Hausleitung. Ich bin in der letzten Zeit kaum benutzt worden.«
    Um ›menschlicher‹ zu wirken, gestattete sich Anti-Homunk ein kurzes Lächeln. »Begreiflich. Ich nehme die Wohnung!«
    »Ihre Kontonummer?«
    Diph Knogge nannte sie; er hatte sie von seinen Züchtern erhalten. »Für welche Zeit werden Sie die Wohnungseinheit benutzen wollen?«
    Knogge mietete die Wohnung für ein Vierteljahr; ein Wert, der keinerlei Grund gab, diese Information mit einem besonderen Wichtigkeitsvermerk zu versehen. Was er bisher getan hatte, geschah tausendmal an einem normalen Tag in Terrania City.
    »Wünschen Sie noch etwas?«
    Knogge antwortete kurz: »Das wird sich zeigen. Nötigenfalls informiere ich dich über die Hausleitung über meine Wünsche oder Reklamationen.«
    Der Roboter schnurrte: »Ich bitte darum. Nur so kann eine gute und zufriedenstellende Hausgemeinschaft gewährleistet werden.«
    »Ich bin deiner Meinung. Bringe mich in die betreffende Wohnung!« sagte Diph Knogge. Die Maschine vor ihm klickte und warf einen kleinen Impulsschlüssel aus. Im oberen Teil der Säule öffnete sich eine Klappe.
    Ein schwebender kleiner Robot wurde ausgeworfen, und die Stimme der Maschine sagte: »Bitte, Mister Knogge, folgen Sie dieser Maschine! Sie wird Sie in Ihre Wohnung bringen.«
    Zwei Greifer des schwebenden Robots ergriffen das Gepäck, so daß Knogge nur noch eine schwere, große Tasche blieb. Alles funktionierte in diesem Haus. Sie schwebten durch den Aufwärtsschacht nach oben, gingen einen totenstillen und gepflegten Korridor entlang und kamen zu der Wohnungstür. Minuten später war Knogge ein Bewohner von Terrania City.
    Er begann seine Geräte auszupacken. Seit der Landung war weniger als eine Stunde vergangen. Die intensive Suche konnte beginnen.
    Anti-Homunk nahm erst einmal die Wohnung und sämtliche Einrichtungen des Hauses in Augenschein. Es konnte sein, daß er in rasender Eile flüchten mußte, und zu diesem Zweck war es wichtig, daß er sämtliche möglichen Wege kennenlernte. Er zog sich um, baute seine Suchgeräte auf, sortierte seine Ausrüstung und seine Waffen und trat hinaus auf den Balkon der Wohnung. Er hatte von diesem riesigen Hochhaus einen wunderbaren Blick; die Stadt lag vor ihm. Er kannte keinerlei

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