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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Terranern!« sagte Oberst Trattin überzeugt.
    Einige Männer stimmten ihm zaghaft zu.
    »Wir sind Kinder der Erde. Wir haben ein Anrecht darauf, ja, es ist sogar unsere heilige Pflicht, die Geschicke unserer Heimatwelt mitzubestimmen.«
    Die Männer, die anfangs noch zurückhaltend gewesen waren, stellten sich nun bedingungslos auf seine Seite. Die Erde gehörte nicht nur den Terranern, sondern allen Menschen!
    »Wir werden nicht irgendwo auf der Erde landen«, erklärte Oberst Trattin. »Unser Ziel ist Terrania City. Dort liegt die Nervenzentrale des Solaren Imperiums, wo alle Fäden zusammenlaufen. Dorthin wollen wir   – nach Imperium-Alpha.«
    Die zweiundsechzig Kampfschiffe der Pilgerflotte näherten sich ungehindert der Oberfläche der Erde. Die Funksprüche aus Imperium-Alpha, in denen die Pilger zur sofortigen Rückkehr aufgefordert wurden, blieben ungehört.
    »Wir haben es geschafft!«
    »Jetzt müssen wir unsere Position verteidigen.«
    Irgend jemand drückte Dion Montez einen schweren Strahler in die Hand. Er fragte nicht, was er damit sollte. Er war mit den Gedanken ganz woanders   … bei seiner Frau und seinen beiden Kindern Effie und Burt.
    War es nicht seltsam? In den letzten Tagen hatte er an nichts anderes als die Erde gedacht. Und jetzt, da er am Ziel all seiner Wünsche angelangt war, wanderten seine Gedanken in die Ferne.
    Dion Montez war im Zuge des Umsiedlungsprogramms an Bord der KONTIX gekommen. Auf der CALDERON war ein Großteil der Frauen und Kinder der KONTIX untergebracht worden. Als Oberst Trattin alle kampffähigen Männer aufgefordert hatte, sich seiner Truppe anzuschließen, hatte sich Dion gemeldet, Sildonas Tränen hatten ihn damals nicht gerührt. Jetzt mußte er an sie denken.
    Er riß sich zusammen. »Sildi, ich kämpfe für dich und die Kinder. Ich kämpfe euch den Weg zur Erde frei«, murmelte er.
    Oberst Trattin meldete sich über die Rundrufanlage: »Soeben fliegen wir in die Atmosphäre der Erde ein. Nicht mehr lange, Männer, dann sind wir am Ziel. Aber haltet eure Waffen bereit, die Terraner werden uns nicht gerade mit Blumensträußen empfangen.«
    Dion umklammerte unwillkürlich seinen Strahler.
    Aus dem Lautsprecher ertönte wieder die Stimme eines Nachrichtensprechers von Radio Terrania: »… sind 62 Kampfschiffe der Pilger in die Atmosphäre der Erde eingeflogen. Alle Piloten werden angehalten, den Luftraum über Terrania zu räumen. Kursberechnungen haben ergeben, daß die Pilgerschiffe die Hauptstadt der Erde zum Ziel auserkoren haben   …«
    »Das sind wir«, sagte irgend jemand hinter Dion.
    »Jetzt müssen sich die Terraner mit uns abfinden. Wir sind da!«
    Dion vernahm die Stimme des Nachrichtensprechers wie aus weiter Ferne. Er hörte nicht zu, konnte die Stimme aber auch nicht ignorieren. Der Nachrichtensprecher sagte irgend etwas über einen Rückzug der Pilgerflotte und von furchtbaren Zusammenstößen und Massenkollisionen bei Bremsmanövern, bei denen Dutzende von Schiffen zerstört und Hunderttausende von Menschen getötet worden waren.
    Ein Aufruf an die Pilger, die die Erde erreicht hatten, folgte   …
    »Das sind wir!«
    … sie sollten sofort umkehren, um nicht noch mehr Unheil anzurichten und nicht vielleicht das gleiche Schicksal zu erleiden wie ihre Kameraden von den Schiffen   … Eine Aufzählung jener Schiffe, die bei Zusammenstößen zerstört worden waren, folgte: EPSILON, SCUTUM, BROOKLYN, PEGASUS, HÖHENFLUG, CALDERON   …
    »Was hat er gesagt?« schrie Dion seinen Nebenmann an.
    Der hob die Schultern und sagte gleichgültig: »Bei dem Radau kann man nicht einmal seine eigenen Worte verstehen.«
    »Hat er CALDERON gesagt?«
    »Ja«, antwortete einer der Männer. »Die CALDERON wurde vernichtet.«
    Sildi   … Burt   … Effie   … tot. Kaltblütig ermordet von den Terranern!
    »Wir sind gelandet!« ertönte Oberst Trattins Stimme. »Alle Bodentruppen sollen das Schiff verlassen. Raumtruppen zu den Beibooten. Ich verlange von allen Waffenträgern äußerste Disziplin. Jede Befehlsverweigerung wird mit dem Tode bestraft.«
    Dion folgte den anderen wie in Trance aus dem Raumschiff. Er betrat terranischen Boden   – aber was konnte ihm das jetzt noch bedeuten?
    Die Sehnsucht nach der Heimat der Menschheit war verblaßt, zurückgedrängt von anderen Emotionen. Er erinnerte sich daran nur noch wie an einen bösen Traum. Ja, er war einem Traum nachgejagt, aus dem die schreckliche Wirklichkeit ihn nun gerissen hatte.
    Warum

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