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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oberst Trattin in einer Explosion.
    »Ich konnte nicht mehr verhindern, daß er die Sprengkapsel zwischen seinen Zähnen zündete«, bedauerte Gucky. »Als ich seine Absicht, sich selbst mitsamt uns in die Luft zu sprengen, erkannte, war es bereits zu spät.«
    »Vielleicht hat sein Tod die anderen Pilger zur Vernunft gebracht«, sagte Bull.
    »Danach sieht es nicht aus«, rief Roi Danton und deutete auf den Bildschirm. Dort war zu sehen, wie die Pilger in breiter Front gegen die Linie der Kampfroboter marschierten.
    »Das gibt ein neues Blutbad, wenn nicht   …«
    »Raumschiffe im Luftraum über Terrania!« meldete Julian Tifflor aus der Ortungszentrale. »Es sind Rhodans Schiffe!«
    Jetzt konnten sie alle sehen, wie sich ein Dutzend Raumschiffe verschiedener Größenordnung aus dem Himmel senkten. Sie hatten ihre Impulsstrahltriebwerke ausgeschaltet, um die auf dem Boden befindlichen Menschen nicht zu gefährden. Und sie kamen nur langsam tiefer, denn bei einem schneller durchgeführten Landemanöver wären die Pilger von den durch die verdrängten Luftmassen entstandenen Druckwellen zerquetscht worden. Dennoch entstanden Wirbelwinde, die stark genug waren, Menschen von den Beinen zu heben.
    Die ersten Pilger hatten die Kampfroboter erreicht und nahmen sie unter Beschuß. Doch die Kampfroboter erwiderten das Feuer nicht und zogen sich unter großen Verlusten zurück.
    »Was wird Perry tun?« fragte Bull gespannt.
    »Ihm bleibt nur noch eine Möglichkeit«, sagte Gucky. »Da die Pilger nicht anders zur Vernunft zu bringen sind, muß man sie paralysieren.«
    Die zwölf Raumschiffe hatten die Pilger eingekreist und bestrichen sie mit breitgefächerten Narkosestrahlen.
    Reginald Bull lehnte sich in seinem Kontursessel zurück und entspannte sich. »Das wäre geschafft«, sagte er müde.
    »Es wurde auch Zeit«, meinte Roi Danton, während er auf den Bildschirm starrte, wo zu sehen war, wie die annähernd 280.000 Pilger reihenweise unter den Narkosestrahlen zusammenbrachen. »Jetzt können wir uns wieder mit unseren eigenen Problemen beschäftigen.«
    »Hoffentlich beißen wir uns daran nicht die Zähne aus«, sagte Galbraith Deighton. »Wie sollen wir die Völkerwanderung von zehn Milliarden Menschen zum Stillstand bringen?«
    »Jetzt, da wir wieder unsere gesamten Kräfte darauf konzentrieren können, werden wir bestimmt einen Weg finden«, behauptete Reginald Bull optimistisch. Er fügte hinzu: »Seit die Pilgergefahr Perry aus der Lethargie gerissen hat, können wir wieder voll mit ihm rechnen. Das gibt mir Hoffnung für die Zukunft.«
    Die Tür glitt auf, und Atlan kam auf Takvorian in den Raum geritten. Perry Rhodan blickte nur kurz auf, dann konzentrierte er sich wieder auf die Szenerie, die auf dem Bildschirm des Monitors zu sehen war.
    »Was gibt's, Arkonide?« fragte Rhodan zerstreut.
    »Wir haben alle Pilger entwaffnet, auf ihre Schiffe verfrachtet und aus dem Solsystem gejagt«, berichtete Atlan. »Natürlich haben wir nicht vergessen, auch die Geschütze ihrer Schiffe lahmzulegen und sie selbst mit Psychopharmaka zu behandeln. Sie waren friedlich wie die Lämmer. Der Schock darüber, daß gut zehntausend von ihnen während der Kämpfe um Imperium-Alpha gefallen sind, saß ihnen noch schwer in den Gliedern   … Sag, Perry, hörst du mir überhaupt zu?«
    »Ja, doch, ja«, sagte Rhodan gedankenverloren, ohne den Blick vom Bildschirm zu lassen. »Ich habe schon verstanden. Die Pilgergefahr ist beseitigt.«
    Atlan runzelte die Stirn. Plötzlich kam ihm ein ungeheurer Verdacht.
    »Was betrachtest du eigentlich so fasziniert auf dem Bildschirm?« fragte er mißtrauisch.
    »Sieh selbst.«
    Atlan ritt mit Takvorian näher heran. Er erstarrte, als er die Szenerie auf dem Bildschirm erblickte: eine schneebedeckte Landschaft, mit schmucken Bauernhäusern darin, Berge, Nadelwälder   – eine ländliche Idylle.
    »Das ist Oberbayern, die Heimat deiner Vorfahren, Perry   – nicht wahr?«
    »Ja«, bestätigte Rhodan. »Ich habe mich entschlossen, nach Oberbayern zu fahren.«
    Atlan schwang sich vom Rücken des Pferdekopfmutanten. Er klopfte ihm auf die Flanken und sagte mit belegter Stimme: »Ich glaube, Takvorian, es gibt jemand, der Ihre Fähigkeit als Emotiostopper dringender benötigt als ich   …«
    Durch die Unendlichkeit drangen wesenlose Stimmen, unhörbar für alle Geschöpfe des Universums und doch allgegenwärtig; sie kamen vom Ursprung der Schöpfung, vom Ende der Zeit   – und vom Anfang des

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