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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatten die Terraner das getan? Wie viele Sildis, Burts und Effies hatten sie auf dem Gewissen?
    Das also war Terra, die Heimat der Mörder seiner Familie! Er sah ein bis zum Horizont reichendes Landefeld, auf dem die Kampfschiffe Oberst Trattins niedergegangen waren. Dazwischen standen rauchende Ruinen, Trümmer von Bodenfahrzeugen, Wracks von Flugzeugen und Raumschiffen. Und er sah Pilger, Tausende von entschlossenen Pilgern.
    »Die Erde gehört uns!« rief jemand.
    »Tod den Terranern!« schrie Dion.
    Er freute sich auf den bevorstehenden Kampf. Er würde ihm Gelegenheit geben, den Tod seiner Familie zu rächen.
    Sie setzten sich in Marsch. Dreimal mußten sie vor anfliegenden Robotern in Deckung gehen, die mit Narkosegeschützen auf sie schossen. Es gab einige Ausfälle, aber die Roboter wurden alle zerstört.
    »Da vorne sind die Oberflächenbauten von Imperium-Alpha!«
    Dion nickte geistesabwesend. Sie hatten noch einige Kilometer zurückzulegen.
    Schweber kreisten plötzlich über ihnen und bestrichen sie mit Paralysestrahlen, Gasbomben wurden geworfen. Wieder gab es Ausfälle. Aber dann griffen Oberst Trattins Raumtruppen ein.
    Die Beiboote schossen aus den Raumschiffshangars und nahmen die terranischen Schweber unter Beschuß. Alle wurden sie abgeschossen.
    Dion hinkte; sein linkes Bein war von einem Lähmstrahl getroffen worden. Aber er biß die Zähne zusammen und hielt mit den anderen Schritt.
    Wieder tauchten terranische Schweber auf. Über Megaphone wurden die Pilger zur Kapitulation aufgefordert. Dion sah plötzlich rot und riß seinen Strahler an die Schulter. Er traf den Schweber, aber der Energiestrahl verpuffte am HÜ-Schirm.
    Oberst Trattins Luftkommandos verjagten die terranischen Schweber schließlich.
    »Letzte Warnung!« erscholl eine mächtige Stimme aus der Richtung, in der die Kuppeln von Imperium-Alpha lagen. »Hier spricht Staatsmarschall Reginald Bull. Ihr begebt euch in Lebensgefahr, wenn ihr in die Sperrzone von Imperium-Alpha eindringt. Wir wollen nicht, daß Menschen zu Schaden kommen. Aber wir müssen die Anlagen schützen. Deshalb müssen wir die Energieschirme einschalten. Wenn ihr versucht, gegen sie anzurennen, dann ist das euer Tod! Bleibt, wo ihr seid! Ich habe euch gewarnt.«
    Wieder erschienen Oberst Trattins Beiboote. Strahlenfinger griffen vom Boden nach ihnen und vernichteten etliche.
    »Zum Angriff!«
    In die Bodentruppen kam Bewegung. Sie rannten auf das Ziel zu, das schon so nahe war. Und sie rannten blindlings in ihr Verderben.
    Dion begann ebenfalls zu laufen. Plötzlich war die Lähmung aus seinem Bein gewichen. Er verspürte überhaupt keinen Schmerz mehr. Der Haß gegen die Terraner verlieh ihm übermenschliche Kräfte.
    Plötzlich entstand vor ihm eine grünschimmernde Barriere. Er hörte die Todesschreie der Kameraden, sah zuckende Leiber, von Blitzen eingehüllt.
    Aber die Schreie und Schreckensbilder drangen nicht bis zu seinem Bewußtsein vor. Er war einzig von dem Gedanken beseelt, den Tod seiner Familie zu rächen   … dafür mußten die Terraner büßen.
    Er würde sich zu ihnen durchschlagen, ja, das würde er   – koste es, was es wolle. Er würde   … Und dann war er tot. Wie viele tausend andere Pilger.
    »Mein Gott!« sagte Reginald Bull, als er auf dem riesigen Bildschirm in der Kommandozentrale von Imperium-Alpha sah, wie die PAD-kranken Pilger in Massen gegen die tödliche Energieglocke rannten.
    Dann herrschte Totenstille. Galbraith Deighton hatte den Ton abgedreht.
    »Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen, Bully«, sagte Roi Danton zu Reginald Bull. »Dir blieb keine andere Wahl, als die Schutzschirme einzuschalten, um Imperium-Alpha vor der Zerstörung zu retten. Und du hast die Pilger gewarnt. Mehr konntest du nicht tun. Es war ein Unfall.«
    Reginald Bull nickte. »Trotzdem ist es furchtbar. Wir müssen alles tun, um weitere solcher Unfälle zu verhindern.«
    »Perry Rhodan ist mit einem Teil seiner Flotte bereits zur Erde unterwegs«, berichtete Galbraith Deighton. »Es kann sich nur noch um Minuten handeln, bis er eintrifft.«
    »Die zurückgelassenen Mutanten haben sich freiwillig für den Einsatz gemeldet«, sagte Julian Tifflor. »Vielleicht gelingt es ihnen, die Pilger so lange aufzuhalten, bis die Verstärkung eingetroffen ist.«
    Bull schüttelte den Kopf. »Das wäre ein sinnloses Opfer. Nicht einmal alle Mutanten zusammengenommen könnten diese 280.000 Wahnsinnigen aufhalten.«
    »Der Meinung bin ich auch«, stimmte Roi

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