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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aktiviert. Als er sich dem Raumer näherte, leuchteten vor dem Pilotensitz längst alle Lampen im Freilicht. Es zeigte an, daß die positronischen Kontrolleinrichtungen keinen Fehler gefunden und den Start freigegeben hatten.
    In der Bodenschleuse blieb Torytrae stehen. Er drehte sich um und streckte seinen rechten Arm aus. Hoch über ihm kreiste Krae. Der Jäger wartete geduldig. Langsam glitt der Vogel in die Tiefe, bis er etwa fünf Meter von ihm entfernt bewegungslos in der Luft schwebte. Er ließ sich vom Wind tragen.
    »Komm schon!« rief der Tuuhrt. »Wir wollen keine Zeit verschenken.«
    Der Jäger pfiff, und Krae gehorchte. Er landete auf seinem Arm und ließ sich ins Schiff tragen.
    Drei Minuten später lehnte Torytrae sich in seinem Sessel zurück und schloß die Augen. Seine Gedanken eilten in die Weite der Galaxis hinaus. 1.800 Lichtjahre entfernt, am Rande der Galaxis, befand sich das Wild, das er zu erlegen gedachte.
    Der Jäger öffnete die Augen und blickte auf die Bildschirme. Yaanzar fiel schnell unter ihm zurück.
    Perry Rhodan schwebte in seinem Kampfanzug langsam über ein Wäldchen aus verkümmerten Bäumen hinweg. Er hatte sich von dem Accalaurie Zeno und von Gayt-Coor getrennt. Die beiden Freunde gingen einer Erscheinung nach, die sie vor etwa einer Stunde beschäftigt hatte. Am nachtdunklen Horizont dieser Welt war mehrfach ein Licht aufgeflammt. Es hatte ausgesehen, als sei dort ein Raumschiffstriebwerk angelaufen, jedoch vor dem Abheben des Schiffes wieder ausgeschaltet worden.
    Rhodan flog auf einige Lichtpunkte zu, die wie Positionslampen über den Trümmern einer abgestürzten Stadt leuchteten. Er bedauerte es nicht, daß sie sich vorübergehend getrennt hatten. Auf dieser eigenartigen Welt gab es viel zu entdecken. Wahrscheinlich reichte die Zeit gar nicht für eine auch nur oberflächliche Erforschung aus, bis Heltamosch zurückkehrte, um sie wieder abzuholen. Bis dahin mußten sie versuchen, so viele Ansatzpunkte wie möglich zu finden. Vielleicht gelang es doch noch, einen Hinweis auf die Position der heimatlichen Galaxis aufzuspüren.
    Rhodan landete auf einem Trümmerberg. Der Terraner verengte die Augen, um besser sehen zu können. Die Lichter waren jetzt deutlicher zu erkennen. Obwohl sie nicht mehr weit von ihm entfernt waren, erschienen sie seltsam verzerrt. Sie glichen Sternen, die man durch die störende Lufthülle eines Planeten betrachtete. Rhodan war beunruhigt. Ein unbestimmbares Gefühl der Gefahr warnte ihn.
    Er schaltete sein Fluggerät um, so daß es ihn sanft in die Höhe trug.
    Der Terraner drehte sich um sich selbst. Dabei beobachtete er das Land unter sich. Er konnte kein lebendes Wesen sehen. Dennoch blieb der unbehagliche Eindruck, daß er belauert wurde.
    Rhodan zog seinen Energiestrahler aus dem Gürtel und ließ sich zu dem Lichterdickicht hinübertreiben. Je näher er kam, desto höher stieg seine Erregung. Immer deutlicher wurde, daß er sich tatsächlich einem galaxisähnlichen Gebilde gegenübersah. In einer weiten Senke schwebte eine Stadt auf einem Sockel von etwa zweihundert Metern Dicke. Darauf erhob sich eine schimmernde Halbkugel, die an ihrer Grundfläche einen Durchmesser von etwa vier Kilometern hatte.
    Rhodan flog steil in die Höhe. Er wollte die ›Sterne‹ aus der Höhe sehen, um sich ein besseres Urteil bilden zu können. Schnell wurde die Vermutung zur Gewißheit. Von oben war die Spiralform der Miniaturgalaxis noch viel deutlicher zu erkennen.
    »Gayt-Coor, Zeno!« rief er.
    Ungeduldig wartete er auf eine Antwort der beiden Freunde, doch in den Helmlautsprechern blieb es still. Er vernahm lediglich einige Störgeräusche. Er wiederholte seinen Ruf, doch weder der Petraczer noch der Accalaurie meldeten sich.
    Er überlegte, ob er nach ihnen suchen sollte. Sie mußten einen triftigen Grund haben, wenn sie schwiegen. Vielleicht aber gab es auch energetische Hindernisse, die eine Verständigung unmöglich machten. Rhodan beschloß, zunächst einen Blick zwischen die ›Sterne‹ zu werfen und dann sofort nach den beiden Freunden zu suchen.
    Bevor er sich fallen ließ, sah er sich um. Zunächst konnte er überhaupt nichts erkennen. Das Licht von der schwebenden Halbkugel blendete. Der Dunkelschirm, der über dieser Welt lag, dämpfte die Farben und das Licht, so daß alles verschwommen und schwärzlich aussah, was weiter von ihm entfernt war.
    Plötzlich flammte am Horizont abermals ein Licht auf, und jetzt konnte Rhodan Gayt-Coor und Zeno

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