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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wußte, daß seit einigen Jahrhunderten die PGT-Verfahrenskrüppel dorthin gebracht wurden und ein jämmerliches Leben fristeten.
    Die philosophisch-psychologische Schwamm-Materie hatte es ihm längst mitgeteilt. Ihre energetisch übergeordneten Impulse konnte er überall in sich aufnehmen. Die Entfernung spielte dabei keine Rolle.
    Die leistungsstarken Ortungsgeräte tasteten die Oberfläche des Planeten ab. Sie registrierten zahlreiche schwebende Städte. Das Lächeln auf dem Gesicht des Jägers vertiefte sich.
    Mühelos nahm er Verbindung mit der Schwamm-Materie auf. Die PPS-Falle gab ihm willig die gewünschten Informationen. Die Impulse trafen rasend schnell ein.
    »Das Ceynach-Gehirn ist noch dort unten, Krae«, sagte er laut. »Es hat die Stadt Nuprel bereits wieder verlassen.«
    Er erhob sich und ging zu einem Automaten hinüber, um aus ihm eine dünne Scheibe würziger Konzentratnahrung und einen Becher Blütentee zu entnehmen. Nachdenklich beobachtete er die dunkle Oberfläche von Traecther, die sich unter dem Raumschiff wegdrehte. Irgendwo dort unten hielt sich das Ceynach-Gehirn auf. Bis jetzt wußte der Tuuhrt noch nicht, was der Gesuchte eigentlich bezweckte. Er hatte den Auftrag, ihn zu töten. Aber er würde niemanden umbringen, ohne nicht vorher das Motiv für sein Vergehen erfahren zu haben. Verfolgte er wirklich politische Ziele, so, wie der Tschatro behauptet hatte?
    Nach der dritten Umkreisung des Planeten wußte der Jäger mit absoluter Sicherheit, daß sich kein Raumschiff auf Traecther befand. Das bedeutete, daß man den Unbekannten dort unten abgesetzt hatte.
    Er kehrte zu seinem Sessel zurück, setzte sich und gab den Landebefehl. Unmittelbar darauf stürzte das Schiff in die Atmosphäre des Planeten. Es raste durch den Dunkelschirm hindurch und tauchte in eine düstere Welt.
    Das gedämpfte Licht erfüllte Torytrae mit Wohlbehagen. Er fühlte sich zu Hause.
    Die Stadt Nuprel erschien am Horizont. Der Tuuhrt verzögerte die Fahrt des Raumschiffs noch mehr und näherte sich der Uralt-Stadt bis auf etwa zehn Kilometer. Dann landete er auf der Kuppe eines flachen Hügels, der von weißlichem Moos bewachsen wurde. Das Summen der Maschinen verstummte.
    Torytrae streckte seinen Arm aus. Krae erhob sich träge vom Sessel und flatterte zu ihm herüber. Die scharfen Krallen legten sich behutsam um seinen Unterarm, ohne ihn zu verletzen.
    Der Jäger verließ das Schiff auf einer Gleitplatte. Mit mäßiger Geschwindigkeit entfernte er sich in Richtung Nuprel. Er blickte sich nicht um, als die Luft hinter ihm zu knistern begann. Ein grünlich schimmernder Energieschirm legte sich um den Raumer und hüllte ihn ein.

24.
    »Es ist tatsächlich ein Raumschiff«, berichtete Zeno, als er vor seinem kurzen Erkundungsgang zurückkehrte. Er traf Rhodan und den Petraczer unterhalb einer verwitterten Säule, wo sie gewartet hatten. Gayt-Coor hatte ihn inzwischen darüber informiert, daß die Lichterscheinung harmlosen Ursprungs gewesen war. Sie war durch Insekten hervorgerufen worden.
    Zeno deutete auf die Ortungsgeräte der Flugplattform, die in einer Mulde parkte. Rhodan kontrollierte die Anzeigen. Sie waren eindeutig und bestätigten Zenos Beobachtungen.
    »Was kann das bedeuten, Rhodan?« fragte der Petraczer. Er strich sich mit der Hand über den Kopf und entfernte einige der abgeschilferten Gliederschuppen. Sie bildeten eine türkisfarbene Staubwolke hinter seinem Schädel.
    Rhodan zögerte mit der Antwort. Die Frage war berechtigt. Wenn hier ein Raumschiff auftauchte, war das kein Zufall. Der Raumer des Mato Pravt würde erst in einigen Tagen erscheinen. Heltamosch würde auch sofort Funkaufrufe veranlassen, die ihnen bestätigten, daß ihnen keine Gefahr drohte.
    »Wir werden versuchen, in das Schiff einzudringen«, entgegnete Rhodan endlich. »Wir werden es uns ansehen, danach flugunfähig machen und alle wichtigen Kommunikationsgeräte zerstören.«
    Gayt-Coor und Zeno machten zustimmende Gesten.
    Die drei Männer stiegen auf die Flugplattform. Der echsenähnliche Gayt-Coor lenkte sie. Er steuerte sie niedrig über die Hügel hinweg und bemühte sich, sie ständig in guter Deckung zu halten. Nur etwa eine halbe Stunde verstrich, bis sie das raketenförmige Schiff sehen konnten. Die äußere Form wich recht deutlich von der der meisten in dieser Galaxis gebauten Raumer ab.
    Rhodan legte Gayt-Coor die Hand auf die Schulter. Er drückte den Steuerknüppel leicht nach vorn. Die Plattform landete hinter

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