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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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yaanztronischen Körpers sträubte sich, und seine Wangenmuskeln zuckten heftig, so daß seine Zähne klappernd gegeneinanderschlugen.
    Zeno lächelte. »Da drinnen ist es schön warm.«
    »Hoffentlich«, sagte Rhodan. »Wenn wir Pech haben, gehört das Ding einem Methanatmer.«
    Gayt-Coor kam zurück, bevor Zeno etwas antworten konnte. Sofort stiegen die beiden Männer zu ihm auf die Plattform.
    »Ich habe schon alles vorbereitet«, berichtete das echsenartige Wesen. Er deutete auf die verschiedenen Instrumente. Sie zeigten die Einsatzbereitschaft für die Bordwaffen an.
    Gayt-Coor ließ die Plattform ein wenig weiter zurückgleiten, bis sie den grünen Schimmer des Schutzschirms gerade noch sehen konnten. Dann drückte er die Knöpfe. Aus fünf Abstrahlfeldern zugleich schossen die Energiestrahlen auf das Raumschiff zu. Eine Feuerhölle entstand vor ihnen. Der Schneewirbel löste sich auf. Für einen kurzen Moment herrschte völlig klare Sicht, als die Hitze das Wasser vertrieb. Dann aber hüllte das Schiff sich in eine dichte Dampfwolke, die alles verdeckte. Nur der grüne Schimmer des Schutzschirms war noch zu erkennen.
    Zeno fluchte laut und anhaltend, bis Rhodan ihm die Hand auf den Arm legte. »Wir versuchen es noch einmal«, sagte er.
    Gayt-Coor löste die Bordwaffen erneut aus. Dabei feuerte er in drei dicht aufeinanderfolgenden Intervallen. Wieder wuchs ein roter Feuerball vor ihnen auf. Grelle Blitze schlugen aus dem Energieschirm, der das Raumschiff umspannte. Rhodan zog seinen Energiestrahler aus dem Gürtel und unterstützte damit das Feuer der Bordwaffen. Auch Zeno und Gayt-Coor versuchten auf diese Weise, den Energieausstoß so weit zu erhöhen, daß der Schirm überladen wurde. Aber ihre Hoffnung, daß er zusammenbrechen würde, wurde enttäuscht.
    Aaaah  – das ist das Leben! wisperte es in Rhodan. Du hast dich anders besonnen, mein Freund. Jetzt rufst du mich. Nun – ich werde kommen und deinen Wunsch erfüllen. Auch du sollst zum wahren Leben werden, wenn du es so sehr wünschst!
    Rhodan richtete sich unwillkürlich auf. Ihm wurde eiskalt, obwohl der heiße Wasserdampf ihn einhüllte.
    Yaa näherte sich ihnen, um nachzuholen, was er vorhin nicht hatte ausführen können.
    Torytrae, der Jäger, lebte auf. Ihm war, als sei er plötzlich in eine erfrischende und belebende Brise geraten, die sowohl seinen Körper wie auch seinen Geist mit neuer Kraft erfüllte.
    Er blieb stehen und blickte sich um. Er befand sich in einem kreisrunden, grünlichen Raum, dessen Wände mit türkisfarbenen Mosaiken bedeckt waren. Noch jetzt leuchteten an den Decken die runden IOT-Wecker, mit denen seine Vorfahren vor Jahrtausenden ihr körperspezifisches Elektrofeld kontrolliert und auch korrigiert hatten, wenn Störungen aufgetreten waren.
    Der Tuuhrt widerstand der Versuchung, sich unter ihnen mit neuer Energie aufladen zu lassen. Er eilte weiter durch Gänge und Räume, die er niemals zuvor gesehen hatte und die ihm dennoch so vertraut waren, als hätte er hier schon Hunderte von Jahren gelebt.
    Hin und wieder blieb er stehen und sah sich um. Einige Male kniete er nieder und musterte den Boden. Das Lächeln auf seinem Gesicht vertiefte sich. Sein ungewöhnliches Gehirn vermochte die winzigen Spuren zu analysieren und auszuwerten. Er zweifelte nicht mehr daran, daß er dem gesuchten Ceynach-Gehirn dicht auf den Fersen war.
    Die PPS-Falle ließ keine emotionelle Erregung erkennen. Sie reagierte auf ihn, als sei sein Erscheinen in der Uralt-Stadt gar nichts Besonderes. Er sah es anders. Immerhin war er einer der beiden Letzten des Yuloc-Volkes. Mühelos begegnete er den Frageimpulsen der Falle.
    Für ihn war sie ein vertrauter Partner, mit dem er seit Jahrhunderten korrespondiert hatte. So hielt er sich in der ringförmigen Zone, die das Informationszentrum umspannte, gar nicht lange auf. Ohne sich darauf konzentrieren zu müssen, ging er gedanklich auf die Egos ein, die sich mit der seltsamen Materie im Innern von Nuprel identifizierten. Es machte ihm keine Mühe, von Sekunde zu Sekunde in eine andere Gedankenwelt überzuwechseln und philosophische Fragen zu beantworten, deren Inhalt für die meisten anderen Bewohner der Galaxis Naupaum unbegreiflich gewesen wäre. Die Schwamm-Materie ließ ihn ungehindert passieren.
    Torytrae dachte kurz an Krae, den er wegen der PPS-Falle draußen gelassen hatte. Er war davon überzeugt, daß er den Vogel später wieder vorfinden würde.
    Eine der Fragen der Egos streifte die

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