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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Größenklassen, ausgesucht und jedes für sich für einen bestimmten Zweck konstruiert, werden einhundertvier Millionen Lichtjahre zurücklegen, um Catron, die Nachbargalaxis von Naupaum, zu erreichen.«
    Gayt-Coor sah ihn unbeeindruckt an. »Man könnte glauben, du würdest das irgendwo ablesen.«
    »Gayt!« rief Zeno beschwörend. »Das ist ein gefährliches, wahnwitziges Unternehmen. Alle Besatzungsmitglieder wurden geprüft und trainiert, bis sie bereit und fähig waren, alles auf sich zu nehmen, um diese Expedition zu einem Erfolg zu machen. Dann kommst du und bringst diesen … diesen Onkel.«
    Die Verachtung, die in seiner Stimme lag, prallte an dem Petraczer ab. »Mein Onkel ist ebenfalls bereit, alles auf sich zu nehmen.«
    »Du weißt selbst, daß nur ausgesuchte Männer und Frauen an dieser Expedition teilnehmen, Gayt-Coor«, erinnerte ich ihn. »Du warst lange genug Verbindungsoffizier an Bord der PRYHNT. Du weißt, was Raumfahrt im normalen Fall bedeutet. Aber diese Expedition ist kein normaler Fall. Seit vierundachtzig Jahren stehen diese Schiffe bereit und warten auf ihren Einsatz. Nun, da Heltamosch endlich die Macht übernommen hat, kann er diese Schiffe ihrem Zweck zuführen. Mit dieser Flotte will Heltamosch beweisen, daß das Übervölkerungsproblem von Naupaum nur durch eine Auswanderung nach Catron zu lösen ist. Wenn die Expedition fehlschlägt, ist nicht nur Heltamosch bloßgestellt, sondern alles intelligente Leben dieser Galaxis in Gefahr. Dein Onkel wäre nur eine Belastung. Er darf an dieser Reise nicht teilnehmen.«
    »Nötigenfalls müssen wir den Raytscha einschalten«, fügte Zeno hinzu.
    »Ich glaube«, bemerkte der Onkel betrübt, »die mögen mich nicht.«
    Gayt-Coor hob mich samt dem Paket, auf dem ich saß, hoch.
    »Ich kann Adak nicht zurücklassen. Schließlich geht es in eine andere Galaxis. Und wozu habe ich ihn geträumt, wenn ich ihn jetzt zurücklassen soll?«
    »Gayt hat recht!« rief Onkel Adak mit seiner schrecklichen Stimme.
    »Einen Augenblick«, sagte ich zu Gayt-Coor. »Setz mich auf den Boden, dieses Geschaukel macht mich seekrank. Was sagtest du da soeben?«
    »Daß ich Adak nicht zurücklassen kann, weil es in eine andere Galaxis geht!«
    »Nein, das nicht! Das andere! Daß du ihn geträumt hast. Was, zum Teufel, bedeutet das schon wieder?«
    »Onkel Adak ist mein materieller Traum«, antwortete Gayt-Coor. Zum erstenmal, seit ich ihn kannte, wirkte er verlegen. »Ich gebe zu, daß er nicht besonders gut gelungen ist, aber das liegt daran, daß ich während des Traumes gestört wurde. Das bedeutet aber nicht, daß ich nicht stolz auf ihn wäre.«
    Ich wandte mich an den Accalaurie. »Zeno, verstehst du ein Wort davon?«
    »Nein!«
    »Ich auch nicht, aber vielleicht …« Ich unterbrach mich, denn in diesem Augenblick näherte sich von der Stadt her ein großer Gleiter mit dem Zeichen des Raytschas der ROTAP.
    »Da scheint endlich Heltamosch zu kommen«, sagte ich zu Zeno. »Ich bin sicher, daß er dieser Sache ein Ende bereitet.«
    Vom oberen Ende der Gangway sahen wir zu, wie der eiförmige Gleiter landete. Erst nachdem er aufgesetzt hatte, erlosch der Schutzschirm.
    Von allen Seiten eilten bewaffnete Männer herbei, um die Maschine zu sichern. Heltamosch fürchtete offenbar noch immer einen Anschlag seiner politischen Gegner. Er begann diese Expedition gegen den Willen der beiden anderen großen Parteien.
    Heltamosch sprang heraus. Er trug einen einfachen Umhang, aber ein Mann von seiner Bedeutung und Bekanntheit benötigte keine besondere Zeichen, um als das anerkannt zu werden, was er war.
    Heltamosch blickte an der ROTAP hinauf, als wollte er abschätzen, ob ihn dieses Schiff über jene gewaltige Entfernung tragen konnte, die zurückzulegen er sich entschlossen hatte.
    In diesem Augenblick erschien eine zweite Gestalt in der Kanzelöffnung des Gleiters. Ich hielt unwillkürlich den Atem an, als ich sah, wer bei Heltamosch war.
    Es war Torytrae, der Jäger.
    Wenn es überhaupt einen Grund gab, an der Bedeutung der geplanten Expedition nach Catron zu zweifeln, war er mit dem Erscheinen des Yulocs nicht mehr existent. Torytraes Gehirn befand sich noch immer in jenem Körper, in dem ich ihn zuletzt gesehen hatte, deshalb erkannte ich ihn sofort.
    Heltamosch und der Tuuhrt benutzten nicht die Gangway, sondern sie ließen sich von einer Wacheskorte zu einer Antigravsäule bringen, in der sie bis zur Hauptschleuse hinaufglitten. Wenige Augenblicke später waren

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