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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie im Schiff verschwunden.
    »Das war Torytrae«, sagte ich zu Zeno und Gayt-Coor. »Er kommt bestimmt nicht ohne Grund hierher. Wahrscheinlich hat er dieses Unternehmen aufgrund seiner Fähigkeiten vorhergesehen und möchte nun einen Beitrag dazu liefern.«
    »Geht jetzt aus dem Weg!« forderte Gayt-Coor uns auf. »Onkel Adak ist müde und braucht Ruhe. Es wird Zeit, daß ich ihn in eine Kabine bringe.«
    Wir ließen ihn passieren, denn es war offensichtlich, daß er sich von seinem einmal gefaßten Entschluß nicht abbringen lassen würde.
    »Wir werden mit Heltamosch darüber sprechen«, schlug Zeno vor.
    »Er hat sicher andere Sorgen als diesen geträumten Onkel, was immer das ist.«
    Das kleine Funksprechgerät an meinem Gürtel sprach an. Ich zog es heraus und meldete mich. Heltamosch sprach von der Zentrale der ROTAP aus.
    »Es gibt Neuigkeiten«, teilte er mir mit. »Es wäre gut, wenn Zeno und Sie in die Zentrale kommen würden.«
    »Er ruft uns«, wandte ich mich an den Accalaurie. Ich hob das Paket hoch und wollte mich in Bewegung setzen, aber Zeno hielt mich am Arm fest.
    »Ich wüßte gern, was du von dieser Expedition hältst.«
    »Sie ist wichtig für den Fortbestand der naupaumschen Völker.«
    Er lächelte. »Du weißt genau, daß ich das nicht gemeint habe. Es geht mir nur darum, was diese Expedition für uns bedeuten könnte.«
    Natürlich hatte ich ihn bereits beim erstenmal verstanden, aber ich wich solchen Diskussionen gern aus. Zeno war ein schwieriger Gesprächspartner, der sich nur mit überzeugenden Argumenten zufriedengab. Außerdem war unsere Problemstellung so klar umrissen, daß wir uns eine Diskussion darüber ersparen konnten.
    Doch ich wollte nicht unhöflich sein. Der Accalaurie war das einzige vertraute Wesen in dieser Galaxis. Ich schüttelte unbewußt den Kopf. In meiner Heimatgalaxis war ein Accalaurie fremdartig, aber in Naupaum sah das völlig anders aus.
    »Einhundertvier Millionen Lichtjahre sind eine beachtliche Entfernung«, sagte ich. »Catron ist so weit von Naupaum entfernt und liegt in der fiktiven Richtung Süd.«
    »Du glaubst also, daß wir in Catron wertvolle Daten finden werden?«
    »Ich hoffe es.«
    Ich merkte ihm an, daß ihn dieses Gespräch unbefriedigt gelassen hatte, aber ich hatte kein Interesse daran, es noch fortzuführen. Ich nahm mein Paket und betrat die Schleusenkammer.
    »Hier wird es bald von Naupaumern wimmeln«, sagte ich. »Die Besatzungen werden an Bord gehen. Wir dürfen nie vergessen, daß wir nur Zuschauer sind.«
    Ich schob mein Ausrüstungspaket in die Verteileranlage, von wo es in eine Lagerhalle gebracht wurde. Später, wenn wir unser Ziel erreichen sollten, konnte ich es von dort wieder abrufen.
    Als Zeno und ich die Zentrale betraten, fanden wir dort nur Heltamosch, Torytrae und einige Vertraute des Raytschas vor. Die Standardbesatzung war noch nicht eingetroffen.
    Der Yuloc sah mich an. »Ich kenne inzwischen die Geschichte Ihres Besuchs auf Horntol. Sie hatten also Erfolg.«
    »Erfolg?« wiederholte ich ironisch. »Ich dachte, daß es ein Mißerfolg war.«
    »Warten Sie ab, was ich zu sagen habe.« Torytrae deutete auf Heltamosch. »Den Raytscha haben meine Nachrichten schockiert.«
    »Das stimmt«, gab Heltamosch zu. »Der Tuuhrt hat alle Unterlagen seines toten Artgenossen untersucht und analysiert und ist dabei zu einem phantastischen Ergebnis gekommen.«
    Es entging mir nicht, daß der Körper, der von Torytraes Gehirn gesteuert wurde, sich versteifte. Torytrae hatte Noc, den einzigen außer ihm noch lebenden Yuloc, getötet. Es war verständlich, daß er darunter litt, wenn darüber gesprochen wurde.
    »Ich freue mich, daß Sie höflich sind«, erklärte Torytrae. »Aber Sie können von meinem getöteten Artgenossen sprechen. Ich mußte inzwischen feststellen, daß Noc nicht der machtbesessene Yuloc war, für den ich ihn gehalten habe. Er hatte lediglich Einblick in tiefere Zusammenhänge als ich. Er sondierte bereits auf einer höheren Stufe.« Er unterbrach sich. Ich sah, daß er mit sich kämpfte. Dieses Wesen, das ich für einen gefühllosen und eiskalten Jäger gehalten hatte, wurde von seinem Schuldbewußtsein beinahe überwältigt. Dann faßte er sich jedoch und fuhr fort: »Noc hat mehr über die alten naupaumschen Völker gewußt als ich. Aus seinen Unterlagen geht einwandfrei hervor, daß die Pehrtus kein einheimisches Volk der Galaxis Naupaum waren.«
    Ich starrte ihn an. »Was sagen Sie da?«
    »Es bestehen keine

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