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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dürftig bedeckt. Vereinzelt erhoben sich die Ruinen ehemaliger Häuser aus trichterartigen Vertiefungen. Mehrfach entdeckten sie Bauten, deren ehemaligen Sinn sie nicht erraten konnten.
    »Da ist ein Raumhafen«, sagte Gayt-Coor plötzlich.
    Mit Hilfe der optischen Erfassungsgeräte waren die Großkampfschiffe noch nicht auszumachen, aber die Energieortung erbrachte eindeutige Werte. Der Petraczer änderte den Kurs und lenkte das Beiboot etwas mehr nach Norden. Gleichzeitig ließ er sich bis auf etwa eintausend Meter Höhe absinken. Kurz darauf tauchten die Umrisse der Robotschiffe aus dem Dunst auf. Der Raumhafen selbst befand sich in der Dämmerzone.
    Das Land wurde hügelig und war teilweise mit großen, feucht schimmernden Senken durchsetzt, in denen flechtenartige Gewächse wucherten. Aus nicht erkennbaren Gründen schienen sie nur eine ganz bestimmte Höhe erreichen zu können und starben dann ab. Die Konturen einer ehemaligen Straße zeichneten sich unter Staub und Geröll ab. Sie mochte irgendwann einmal zum Landefeld geführt haben. Gayt-Coor folgte ihr, bis sie mehrere kreisförmige Gebäude erreichten.
    »Ich schätze, hier stehen wenigstens zehntausend Raumschiffe«, sagte Zeno, beeindruckt von dem Bild, das sich ihnen bot. »Vielleicht sind es sogar noch mehr.«
    Dicht an dicht parkten die Raumer auf dem Feld, so weit das Auge reichte. Eine derartige Flotte stellte eine nur schwer abzuschätzende Macht dar, zumal unklar blieb, über welche Waffen die einzelnen Einheiten verfügten. Es war durchaus möglich, daß die Pehrtus bereits Waffen entwickelt hatten, die denen der Raytaner gleichwertig oder sogar überlegen waren.
    »Damit kann man Naupaum aus den Angeln heben«, sagte der Petraczer.
    »Das vielleicht nicht«, schränkte Rhodan ein. »Auf jeden Fall aber dürfte es keinen Gegner geben, der eine solche Flotte ignorieren kann.«
    Unwillkürlich fragte er sich, was den Untergang eines Volkes besiegelt haben mochte, das über derartige Reserven verfügt hatte. Die Yulocs allein konnten kaum dafür verantwortlich sein, daß nicht ein einziger aus diesem Volk übriggeblieben war.
    Das Beiboot bewegte sich am nördlichen Rand des Landefeldes entlang und näherte sich einigen Gebäuden, die einen weniger stark verfallenen Eindruck machten. Ein Gebilde fiel besonders auf. Es hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit den eiförmigen Raumschiffen der Raytaner. Es sah aus, als sei ein solches Schiff mit seinem sich verjüngenden unteren Teil tief in den Boden eingesunken. Riesige glassitähnliche Scheiben, Rampen und Zugänge machten jedoch deutlich, daß es sich hier nicht um ein Raumschiff handelte. Die Ähnlichkeit war zufällig.
    »Lande, Gayt-Coor«, sagte Rhodan.
    Der Petraczer gehorchte. Er ließ das Beiboot abfallen und setzte es weich auf. Sie waren noch etwa einen Kilometer von dem eiförmigen Gebäude entfernt. Zu ihrer Rechten befand sich das Landefeld mit den Raumschiffen, die sie weit überragten. Mehrere Ruinen erhoben sich vor und neben ihnen aus dem Sand. Dennoch konnten sie die Eingänge zu dem Ei gut sehen.
    »Es tut sich nichts«, stellte Zeno enttäuscht fest.
    »Wir warten ab«, sagte der Terraner. »Wir haben relativ viel Zeit, denn Heltamosch wird nichts tun, solange wir den Priester haben.«
    »Das ist aber doch kein Grund, uns warten zu lassen.«
    »Du wirst dich gedulden müssen, Zeno.«
    Gayt-Coor schaltete die Funkgeräte ein und überprüfte sie. Alles war in Ordnung. Jetzt kam es nur noch auf das Robotgehirn an.
    Eine volle Stunde verstrich. Rhodan entschloß sich, die Initiative zu ergreifen. Er beugte sich über die Mikrofone.
    »Hier spricht Rhodan«, sagte er. »Melde dich! Ich habe mit dir zu sprechen.«
    Das Bild veränderte sich. Ein weißer Kreis erschien auf dem Schirm.
    »Du bist ungeduldig, Großadministrator«, entgegnete die Robotstimme. »Zeit spielt keine Rolle. Ich werde mit dir reden. Ich werde dir mitteilen, wann du zu mir kommen kannst.«
    »Du irrst«, sagte Rhodan. »Für dich mag die Zeit ohne Bedeutung sein, das trifft aber nicht auf die Galaxis Naupaum zu. Dort geht die Entwicklung weiter. Die Widerstände wachsen, und bereits gewonnene Positionen gehen verloren.«
    »Ich werde mit dir reden.« Das Symbol verschwand vom Bildschirm.
    Die drei Freunde blickten sich an.
    »Wir sollten das Beiboot vielleicht verlassen und in das Ei dort eindringen«, schlug Gayt-Coor vor. »Vielleicht wird dem Roboter dann klar, daß wir nicht zu warten gedenken.«
    »Wir warten,

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