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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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forderte Einlaß in das Sonnensystem. Das Beiboot flog auf den Hypertransschirm zu, ohne daß etwas geschah.
    Gayt-Coor beugte sich nach vorn. Es schien, als werde er die Nerven verlieren. Auch er wußte, daß der Riesenroboter ihn beobachten konnte, da Rhodan eine Bildfunkverbindung gewählt hatte.
    »Keine voreiligen Entschlüsse, Gayt-Coor«, warnte Rhodan. »Er wird eine Strukturlücke schaffen. Es besteht kein Grund für ihn, das nicht zu tun.«
    Das Beiboot hatte einen Punkt erreicht, von dem aus es dem Hypertransschirm nicht mehr entgehen konnte. Von jetzt an war es nicht mehr möglich, das Raumschiff rechtzeitig vor der Schranke in die Unendlichkeit abzufangen.
    Da traf der Robot die erwartete Entscheidung. In dem kaum merklich schimmernden Gebilde des Hypertransschirms bildete sich eine Lücke. Sekunden später schon glitt das Beiboot hindurch. Hinter ihm schloß sich das Energiefeld wieder.
    Rhodan näherte sich dem vierten Planeten. Unmittelbar darauf stieß Zeno einen Schrei aus, in dem sich seine ganze Erregung entlud.
    »Rhodan – Heltamosch ist da!«
    Er deutete auf die Bild- und Ortungsschirme. Der Raytscha war mit der ROTAP und weiteren 115 Expeditionsschiffen eingetroffen. Die Flotte bewegte sich mit hoher Geschwindigkeit auf den Hypertransschirm zu, befand sich jedoch in einer Entfernung, in der die für Raytaner so gefährliche Parastrahlung noch nicht voll wirksam wurde. Deutlich war zu erkennen, daß die Schiffe verzögerten.
    »Tut mir leid, Heltamosch«, sagte Rhodan. »Du kommst ein wenig zu spät.«

32.
    Heltamosch verlor die Fassung. Er trommelte die Kommandanten der Raumschiffe zu einer großen Konferenz zusammen, als er sah, daß Rhodan ihm entkommen war. In der Hauptleitzentrale der ROTAP herrschte eine gedrückte Stimmung. Niemand wagte es noch, den Raytscha anzusprechen, zumal die Offiziere sich darüber klar waren, daß seine Vorwürfe sie zu Recht trafen.
    Sie standen selbst jetzt noch unter dem Einfluß des Schocks. Vielen von ihnen fiel es schwer, sich zu konzentrieren. Sie sahen die Notwendigkeit, Rhodan mit aller Härte zu verfolgen, kaum ein. Allein die Tatsache, daß Ilanosch, der Priester, an Bord des Beibootes war, machte sie für die Befehle Heltamoschs empfänglich.
    Grübelnd stand der Raytscha vor dem Hauptbildschirm, während von den anderen Schiffen kleinere Beiboote herüberkamen. Sie brachten die Kommandanten der 115 Raumschiffe.
    »Ich wünschte, ich wüßte, was Rhodan wirklich auf Penorok will«, sagte er leise. Er erwartete nicht, daß jemand auf seine Worte einging.
    Er fühlte sich beschämt, weil es ihm nicht gelungen war, das Beiboot zu stellen. Er ließ als Entschuldigung nicht gelten, daß seine Männer unter dem gleichen Schock standen wie er selbst auch. Er erwartete von einer so hochqualifizierten Truppe, daß sie psychische Krisen schnell überwinden konnte, wenn es darauf ankam, einen wichtigen Einsatz zu bewältigen.
    Jetzt hatte er das Gefühl, den Boden unter den Füßen verloren zu haben. Hilflos stand er mit seiner mächtigen Flotte vor dem Sonnensystem mit seinem unüberwindlichen Hypertransschirm. Mit keinem Mittel konnte er diesen Schutzschirm durchbrechen. Es wäre absolut sinnlos gewesen, mit Waffengewalt auf ihn einzudringen. Keine Bombe und kein Energiestrahl hätte den vierten Planeten erreicht.
    Heltamosch wußte nicht, was er tun sollte. Er war darüber informiert, daß auf Penorok 140.000 robotgesteuerte Großkampfraumschiffe standen, die jederzeit einsatzbereit waren. Seit Jahrzehntausenden wurden sie von einer Millionenschar von Robotern gewartet und startklar gehalten.
    Plante Rhodan, diese 140.000 Raumschiffe an sich zu bringen?
    Heltamosch konnte es sich nicht vorstellen, denn damit hätte das Ceynach-Gehirn seiner Meinung nach nichts gewonnen. Er brauchte nicht zu fürchten, von ihm angegriffen zu werden, denn Rhodans Absicht war es doch, ihn und die von ihm regierten Völker zu retten.
    Der Raytscha ließ sich grübelnd in seinen Sessel sinken. Rhodans Handlungsweise blieb ihm absolut unverständlich.
    Flüchtig kam ihm der Gedanke, es könne ihm ausschließlich darum gegangen sein, sein eigenes Leben zu retten, aber er verwarf ihn sofort wieder. Es war niemals die Rede davon gewesen, daß Rhodan sich dem freiwilligen Massensterben anschließen sollte. Ihm hätte es freigestanden, die Galaxis Naupaum zu verlassen.
    Warum hatte er davon nicht ein einziges Mal gesprochen? Es lag doch in seiner Mentalität, bestehende Probleme

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