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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch die stärksten Beobachtungsgeräte der Astronomen auf Yaanzar mir keinen Hinweis liefern konnten, wo ich mich befinde. Deshalb bin ich auf der Suche nach Pehrtus. Ich hoffe, daß du mir helfen kannst.«
    »Wenn du alle Wartenden gefunden hast, wird man dir vielleicht helfen«, lautete die rätselhafte Antwort. »Ich allein bin nicht dazu in der Lage.«
    »Du weichst mir aus«, sagte Rhodan ungeduldig. Er spürte, daß er auf der richtigen Spur war, und wollte jetzt nicht aufgeben. »Ich werde dir deinen Wunsch nur erfüllen, wenn du mir hilfst. Es genügt schon, wenn du mich von einigen Priestern zu den entsprechenden Speicherbänken dieses Schiffes führen läßt. Ich kann mir vorstellen, daß dort die Koordinaten vieler Galaxien programmiert sind.«
    Ruhe trat ein. Das Gehirn schien nachzudenken. Es fiel Rhodan auf, daß sich die Pflanzen auf der anderen Seite des freien Platzes kaum noch bewegten. Nachdem der Kontakt zum Pehrtus-Gehirn abgerissen war, schienen sie lethargisch zu werden.
    »Ich kann dir deinen Wunsch nicht erfüllen«, sagte Furloch schließlich. »Es wäre ein Verbrechen an allen anderen Wartenden. Du mußt deinen vorgeschriebenen Weg gehen, wenn du dein Ziel erreichen willst.«
    Rhodan lachte. »Wie kann es für mich in dieser Galaxis einen vorgeschriebenen Weg geben? Ich bin unendlich weit von meiner Heimat entfernt. Es gibt keine Zusammenhänge zwischen den Pehrtus und mir.«
    »Der Ursprung allen Lebens ist gleich«, sagte Furloch.
    Rhodan drehte sich um und tat, als wollte er die ›Lichtung‹ verlassen. Das war nicht seine Absicht, aber er wollte den Götzen auf diese Weise unter Druck setzen.
    Als er den Rand des freien Platzes fast erreicht hatte, begannen die Pflanzen dort eine lebende Mauer zu bilden. Dornige Äste streckten sich Rhodan drohend entgegen. Klebrige Lianen schlugen nach ihm. Er blieb stehen und blickte zu Furloch zurück.
    »Du wirst nur gehen, wenn ich es gestatte«, erklärte das Gehirn. »Und ich gestatte es nur, wenn ich tot bin.«
    Damit waren die Grenzen gesteckt. Sollte Rhodan sich weigern, den Mord zu begehen, würde er so lange auf der ›Lichtung‹ zubringen müssen, bis er verdurstet oder verhungert war. Es war tragisch, daß er ausgerechnet den Pehrtus töten sollte – das einzige Wesen, das ihm helfen konnte.
    »Ich kann mir vorstellen, was in dir vorgeht«, verkündete Furloch. »Aber ich kann dir die Entscheidung nicht ersparen.«
    Rhodan kehrte zum Sockel zurück. Seine Gedanken waren in Aufruhr. Er wußte, daß er sich nicht überwinden konnte, das Pehrtus-Gehirn zu töten.
    Wie sollte er es auch tun? Erwartete Furloch, daß der Terraner die bloßen Hände gebrauchte?
    »Es muß für uns beide eine andere Lösung geben«, sagte er eindringlich. »Du mußt von diesem Gedanken abkommen.«
    »Niemand kommt von einer Idee ab die er jahrtausendelang gedacht hat«, versetzte Furloch.
    »Aber es muß einen anderen Weg geben!« Noch während Rhodan sprach, sah er, daß die Wurzeln wieder auf das Gehirn herabsanken und sich in die organische Masse bohren wollten. Das Gehirn pulsierte langsamer. Es begann wieder zu versteinern. Rhodan stieß einen Entsetzensschrei aus. »Furloch! Du darfst dich nicht wieder in diesen schrecklichen Zustand versetzen.«
    Er erhielt keine Antwort. Für den Pehrtus war die Unterhaltung beendet. Das Gehirn hatte seinen Ausführungen nichts hinzuzufügen. Die Entscheidung blieb Rhodan überlassen.
    In seiner Erregung trat Rhodan auf das Gehirn zu. »Du hochmütiges Fossil!« schrie er empört. »Wie kannst du dich auf diese Weise über das Schicksal anderer Wesen hinwegsetzen!«
    Er wollte es mit beiden Händen umfassen, doch es gab sofort nach und rollte über die Platte, auf der es geruht hatte. Bevor Rhodan es aufhalten konnte, fiel es über den Rand zu Boden. Dort zersprang es mit einem dumpfen Laut in mehrere Stücke.
    Rhodan wich einen Schritt zurück; die Duynter-Augen, die nicht seine eigenen waren, aber von seinem Gehirn gesteuert wurden, traten ein Stück hervor.
    »Er hat Furloch getötet!« schrie eine schrille Stimme.
    Das riß Rhodan aus seiner Starre. Er fuhr herum und sah Draymon in gekrümmter Haltung am Rand der Lichtung stehen. Der Stab in der rechten Hand des Oberpriesters war erloschen.
    »Es war ein Unfall!« beteuerte Rhodan. Im gleichen Augenblick war er sich darüber im klaren, wie sinnlos solche Unschuldsbeteuerungen waren. Draymon zog seine Rückschlüsse aus dem Bild, das er gesehen hatte.
    Rhodan sah,

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