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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodans persönlicher Geschmack sich lange nicht an die Inneneinrichtung hatte gewöhnen können.
    Ein Bildschirm flammte auf. Rhodan wandte den Kopf und sah in das Gesicht eines Verbindungsoffiziers.
    »Heltamosch wünscht Sie zu sprechen. Er ist unterwegs zur Kabine!« lautete die knappe Mitteilung.
    Der Duynter wollte abschalten, aber Rhodan hob die Hand. »Eine Frage, bitte!«
    »Selbstverständlich!«
    »Wie lange brauchen wir noch, um den Treffpunkt zu erreichen?«
    »Eine Stunde. Aber das wollte Ihnen Heltamosch eben berichten. Zeno ist bei ihm, falls Sie dies nicht gewußt haben sollten.«
    Rhodan nickte und schloß: »Danke. Das wollte ich auch fragen.«
    Kurze Zeit später begrüßte er den Mato Pravt des Naupaumschen Raytschats. Zeno und Heltamosch setzten sich.
    Heltamosch zögerte, dann stieß er vor: »Eine kurze Fernortung hat ergeben, daß mehr als zwanzigtausend Schiffe am Treffpunkt versammelt sind. Alles ist bereit. Ist es nicht an der Zeit, mich in Ihren Plan einzuweihen?«
    »Das ist es«, sagte Rhodan. »Woher stammen die anderen zehntausend oder mehr Einheiten?«
    Der Mato Pravt schmunzelte. »Die Kommandeure dieser zweiten Flotte haben von Akolte-Tun Befehle erhalten und sind heimlich ohne Angabe des Zieles gestartet. Es wird zweifellos meinen Hauptgegner, diesen gerissenen Maytschetan, verblüffen. Aber schließlich war dies der Zweck der Aktion. Akolte-Tun hat garantiert, daß sämtliche Kommandanten treue Anhänger meiner Partei, also der Reformer-Bewegung, sind. Mein Freunde sozusagen.«
    Rhodan lehnte sich zurück. Dann richtete er seine großen runden Augen auf Heltamosch und sagte leise, fast bittend: »Ich habe kein Recht, Befehle zu geben. Aber ich mache Ihnen eine Reihe von Vorschlägen, die Sie bitte ausführen sollten. Ehe ich meinen Plan entwickeln werde, möchte ich, daß Sie den Schiffen Befehl erteilen, auf engstem Raum zusammenzurücken. Ich muß den Kommandanten etwas sehr Wichtiges berichten und ein Bündel von Informationen übermitteln. Falls auch nur ein Wort dieser Vereinbarungen nach außen dringt, schlägt der Plan vollkommen fehl.«
    Heltamosch machte ein verwundertes Gesicht, dann aber sagte er halblaut: »Wenn es mir gelingt, Ihren kühnen Plan zu begreifen, werde ich tun, was Sie verlangen.«
    »Wünschen, nicht verlangen!« korrigierte Rhodan. »Hören Sie zu! Sie werden jetzt erfahren, was ich in meiner Lage tun würde, wenn ich in meiner Heimat wäre. Ich kenne dieses Verfahren, und es garantiert Sicherheit. Die Verblüffung wird so allgemein sein, daß niemand an uns zweifelt. Und ich lenke das Interesse von Ihnen auf mich ab.«
    »Wir hören!«
    Rhodan begann seinen Plan zu entwickeln. Nachdem er, unwidersprochen, zu sprechen aufgehört hatte, herrschte Schweigen.
    Zeno fand als erster wieder richtige Worte: »Das ist eine ungeheure Sache«, sagte er und schüttelte seinen Kopf.
    »Ein verwegener Vorschlag!« ächzte Heltamosch. »Ich nehme an, ein solches Verfahren würde von Ihren besten Offizieren und Planern vorgeschlagen werden. Ich bin beeindruckt, Rhodan!«
    Rhodan sagte: »Wir haben nicht mehr viel Zeit. Rufen Sie die Schiffe zusammen! Und – ich sähe es gern, außerdem wäre es zweckmäßig, wenn Sie vor mir auftreten und den Kommandanten einige deutliche Hinweise geben würden. Kann ich dies in die technische Abteilung des Schiffes bringen lassen?«
    Rhodan stand auf und übergab Heltamosch einige Ausdrucke seiner Aufzeichnungen. Der Mato Pravt blätterte flüchtig darin und nickte anerkennend, denn jetzt verstand er, welches gewagte und raffinierte Spiel Rhodan plante. Aber auch sein scharfer, analytischer Verstand sah in dem Plan nicht den geringsten Fehler. Alle würden derartig überrascht sein, daß der Planet Rayt im Handstreich genommen werden konnte.
    »Und … der Tuuhrt?« fragte er besorgt. Rhodan winkte ab.
    »Vergessen Sie den Jäger!« meinte Rhodan und sah auf die Uhr an einer Wand. »Es wird Zeit.«
    Sie nickten sich zu und verließen die Kabine.
    Funkbefehle, sorgsam verschlüsselt und zerhackt, gingen von der PRYHNT aus und veranlaßten über zwanzigtausend Schiffe, eine Kugelform zu bilden. Sie hatte nur eine kleine Öffnung, groß genug, um die PRYHNT einfliegen zu lassen. Die Kommandanten warteten, bis das Schiff in den normalen Raum zurückfiel, scharf abbremste und in diese Formation einflog.
    Dann schalteten sämtliche Funkzentralen der Schiffe auf die angegebene Welle. Zahllose Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen;

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