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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Einverstanden?«
    Heltamosch war zufrieden. »Selbstverständlich. Und dann kommt der zweite Schlag, denn wir müssen die Gebäude des Raytschats erreichen.«
    »Auch dafür ist gesorgt!« versicherte Akolte-Tun.
    Der letzte Besuch dieses Planeten hatte ihnen mit brutaler Deutlichkeit gezeigt, daß die Extremisten rücksichtslos waren. Abgesehen davon, daß sie politische Diskussionen zwischen einzelnen Personen oder Gruppen mit Gewalt und tödlichen Waffen bestritten, terrorisierten sie in größerem Rahmen ganze Stadtviertel und griffen sogar Raumschiffe mit ihren eigenen Einheiten an. Die auffordernden Worte von Maytschetan beschworen in Kürze eine weitere Krise und eine erneute Welle von Gewalttätigkeiten herauf. Aber dies konnte erst dann verhindert werden, wenn Heltamosch die gesamte Befehlsgewalt besaß.
    »Gut. Wir starten in wenigen Minuten. Schicken Sie uns einige Einheiten entgegen!« Heltamosch blickte immer wieder auf die automatische Zeitanzeige in der Zentrale.
    »Wir brauchen niemanden loszuschicken. Der Weg vom Raumhafen bis nach Maczadosch ist von meinen Leuten kontrolliert. Sie sind sehr gut versteckt, aber sie können jederzeit eingreifen.«
    »Ich habe verstanden. Wir beide sehen uns also im Sender?«
    »So ist es geplant!«
    »Leben Sie wohl, Akolte-Tun!«
    »Wir alle rechnen mit Ihnen, Heltamosch!«
    Die Verbindung wurde unterbrochen, aber augenblicklich schaltete sich eine weitere Schaltstelle ein. Ein Bild, das die Schleuse des Schiffes zeigte und darin ein halbes Hundert schwerbewaffneter Männer in Kampfanzügen, wurde deutlich.
    Jemand schrie in den Lautsprecher: »In der Schleuse ist ein Mann mit ungewöhnlichen Ausweisen. Sie sind echt, wir haben sie kontrolliert. Er will Heltamosch und Toraschtyn sprechen!«
    Der Tuuhrt! durchfuhr es Rhodan. Er wandte sich an Heltamosch: »Ich glaube, wir müssen mit ihm sprechen!«
    »Einverstanden. Aber vorher ziehen wir die Kampfanzüge an!«
    Er deutete geradeaus. Einige Männer schleppten die Anzüge herbei, und die vier Freunde zogen sich mit Hilfe von Besatzungsangehörigen die schweren Anzüge an. Dann eilten sie hinunter in die Schleuse. Eine nervöse, gespannte Ruhe empfing sie, aber sie erkannten sofort den unscheinbaren, alten Mann, der zwischen den gepanzerten Besatzungsangehörigen stand und ihnen entgegenblickte. Um seine schmalen Lippen spielte ein kaltes Lächeln. Er hob die Hand und starrte Rhodan in die Augen.
    Schließlich, nach einigen bangen Sekunden, begann er zu sprechen. »Ich bin hier, weil ich Ihre Nachricht erhalten habe. Sie suchten um ein Treffen auf diesem Planeten nach!«
    Rhodan nickte langsam. Er ignorierte den fragenden, fast vorwurfsvollen Blick, den ihm Heltamosch zuwarf, und er vergaß auch das Staunen, das Zeno und Gayt-Coor ergriffen hatte.
    »Ich suchte um ein Gespräch nach, das ist richtig«, sagte er. »Ich habe diesen Zug in unserem Spiel ohne das Wissen meines Freundes unternommen. Aber wenn er in den nächsten Minuten zuhört, wird er mich verstehen. Folgendes haben wir vor, Torytrae!«
    Er erklärte in einigen Sätzen, was alle Männer dieses Schiffes bereits wußten. Der ältere, unscheinbare Mann hörte schweigend zu. Während Rhodan sprach, musterte er sein Gegenüber. Er wußte, daß jeder Versuch, diesen Mann zu schildern, fast zwecklos sein würde, denn es gab nichts Auffallendes an dieser Erscheinung. Lediglich eine ruhige Entschlossenheit, die Rhodan an vielen Menschen seiner Umgebung kannte. Aber dies war vor einiger Zeit gewesen, in einer undenkbar weiten Entfernung.
    Rhodan lächelte. Er ahnte die Antwort, die der Jäger geben würde.
    »Ich habe mich also nicht getäuscht«, sagte der Tuuhrt, der einmal den Auftrag erhalten hatte, dieses Ceynach-Gehirn zu eliminieren. »Sie sind also doch sehr gefährlich.«
    »Ich bin ein armer Fremder, der versucht, einen Vorteil für sich zu erarbeiten, ohne andere zu schädigen«, verteidigte sich Rhodan. »Oder ist mein Plan etwa negativ zu bewerten?«
    »Maytschetan würde diese Frage bejahen«, sagte der Tuuhrt. »Ich bin mir noch nicht ganz klar darüber, ob ich Sie töte oder weiterleben lasse. Der Befehl gilt noch immer. Ich werde nicht zögern, ihn zu vollstrecken, denn dieser Befehl kann auch nicht von Ihnen, Mato, widerrufen werden!«
    »Es ist mir klar«, gab Heltamosch zu. »Hören Sie weiter, Torytrae!«
    Sie entwickelten den Plan, den sie gesponnen hatten. Schweigen und eine gewisse Unruhe herrschten in der riesenhaften Schleuse. Von fern

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