Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
kamen nun schwere, gepanzerte Vielzweckfahrzeuge. Sie richteten ihre Geschützrohre auf die Gruppe, die sich versammelte und geduckt auf den Eingang zurannte. Rhodan und die anderen Freunde stürmten, geschützt durch einen Wall aus Körpern, Waffen und Schutzschirmen, auf die offenen Tore zu. Überall lagen geschmolzene Metallteile und brennende Materialien, Glas splitterte unter den Stiefeln, und der Lärm des Kampfes machte jede Unterhaltung unmöglich.
    Im Schatten des Portals blieben sie stehen und drehten sich um. Der Kampfplatz lag wie eine Arena vor ihnen.
    Zwei kleinere Raumschiffe feuerten aus Geschützen und aus mächtigen Lähmstrahlern. Sie flogen immer wieder den Kreis aus und ließen den Beschuß der Bodentruppen wirkungslos an ihren Schirmen abprallen. Einige Geschütze detonierten und schleuderten weißglühende Trümmer nach allen Seiten. Krachende Donnerschläge hallten zwischen den hohen Gebäudefronten hin und her und ließen den Boden erzittern. Die Extremisten wehrten sich verbissen, aber einzelne Gruppen flüchteten bereits und versteckten sich zwischen den Häusern, tauchten durch die Rampen in Gebiete unterhalb der Erde.
    Rhodan hörte eine laute Stimme in den Helmlautsprechern. »Wir müssen den Sender kontrollieren!«
    »Akolte-Tun hat versprochen, für uns die Schaltungen durchzuführen. Wir sollten zunächst nach ihm suchen.«
    »Einverstanden – aber wo?«
    An ein Eindringen der Extremisten durch die offiziellen Portale war augenblicklich nicht zu denken. Aber Rhodan wußte, daß solche Gebäude Hunderte von Öffnungen besaßen. Er wußte nicht genau, worauf er wartete, aber eigentlich hätten ihn die Männer des VASGA-Chefs abholen müssen, ihn und Heltamosch.
    »Weiter hinein!«
    Die Verteidigungslinie formierte sich jetzt wieder neu. Schwere Geschütze rollten auf sie zu und drehten sich dann um hundertachtzig Grad. Neue Projektoren warfen farbige Energieschirme aus. Binnen weniger Minuten sperrte ein Halbkreis von Schirmen und Männern, Maschinen und Geschützen den Eingang ab. Ein Gleiter schoß in rasendem Flug heran, bahnte sich schnell eine Gasse und landete mitten in der halbzerstörten Halle.
    Zehn Männer sprangen heraus und rannten auf Heltamosch zu. Sie trugen das Abzeichen der VASGA.
    »Wir sind das Vorauskommando. Hinter uns kommen andere. Wir haben die Technik dieses Geländes in der Hand!« rief einer von ihnen. »Folgen Sie mir bitte, Heltamosch! Die Extremisten scheinen rasend geworden zu sein.«
    »Sie wollen verhindern, daß der Mato Pravt vor die Kamera tritt!« schrie Zeno.
    Sie stürmten los. Im Laufen zog sich die Gruppe auseinander. Hinter ihnen drangen ortskundige Reformpartei-Anhänger und Männer der Bodenabwehr ein, gaben sich zu erkennen und nahmen zusammen mit den Leuten des Raumschiffs die wichtigen Positionen in Lifts, Treppenhäusern, Kreuzungen und Schachtenden ein. Sie verschanzten sich hinter Türen und wurden laufend verstärkt, weil immer mehr Verteidiger sich in die Gebäude zurückzogen. Die nächste Stunde war wichtig.
    Die Sendezentrale war infolge der Übervölkerung jedes Jahr einmal verlegt worden, und zwar von der ehemaligen Ebene, die auf der Planetenoberfläche gewesen war, in das hundertste Stockwerk unter dem Erdboden. Dort befanden sich die Aufnahmestudios.
    Um eine galaxisweit ausgestrahlte Sendung zu fahren, brauchte es hundert verschiedene Verbindungen. Zunächst die Zufuhr der Energie, sowohl für die Scheinwerfer als auch für sämtliche Maschinen.
    Dann zahllose Schaltungen. Sämtliche Relaisstationen mußten funktionieren, und alle Fernleitungen mußten ›stehen‹. Die Robottechnik und die Techniker mußten arbeiten. Räume mußten frei gemacht und das laufende Programm unterbrochen werden.
    Der Einsatzplan war von Akolte-Tun und seinen Männern ausgearbeitet worden, und jeder VASGA-Mann besaß einen Schlüsselpunkt, den er zu erreichen hatte. Fand er dort einen ihm bekannten Reformpartei-Anhänger, dann konnte sich der Geheimdienstler darauf beschränken, die Anlage zu bewachen. Gab es einen der Neutralen, war das Problem ebenfalls gelöst. Und wenn dort ein Extremist stand, dann gab es Kampf.
    Alle drei Möglichkeiten kamen vor.

16.
    Vier Männer liefen mit schweren Schritten geradeaus. In ihrer Umgebung wurde nicht gekämpft. Noch nicht.
    »Hoffentlich klappt alles so, wie Akolte-Tun und wir es uns vorstellen!« keuchte Heltamosch. Er hielt eine schwere Waffe entsichert in der rechten Armbeuge und sah weit vor sich die

Weitere Kostenlose Bücher