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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raytscha nicht helfen!«
    Der Petraczer hielt es nicht der Mühe wert, auf diesen Vorwurf einzugehen. Das Beiboot tauchte zwischen zwei Gebirgsmassive ein, und Zeno verlor die Armee grauer Körper, die er die ganze Zeit beobachtet hatte, aus den Augen. Im Geiste jedoch sah er sie vor sich: jede einzelne Kreatur drei Meter hoch und von mächtigen Hornpanzern bedeckt. Er fragte sich, wie Heltamosch einer solchen Macht widerstehen sollte.
    Neun Raytaner gegen tausend pehrtusische Androiden! Gayt-Coor schien die Gedanken des Accalauries zu erraten.
    »Ich nehme an, daß sich Heltamosch zwanzig oder dreißig Tage halten kann, vielleicht sogar ein bißchen länger. Die Robotschiffe haben sich nur um fliegende Objekte zu kümmern, sie werden die Gruppe des Raytschas nicht mehr angreifen. Er hat es also nur mit den Goliaths zu tun.«
    »Was tun wir inzwischen?«
    Gayt-Coor hob den Kopf. »Sagte ich das nicht bereits? Wir kehren ins Gromo-Moth-System zurück und warten darauf, daß Perry Rhodan mit einer Flotte aus Naupaum ankommt.«
    »Ins Gromo-Moth-System?« wiederholte Zeno fassungslos. »Dort warten Tausende von Robotraumschiffen, die Jagd auf uns machen werden.«
    »Nicht, wenn wir uns als Abtrünnige von Heltamoschs Gruppe ausgeben«, erwiderte Gayt-Coor. »Wir werden das aller Voraussicht nach an die Stelle des alten getretene Robotgehirn bluffen und bis zu Rhodans Ankunft hinhalten.«
    Sie hatten das Randgebiet der Berge erreicht. Die Ortungspunkte der gegnerischen Raumschiffe auf dem Bildschirm waren blasser geworden; die Verfolger hatten sich wieder in den Weltraum zurückgezogen.
    Das Beiboot raste jetzt über ein von kümmerlichen Pflanzen bewachsenes Gebiet dahin. Zeno konnte einige Gebäude sehen, wie es sie auch auf Payntec gab, ein sicheres Zeichen, daß auf beiden Welten Pehrtus gelebt hatten.
    Zeno wartete darauf, daß Gayt-Coor das Beiboot in den Weltraum steuern würde, aber das Echsenwesen behielt die augenblickliche Höhe bei und beobachtete die Bildschirme.
    Obwohl der Himmel wolkenlos war und die Sonne auf das öde Land herabbrannte, wurde es unter dem Beiboot jetzt dunkler. Das Land selbst schien das Licht in sich aufzusaugen.
    »Was bedeutet das?« fragte Zeno beunruhigt. »Woher kommt dieser gewaltige Schatten?«
    »Das ist kein Schatten, sondern lichtloses Land. Die Sage berichtet, daß es auch in Naupaum einige verbotene Welten gibt, wo solche Landstriche vorkommen.«
    »Und wie läßt sich dieses Phänomen erklären?«
    »Irgend etwas schluckt das Licht«, antwortete Gayt-Coor. »Die Pehrtus haben wahrscheinlich Experimente mit der Gravitation durchgeführt. Es gibt Gravitationsströme, in denen die Lichtquanten zum Stillstand kommen oder rückläufig sind.«
    Das Land sah jetzt aus wie ein graues Tuch, es gab Vertiefungen, die völlig schwarz waren, obwohl die Sonne hoch am Himmel stand.
    »Wir sollten hier nicht fliegen!« warnte Zeno. »Wenn es wirklich Zusammenhänge mit der Gravitation gibt, ist unser kleines Schiff gefährdet.«
    Gayt-Coor beachtete ihn nicht. Er deutete auf den Bildschirm. »Da! Weiter vor uns!«
    Unbewußt registrierte Zeno, daß der Flug des Beiboots sich immer weiter verlangsamte. Das war jedoch nicht die Folge eines unbekannten Naturphänomens, sondern von Gayt-Coor absichtlich herbeigeführt.
    Der Bildschirm, auf den Gayt-Coor den Accalaurie aufmerksam gemacht hatte, zeigte ein kreisrundes schwarzes Loch von etwa einem Kilometer Durchmesser auf der Planetenoberfläche.
    Zeno wußte nicht, ob es sich tatsächlich um eine Öffnung handelte oder ob es nur einer dieser mysteriösen Schatten war, die überall auf dem Land lagen. Er warf Gayt-Coor einen fragenden Blick zu.
    »Ein Brunnen!« sagte der Petraczer ruhig.
    »Ein Brunnen?« wiederholte Zeno ungläubig. »Sag mir endlich, was du weißt. Warum muß jemand ein so großes Loch graben, um einen Brunnen zu bauen? Die Pehrtus mit ihrer überlegenen Technik konnten sich doch bestimmt auf andere Weise Wasser beschaffen.«
    »Es ist kein gewöhnlicher Brunnen«, versetzte die Echse. Zeno stellte fest, daß das Beiboot an Höhe verlor.
    »Was tust du?« wollte Zeno wissen. Er war im höchsten Maße beunruhigt. Bei Gayt-Coor mußte man immer damit rechnen, daß etwas Unerwartetes geschah.
    »Ich lande!«
    »Du landest?« brachte Zeno mit schwacher Stimme hervor. Er war viel zu verblüfft, um seinen Protest in Schärfe hervorzubringen. »Ich dachte, unser Ziel wäre das Gromo-Moth-System.«
    Die starren Doppelaugen der Echse

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