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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorhersehen. Natürlich werden wir keine unbegrenzte Gnadenfrist bekommen, sondern alles wird davon abhängen, wann Perry Rhodan mit einem Flottenverband aus Naupaum eintrifft. Rhodan allein wurde vom Robotgehirn akzeptiert. Nur er kann glaubwürdig versichern, daß unsere Angaben stimmen.«
    Vorläufig mußte Zeno sich mit dieser Auskunft bescheiden. Nur die Zukunft konnte zeigen, ob Gayt-Coor mit seinen Behauptungen recht hatte.
    »Trotzdem sollten wir einen Plan besprechen und an Eventualitäten denken«, schlug Zeno vor.
    Gayt-Coor wurde ärgerlich. »Pläne sind in diesem Fall sinnlos! Wir werden im Gromo-Moth-System spontane Entscheidungen treffen, je nachdem, was uns dort erwartet.«
    Da er den Petraczer als Anführer akzeptiert hatte, mußte Zeno sich ihm auch in diesem Fall unterordnen.
    »Wir wollen uns jetzt um unseren Gast kümmern«, sagte Gayt-Coor. »Vor allem jedoch um die Dinge, die er unter seinem Hut mit sich herumschleppt.«
    Als hätte er bereits mit einem solchen Ansinnen gerechnet, nahm Callibso den Zylinder vom Kopf und breitete ein halbes Dutzend merkwürdig aussehender Gegenstände vor Gayt-Coor und Zeno am Boden aus.
    »Bedauerlicherweise«, sagte er, »kenne ich nur die Funktionsweise von drei Instrumenten. Eines dient zur Aktivierung der Zeitbrunnen, während man sich mit Hilfe dieses Röhrchens unsichtbar machen kann.«
    Er hob eine Metallschleife hoch, an der einige kleine Bolzen befestigt waren.
    »Damit kann man bei bestimmten atomaren Strukturen Umwandlungen herbeiführen.« Er sah sich in der Zentrale um. »In erster Linie funktioniert es natürlich nur bei organischen Stoffen.« Er sah die beiden anderen listig an. »Wenn sich einer von euch beiden zur Verfügung stellen würde, könnte ich eine kurze Demonstration riskieren.«
    Gayt-Coor lachte. »Darauf verzichten wir besser. Du weißt, daß wir dir nicht trauen.« Er deutete auf die drei restlichen Geräte. »Angeblich weißt du nicht, was man damit anfangen kann?«
    »Ich lüge nicht!« Callibso war offensichtlich beleidigt. »Es ist auch zu gefährlich, mit diesen Dingen zu experimentieren.«
    »Das glaube ich dir sogar«, sagte Gayt-Coor. »Ich habe auch nicht vor, eines dieser Instrumente an Bord des Beiboots auszuprobieren.«
    Allein die Tatsache, daß sich sechs mehr oder weniger gefährliche Instrumente eines unbekannten Volkes an Bord befanden, beunruhigte Zeno. Er hatte von diesem Schwarm gehört, der angeblich allen Völkern des Universums Intelligenz bringen sollte. Perry Rhodan hatte von diesem Schwarm und dessen neuen Besitzern berichtet. Wer die Schöpfer des Schwarmes waren, hatte auch Perry Rhodan nicht zu sagen vermocht. Die Pehrtus hatten einmal mit den Erbauern des Schwarmes Kontakt gehabt und dabei erstaunliche technische Fortschritte gemacht. Zeno bedauerte, daß Rhodan sich nicht an Bord befand. Er hätte dem Zwerg einige wichtige Fragen stellen können.
    Immerhin bedeutete die Tatsache, daß zumindest die Schöpfer des Schwarmes auch in Catron und in Naupaum tätig gewesen waren, für Zeno den Trost, daß die Entfernung zwischen Catron und seiner Heimat nicht unüberwindlich war. Ein geheimnisvolles Volk hatte sie schon einmal überwunden.
    Erst jetzt merkte er, daß Gayt-Coor ihn beobachtete.
    »Eines der Instrumente könnte der Schlüssel für deine Rückkehr sein«, sagte der Petraczer. »Wir könnten eine unbewohnte Welt anfliegen und experimentieren.«
    Zeno schüttelte den Kopf. »Wir führen den ursprünglichen Plan durch. Wenn Perry Rhodan erst einmal hier ist und Heltamosch gerettet hat, können wir zusammen mit ihm und Callibso nach einem Ausweg für uns suchen.«
    »Nun gut«, meinte der Petraczer. »Es ist dein Problem.«
    Der Flug ging ohne Zwischenfälle weiter. Zeno ruhte sich aus. Solange die Sonne Gromo-Moth nicht auf den Bildschirmen sichtbar wurde, brauchte er keine Gefahren zu fürchten.
    Als Heltamosch die Hand mit dem Scheinwerfer sinken ließ, geriet das steinerne Bildnis aus dem Lichtbereich. Der Raytscha wurde sich wieder der Umgebung bewußt. Keiner der Männer war noch bei ihm. Blindlings waren sie geflohen.
    Heltamosch zwang sich dazu, den Platz vor dem Bildnis nicht zu verlassen. Er konnte von diesem freien Platz und von der Straße fliehen, aber von der verbotenen Welt gab es kein Entkommen. An diesen Gedanken klammerte er sich. Schließlich befanden sie sich schon einige Zeit auf dieser verbotenen Welt, ohne daß eine unheimliche Macht erschienen wäre, um sie zu

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