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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist besser, wenn wir uns zum Landefeld zurückziehen«, sagte er. »Wir sollten den Frieden im Hof der Stillen Wächter nicht unnötig stören.«
    Ich verstand. Sicher hatte der Tuuhrt festgestellt, daß wir uns hier nicht ungestört unterhalten konnten.
    Wir begaben uns durch das Tor in den angrenzenden Innenhof, auf dem die Fluggleiter immer noch geparkt standen. Allerdings waren die Einstiegsluken geschlossen.
    Von den Kampfrobotern dagegen fehlte jede Spur, nur einige von Heltamoschs Soldaten patrouillierten auf dem Landefeld. Der Großteil von ihnen war jedoch im Hof der Stillen Wächter zurückgeblieben.
    »Hier können die Pehrtus-Gehirne unser Gespräch nicht abhören«, sagte Torytrae.
    »Glauben Sie, daß sie Sie hier auch nicht als Yuloc identifizieren können?« fragte Heltamosch angriffslustig. »Wir könnten uns alle sicherer fühlen, wenn Sie auf der ROTAP zurückgeblieben wären.«
    »Ich würde mich nicht einmal auf der AMPPIT sicher fühlen«, entgegnete Torytrae ruhig.
    »Genug davon«, mischte ich mich ein. Ich wandte mich an Heltamosch. »Was haben deine Leute entdeckt?«
    Heltamosch sagte: »Die Messungen haben einwandfrei ergeben, daß die höherdimensionale Strahlung von Payntec aus zu der trichterförmigen Strukturlücke außerhalb des Hypertransschirms geleitet wird. Diese PGT-Energie wird durch den Strukturriß über den Hyperraum nach Naupaum geleitet und kommt nahe Yaanzar heraus, so daß sie dort jene Umweltkonstante erschafft, die die Gehirntransplantationen nach dem PGT-Verfahren ermöglicht.«
    »Das ist keine weltbewegende Neuigkeit«, meinte ich. »Damit werden nur unsere diesbezüglichen Vermutungen bestätigt.«
    »Es ist der Beweis, daß von Payntec aus die Modifizierung Yaanzars vorgenommen wurde und ständig aufrechterhalten wird«, sagte Heltamosch eindringlich. Er seufzte. »Wenn dich das nicht beeindruckt, tut es vielleicht die zweite Meldung, die ich von Donktosch erhalten habe. Die Wissenschaftler haben in Zusammenarbeit mit der Ortungszentrale der ROTAP riesige Vorkommen des verhängnisvollen Strahlers Uyfinom angemessen.«
    »Ist kein Irrtum möglich?« fragte ich überrascht.
    »Nein.«
    »Hat man den genauen Lagerplatz des Uyfinoms geortet?«
    Heltamosch ließ sich mit der Antwort Zeit, und er betonte jedes Wort, als er sagte: »Es gibt keinen Lagerplatz. Payntec besitzt natürliche Uyfinomvorkommen. Das bedeutet, daß außer auf Plimt dieses Mineral auch noch auf einer zweiten Welt vorkommt!«
    Diese Entdeckung mußte Heltamosch hart getroffen haben, wußte er doch, wie verhängnisvoll sich die Strahlung des Uyfinoms auf sein Volk auswirkte – oder, besser gesagt, wie sich diese Strahlung auf sein Volk auswirken konnte. Denn er glaubte ja, daß der fünfmonatliche Paarungszwang nicht auf das Uyfinom, sondern auf natürliche Triebe zurückzuführen war.
    Aber er wußte, daß die Nachkommen der Yulocs auf dieses Mineral ansprachen. Und allein dieses Wissen belastete Heltamosch schwer.
    Mich erschütterte die Entdeckung nicht. Ich war nur überrascht.
    Ich wechselte das Thema. »Hast du Nachricht von der Flotte, Heltamosch?« fragte ich.
    »Meygkosch hat vor kurzem gemeldet, daß jenseits des Hypertransschirms alles ruhig und friedlich ist«, antwortete der Raytscha gedankenverloren. »Auch auf der ROTAP gibt es keine besonderen Vorkommnisse.«
    »Das freut mich zu hören«, sagte ich und schickte mich zum Gehen an. Ich war wieder ausgeruht und bei Kräften. »Das scheint zu beweisen, daß mir die Pehrtus-Gehirne vertrauen. Ich gehe jetzt und bringe die zweite Runde des Verhörs hinter mich.«

5.
    Ich betrat wieder den Hof der Stillen Wächter.
    Als ich an den Versorgungssäulen mit den darüber schwebenden Pehrtus-Gehirnen vorbeischritt, herrschte wieder jene gespannte und erwartungsvolle Stille wie zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Platz zum erstenmal betreten hatte.
    Aber diesmal war die Situation anders. Sämtliche Gehirne waren aus ihrer Versteinerung erwacht. Wenn sie auch noch etwas verwirrt waren und sich noch nicht ganz mit den Gegebenheiten abgefunden hatten, so beherrschten sie sich bereits so weit, daß sie ihre konfusen Gedankengänge für sich behielten.
    Ich fühlte mich beobachtet, ließ mir jedoch nichts anmerken. Wenn ich die Gehirne einschüchtern oder für mich gewinnen wollte, mußte ich mit der Selbstsicherheit eines sieggewohnten Herrschers auftreten.
    »Perry Rhodan, Großadministrator der Milchstraße und der Galaxis Naupaum!«
    Ich drehte mich

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