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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stelle ich auch die erforderliche Besatzung …«
    »Wußte ich doch, daß ein Haken dabei ist«, sagte Rhodan knurrend. »Diese Besatzung ist wahrscheinlich bis an die Zähne bewaffnet und soll unseren Schutz garantieren. Ist es nicht so?«
    »Erraten«, meinte Hotrenor-Taak spöttisch. »Sie sind unsere Gäste, Sie haben jede nur erdenkliche Bewegungsfreiheit, aber ich kann nicht zulassen, daß Sie schutzlos herumlaufen und daß Ihnen dabei etwas zustößt. Diesbezüglich muß ich mit Ihnen ohnehin noch ein ernstes Wort reden, Perry Rhodan.«
    »So?« machte Rhodan gedehnt. Er erwartete halb und halb, daß Hotrenor-Taak nun auf den Abschuß des Fluggleiters zu sprechen kommen würde, und legte sich bereits eine Ausrede zurecht.
    Doch der Lare tat nichts dergleichen. Er sagte nur: »Wenn ich die Vorbereitungen für eine gewisse Aktion abgeschlossen habe, werde ich Ihnen einen Besuch abstatten.«
    »Zu dieser späten Stunde?« wunderte sich Rhodan. »Nach unserer Zeitrechnung ist es bereits einundzwanzig Uhr …«
    »Was ich Ihnen zu sagen habe, duldet keinen Zeitaufschub«, unterbrach Hotrenor-Taak ihn. »Erwarten Sie mich innerhalb der nächsten halben Stunde – Ihrer Zeitrechnung.«
    Mit diesen Worten verdunkelte sich der Bildschirm.
    »Hoffentlich sind Gucky und Ras noch vor Hotrenor-Taaks Eintreffen hier«, meinte Rhodan sorgenvoll. »Wenn sie abwesend sind, wird es uns nicht leichtfallen, den Überfall auf den Fluggleiter abzustreiten.«
    Fellmer Lloyd, der die ganze Zeit über wie in Trance dagesessen hatte und mit seinen telepathischen Fähigkeiten die Gedankenimpulse der Laren aus Mivtrav und der Umgebung der Wohnsiedlung in sich aufgesogen hatte, fand wieder in die Wirklichkeit zurück.
    Der Telepath hatte Rhodans letzte Worte vernommen und sagte nun: »Hotrenor-Taak geht es gar nicht um den Abschuß des Gleiters. Er hat andere Sorgen. Das sind wir Mutanten.«

8.
    Fellmer Lloyds Erklärung schlug bei allen Anwesenden wie eine Bombe ein. Selbst Dalaimoc Rorvic schreckte aus seiner Meditation hoch.
    »Wie kann Hotrenor-Taak denn von unserer Existenz wissen?« fragte Irmina Kotschistowa, die Metabio-Gruppiererin, die als erste die Sprache wiederfand. »Bisher glaubten wir doch, daß er von uns Mutanten keine Ahnung hat.«
    »Das war ein verhängnisvoller Irrtum unsererseits«, meinte Rhodan deprimiert. Er war bisher der Meinung gewesen, daß seine Mutanten unerkannt geblieben waren und sich im Ernstfall als wirkungsvolle Geheimwaffe einsetzen ließen. Aber wenn die Laren über die Fähigkeiten der Mutanten Bescheid wußten, würden sie auch Gegenmaßnahmen ergreifen können.
    »Wie ist Hotrenor-Taak hinter die Wahrheit gekommen?« wollte Atlan von Fellmer Lloyd wissen.
    Bevor der Telepath Antwort geben konnte, materialisierten Gucky und Ras Tschubai fast gleichzeitig mit dem Paladin-Roboter und Icho Tolot.
    »So«, sagte Gucky nach seinem Eintreffen erschöpft. »Jetzt holen wir noch Toronar und Zwiebus, dann werde ich eine längere Ruhepause einlegen – und wenn das Universum aus den Angeln fällt.«
    »Ich fürchte, daraus wird nichts, Kleiner«, sagte Rhodan mitfühlend. »Hören wir uns erst einmal an, was Fellmer zu berichten hat.«
    »Ich weiß nicht, wie die Laren hinter unser Geheimnis gekommen sind«, beantwortete der Telepath zuerst Atlans Frage. »Aber es scheint nicht ausgeschlossen, daß Hotrenor-Taak schon bei seiner Ankunft auf der Erde über uns Mutanten Bescheid wußte.«
    »Deshalb also die Aufregung«, sagte Gucky verstehend. »Und was ist mit dem abgeschossenen Gleiter? Ich habe mich nämlich schon seit einer Ewigkeit nicht telepathisch betätigt und meine Kräfte für die Teleportation gespart.«
    »Den Gleiter bucht man nicht auf unser Konto«, sagte Fellmer Lloyd. »In Mivtrav ist man der einhelligen Meinung, daß Roctin-Pars Revolutionäre dafür verantwortlich sind – was bestätigt, daß es der Besatzung vor dem Abschuß nicht mehr möglich war, einen Funkspruch abzustrahlen. Von dieser Seite droht uns keine Gefahr. Nur die Rebellen werden dafür büßen müssen, Hotrenor-Taak hat wieder mit dem Kesseltreiben auf sie begonnen.«
    Eine Weile herrschte bedrücktes Schweigen, dann sagte Atlan: »Kein Zweifel, daß Hotrenor-Taak nur kommt, um unsere Mutanten zu entschärfen. Wahrscheinlich befürchtet er, daß es zu dem kommen könnte, was ohnehin schon passiert ist – nämlich daß die Rebellen Verbindung zu uns aufnehmen. Durch den Abschuß des Gleiters wird er noch

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