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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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argwöhnischer geworden sein und wird alle nur erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen ins Auge fassen. Es wäre gut zu wissen, was er beabsichtigt.«
    »Das konnte ich in dem verwirrenden Gedankenschwall, der auf mich einströmt, leider nicht erfahren«, beteuerte Fellmer Lloyd.
    »Ich werde nicht tatenlos zusehen, wie Hotrenor-Taak immer wieder versucht, uns empfindlich zu schwächen«, fuhr Rhodan fort. »Ich habe bisher alle seine Spielregeln angenommen, aber dabei mache ich nicht mehr mit. Er soll erkennen, daß wir keineswegs so geduldige Schlachtopfer sind, wie er zu glauben scheint. Wir müssen ihm die Zähne zeigen, um ihn auf Distanz zu halten.«
    »Und wie willst du das machen?« fragte Atlan. »Sollen wir den Laren einen Kampf liefern, wenn sie kommen? Ich glaube, daß wir Hotrenor-Taak nur noch deutlicher zeigen würden, wie gefährlich die Mutanten sind, wenn wir sie gegen ihn einsetzen.«
    »Das ist mir auch klar«, erwiderte Rhodan. »Ich habe nicht die Absicht, einen Kampf zu provozieren – schon deshalb nicht, weil ich den Schein wahren möchte. Die Laren sollen erkennen, daß wir uns nicht herumschubsen lassen, sollen aber glauben, daß wir dennoch spuren. Das können wir dadurch erreichen, daß die Mutanten einfach verschwinden. Sie sollen sich absetzen, außer der Reichweite der Laren bleiben und sich auf Abruf bereit halten. Gucky! Ras! Fühlt ihr euch noch kräftig genug für die Teleportation?«
    »Natürlich«, versicherte Ras Tschubai. Man merkte dem Afroterraner an, daß er völlig ausgepumpt war. Aber er besaß Verantwortungsbewußtsein genug, um es zu sagen, wenn er nicht mehr in der Lage gewesen wäre, zu teleportieren. Er würde es schaffen.
    Gucky behauptete sogar: »Ich fühle mich kräftig genug, eine Elefantenherde von hier nach Terra zu teleportieren.«
    Rhodan mußte unwillkürlich schmunzeln. »Gut. Dann bringt ihr Dalaimoc Rorvic, Irmina Kotschistowa und Fellmer Lloyd in euer Versteck und schafft Toronar Kasom und Lord Zwiebus hierher.«
    »Und was ist mit mir?« erkundigte sich Alaska Saedelaere, der wegen des Cappin-Fragments in seinem Gesicht als Halbmutant eingestuft werden konnte.
    »Sie bleiben, Alaska«, beschloß Rhodan. »Ich bin überzeugt, daß Hotrenor-Taak über die Fähigkeiten aller Mutanten bestens informiert ist. Es wäre zwecklos, ihn zu bluffen zu versuchen.« Er wandte sich wieder an die fünf vollwertigen Mutanten. »Versteckt euch vorerst im Waffendepot, legt Kampfanzüge an und haltet euch bereit. Wenn ich euch über Funk den Dezentralisierungsbefehl gebe, dann trennt euch und verteilt euch über ganz Hetossa. Verhaltet euch still, vermeidet den Kampf. Ich will nicht, daß die Laren Grund bekommen, auf euch Jagd machen zu können. Hotrenor-Taak soll nur sehen, daß wir keineswegs so hilflos sind, wie er es gerne möchte. Der Dezentralisierungsbefehl wird im zuletzt gültigen SolAb-Kode abgegeben und lautet: Heute gibt es Synthesefleisch. Das ist alles. Ihr könnt jetzt aufbrechen, und … viel Glück!«
    Gucky und Ras Tschubai entmaterialisierten mit Irmina Kotschistowa und Dalaimoc Rorvic. Kurz darauf erschien Gucky mit Toronar Kasom und Lord Zwiebus und teleportierte mit Fellmer Lloyd fort.
    Gucky sagte zum Abschied: »Ich werde in kurzen Abständen herteleportieren, um neue Befehle entgegenzunehmen. Das ist sicherer als jeder noch so perfekt chiffrierte Funkspruch.«
    Wenige Minuten nach dem Verschwinden der Mutanten landeten im Park und rund um die Wohnsiedlung zwei Dutzend Energiezellen-Gleiter der Laren.
    Kaum waren die Gleiter niedergegangen, als sich über die gesamte Wohnanlage eine ockergelb leuchtende Energiekuppel legte. Laren stürmten aus den Schleusen der Energieblasen, verteilten sich über das Gelände und postierten sich vor den Eingängen der Gebäude.
    Rhodan beobachtete vom Fenster aus, wie Hotrenor-Taak mit schwerfällig wirkenden Bewegungen auf das Gebäude mit dem Gemeinschaftsraum zukam, in dem sie sich versammelt hatten. Obwohl die Laren an eine höhere Schwerkraft als die auf Hetossa herrschenden 1,09 Gravos gewöhnt waren, wirkten sie wegen ihrer gedrungenen Körper behäbig und ungelenk.
    »Ich bin gespannt, wie es Hotrenor-Taak aufnimmt, daß seine Blitzaktion fehlgeschlagen ist«, meinte Atlan hinter Rhodan.
    Hotrenor-Taak erreichte das Gebäude und trat ein. Er überflog den Raum mit einem schnellen Blick – und schien zu stutzen.
    Rhodan entschloß sich, sofort die Initiative zu ergreifen. Er trat auf den Laren zu und sagte:

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