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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihm seinen eigenen Willen.
    »Wir möchten wissen, wer eure Auftraggeber sind und an wen ihr die geraubten Informationen weiterreichen solltet«, begann er.
    Der Mann antwortete sofort. Er nannte eine Reihe von Namen und Organisationen, die den Mutanten überhaupt nichts sagten. Sie blickten sich verblüfft an. Takvorian winkte einen SolAb-Agenten, den er kannte, und einen Polizeioffizier heran. Er erwartete Unterstützung und Auskünfte von ihnen.
    Minuten später war klar, daß dieses Unternehmen ein Schlag ins Wasser war. Die Geiselgangster hatten nichts mit den Laren zu tun. Sie waren keine Hetos-Inspektoren. Daran konnte überhaupt kein Zweifel bestehen.
    Enttäuscht zogen sich die Mutanten zurück. »Ich war ziemlich fest davon überzeugt, daß wir Hetos-Inspektoren auf die Spur gekommen waren«, sagte Takvorian. »Gerade weil sie Computerbänder stehlen wollten.«
    »Bully hat wahrscheinlich recht«, bemerkte Balton Wyt. »Die wirklichen HI arbeiten ganz unauffällig. Gerade deshalb wird es außerordentlich schwer sein, sie zu finden.«
    »Warum hat Bully uns dann losgeschickt?« fragte Ribald Corello.
    »Weil er sich seiner Sache auch nicht ganz sicher war«, meinte Takvorian. »Bis jetzt kann noch niemand sagen, welche Theorie wirklich richtig ist.«
    »Vielleicht doch«, sagte der Telekinet. »Nach diesem Vorfall neige ich zu der Ansicht, daß die HI unauffällig arbeiten, sehr unauffällig. Es war gut, daß wir zu diesem Fall herangezogen worden sind. Jetzt wissen wir wieder ein wenig mehr. Ja, ich glaube, wir sind wirklich weitergekommen.«
    »Da bin ich aber sehr skeptisch«, sagte Merkosh.
    Sie erreichten den Flughafen. Wenig später stieg der Stratocruiser wieder auf und ging auf Kurs nach Terrania City.
    »Etwas weniger auffällig wäre natürlich besser gewesen«, sagte Reginald Bull knurrig, »aber lassen wir das. Schwamm drüber. Hauptsache ist, daß den Geiseln nichts passiert ist.«
    Er blickte die vier Mutanten der Reihe nach an. Ribald Corello, Takvorian und Merkosh, der Gläserne, hörten ihm aufmerksam zu, während Balton Wyt mit seiner Müdigkeit kämpfte. Ihm fielen immer wieder die Augen zu, und er rutschte immer tiefer in den Sessel, in dem er Platz genommen hatte. Die Mutanten waren zur Berichterstattung im Büro Bulls erschienen. Auch Solarmarschall Galbraith Deighton hatte sich eingefunden. Er saß neben einem der großen Fenster und hörte schweigend zu.
    »Die Hetos-Inspektoren sind vorhanden«, fuhr der Staatsmarschall fort. »Wir haben zwar noch immer keine eindeutigen Beweise dafür, sind uns dessen aber völlig sicher. Die Frage ist nur noch: Wo verbergen sie sich?«
    Jetzt erhob Deighton sich. Er setzte sich in einen Sessel, der näher am Arbeitstisch von Reginald Bull stand. »Wir müssen davon ausgehen, daß die HI Positionen eingenommen haben, in denen sie den größtmöglichen Erfolg erzielen können. Wir müssen sie also in Schlüsselstellungen der Politik, der Wirtschaft und vor allem im militärischen Bereich suchen«, führte er aus. »Dabei ist anzunehmen, daß die HI sowohl in gehobenen wie auch in untergeordneten Stellungen erscheinen.«
    »Das ist klar«, sagte Balton Wyt schläfrig, »aber wie sollen wir sie unter diesen Umständen aufspüren? So wie in Manila City geht es offenbar nicht. Die Zufallsmethode funktioniert nicht.«
    »Natürlich nicht«, antwortete Reginald Bull. »Wir haben sämtliche Rechner der Erde und NATHAN auf dem Mond für unsere Zwecke eingeschaltet. Die SolAb konzentriert sich praktisch nur noch auf die HI. Auch die USO versucht, zu einem schnellen Erfolg zu kommen. Dabei lassen wir jedoch ab sofort sogenannte große Fakten außer acht. Wir nehmen nur noch die kleinen Fakten unter die Lupe.«
    »Sind darunter die alltäglichen Querelen zu verstehen, mit denen wir uns normalerweise gar nicht befassen?« fragte Ribald Corello.
    »Genau«, erwiderte Bully. »Die Hetos-Inspektoren sind mit Sicherheit gehalten, unauffällig zu arbeiten. Dennoch lassen sich Fehler dabei nicht vermeiden – und diese werden uns auf ihre Spur bringen.«

14.
25. Januar 3459 – Kiamba/Terra.
Bericht: P. Bonhero
    Meiner Familie hatte ich nicht gesagt, welch schicksalhafte Bedeutung dieser Tag haben konnte, denn noch immer glaubte ich, Martola würde vernünftig werden und einlenken.
    Beim Frühstück wurde Tyna unruhig. »Was machen denn die großen Roboter im Park?« fragte sie mich zwischen zwei Bissen.
    Ich tat, als sei alles in Ordnung, doch sie ließ sich nicht

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