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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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größten Gefahren herauszukommen. In diesem Fall war es eine Falle, die von unseren neuen Freunden gestellt wurde. In kurzer Zeit wird es deswegen eine Auseinandersetzung geben. Schließlich wird sich vermutlich herausstellen, daß auch die Laren nur bessere Befehlsempfänger sind.«
    Beide hoben grüßend die Hände, dann wurde die Verbindung ausgeschaltet. Der Kreuzer ging, diesmal seine Maschinen nicht überstrapazierend, wieder in den Linearraum und machte sich auf die Fahrt in Richtung Solsystem.
    Antal Manander, der fünfzigjährige Spezialist der Solaren Abwehr, befand sich in einer beneidenswerten Lage. Er war völlig entspannt und ein wenig betrunken. Das Boot trieb ohne Antrieb in der Südsee, ganz in der Nähe der Insel mit der meteorologischen Station. Antal lag entspannt auf dem Rücken, sein Kopf lehnte an einem Kissen an der Reling. In seinem Arm lag hingegen Roomayce Varess, und auch sie war nicht mehr ganz nüchtern. Sie fühlten sich wie neugeboren.
    Mit ihnen fühlten sich etwa fünfundzwanzig Milliarden Terraner dem Leben wiedergegeben. Das furchtbare Datum war verstrichen, und die Sonne leuchtete noch, das Solsystem lebte noch immer. Nichts war geschehen. Rhodans völlig überraschende Ansprache hatte auf acht Planeten und sogar unter den Menschenmassen, die sich auf den Raumhäfen stauten, Begeisterung unbekannten Ausmaßes hervorgerufen.
    »Geliebte!« sagte er. »Es war eine fabelhafte Idee von den Laren, uns in der Südsee suchen zu lassen.«
    »Wieso?« fragte Roomayce leise. Sie lagen im Schatten unter dem rechteckigen Stück Segeltuch, das zwischen Kabine und zwei Heckstäben ausgespannt war.
    »Hätten wir uns sonst gefunden und uns infolge der qualvollen Enge bei den Evakuierungsmaßnahmen so schnell verständigen können?«
    »Wohl kaum«, sagte sie. »Ist noch Sekt da?«
    »Eine ganze Kiste. Wir können uns hoffnungslos betrinken. Grund genug haben wir. Ich bin für dich, du für mich der schönste Grund, und für uns ist ein neues Leben Grund genug, eine neue Flasche zu leeren.«
    »Wohlan«, murmelte Roomayce und küßte ihn aufs Ohr. »Öffne die Flasche.«
    Bevor Antal sich faul erhob, blickte er auf die Uhr. Von dort wanderte sein Blick auf den kleinen, eingeschalteten Apparat, der im Schatten des Kajütniederganges stand. Der Bildschirm des Visiphons war belebt, aber Antal hatte den Ton abgestellt.
    Jetzt beugte er sich vor, starrte auf den Schirm und bewegte sich schnell. »Ruhe, Geliebte! Hör zu! Die Laren melden sich. Es muß wichtig sein!«
    Er erwischte den Schieberegler und stellte den Ton laut. Auf dem kleinen Bildschirm war Hotrenor-Taak zu sehen. Sein Gesicht war völlig unbewegt.
    »… haben wir einen Test durchgeführt. Dieser Test, der im letzten Augenblick abgebrochen werden sollte, ergab außerordentlich wichtige Einzelheiten. Er hat uns allen gezeigt, daß wir mit den Terranern und besonders deren Anführer, Großadministrator Rhodan, gute, intelligente und zuverlässige Freunde gefunden haben. Ich selbst habe den Test angeordnet und alle notwendigen Einzelheiten geplant, aber das Hetos der Sieben hat diesen schwierigen Test verlangt. Von mir verlangt. Rhodan hatte sich bewährt, seine Freunde haben ihre hohe Verantwortung gezeigt und ihre exzellenten Fähigkeiten bewiesen. Wir begrüßen Perry Rhodan erneut als den Ersten Hetran der Milchstraße. Wir freuen uns auf seine Rückkehr.
    Zu dem Test noch folgendes: Er wurde angeordnet, weil das Interesse einer genauen Unterrichtung beim Konzil bestand. Wir wollten erfahren, wie treu und zuverlässig die Verbündeten Rhodans in der Milchstraße sind. Während Rhodan und die gesamte Menschheit diese Prüfung mit der denkbar besten Auszeichnung bestanden haben, haben die Verbündeten kläglich versagt. Das macht sie nicht gerade zu Freunden der Menschheit, und wir Laren sind in solchen Dingen sehr parteiisch.
    Ich bitte jeden, der von der Evakuierung und der Panik geschädigt sein sollte, an die Wichtigkeit dieses Tests zu denken und uns zu entschuldigen. Wir werden mit Rhodan, wenn er sich wieder in Terrania City befindet, eine lange und ernste Unterhaltung haben. Ich danke für Ihr Verständnis.«
    Hotrenor-Taak grüßte unbewegten Gesichts und schaltete sich aus der Übertragung.
    Antal drückte den Aus-Knopf und sagte betroffen: »Dieser schleimige Lügner! Er hat unrecht und recht zugleich. Bei den anderen Sternenvölkern wird tiefste Betroffenheit herrschen, weil Rhodan mächtiger denn je ist. Aber gleichzeitig

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