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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kommandoführers übernehmen wollen, werde ich Ihnen Einzelheiten über unsere Transaktionen mitteilen.«
    Halmashi hätte laut auflachen wollen. Beinahe wäre er einem verhängnisvollen Irrtum aufgesessen. Als Werbot sagte, er wolle reinen Tisch machen, da meinte er nicht, daß er ihn, Halmashi, entlarvt hatte, sondern wollte ihn in die Geheimnisse der Firma einweihen! »Ihr Angebot ehrt mich selbstverständlich, Sir … Satago«, sagte Halmashi schnell. »Ich möchte natürlich vorwärtskommen, und wenn Sie meinen, daß ich mich für diesen Posten eigne – ich würde sofort zugreifen.«
    »Abgemacht!«
    Halmashi bemühte sich, nichts von seinem Triumph zu zeigen. Nach einer Pause begann Werbot wieder zu sprechen.
    »Bevor ich Sie in die Hintergründe einweihe, möchte ich vorwegnehmen, daß ich für Politik überhaupt nichts übrig habe. Dieser Auftrag ist für mich ein reines Geschäft – wenngleich er in die galaktische Politik hineinspielt. Zum besseren Verständnis müssen Sie sich aber die Geschehnisse in Erinnerung rufen, die vor knapp sechs Wochen auf Terra ihren dramatischen Beginn nahmen. Damals stellten die Laren der Solaren Regierung ein Ultimatum. Kennen Sie die Details?«
    »Ja, natürlich«, sagte er stirnrunzelnd. »Die Laren verwandelten die Frau Perry Rhodans in eine lebende Bombe.«
    »Eine böse Teufelei«, knurrte Satago Werbot. »Aber darum geht es gar nicht. Ich möchte auf die Geschehnisse zu sprechen kommen, die sich mehr am Rande abspielten. Als die Vernichtungsdrohung von den Laren ausgesprochen wurde, begannen im Solsystem umfangreiche Maßnahmen für eine Evakuierung. Aber nicht nur die Evakuierung der Bevölkerung wurde vorbereitet, sondern auch die Rettung wertvollster technischer Geräte. Unersetzliche Maschinen wurden demontiert und über die Container-Verbindung nach Olymp geschickt. Dieses Unternehmen wurde aber auch nicht abgebrochen, als die Bombe entschärft und die Transmitterverbindung wiederhergestellt war. Denn, so sagte man sich, die Laren konnten eine ähnliche Bedrohung der Erde jederzeit wiederholen.«
    »Die Laren sind unberechenbar«, stimmte Halmashi zu.
    »Die Terraner haben also auch noch nach dem 5. Juni weiterhin technische Anlagen über die Container-Straße nach Olymp geschickt. Inzwischen sind an die tausend Container von der Erde eingetroffen – und es kommen immer weitere. Wenn man weiß, daß viele dieser Container fünfzehnhundert mal dreihundert Meter messen und ein Fassungsvermögen von bis zu fünf Millionen Tonnen haben, dann kann man sich gut vorstellen, daß die Lagerhallen in der Transmitterstation von Olymp zum Bersten gefüllt sind …«
    »Deshalb hat die Werbot-Spedition den Auftrag übernommen, dieses Frachtgut von Olymp fortzubringen«, fügte Halmashi hinzu. »Ich irre wohl nicht, daß das von Ihnen bestimmte Sonderkommando den Auftrag hat, die Container aus den Lagerhallen zu holen und auf Transportschiffe zu verfrachten.«
    »Richtig«, bestätigte Werbot. »Und Ihre Aufgabe wäre, das Kommando über diese dreihundert Leute zu übernehmen. Die Hauptverantwortung läge weiterhin bei mir. Sie sollten aber so etwas wie meine rechte Hand sein. Denn ich kann mich schließlich nicht um alles kümmern. Wie stellen Sie sich dazu, Halmashi?«
    »Ich sagte es schon, das Angebot ehrt mich«, meinte Halmashi mit gedämpfter Begeisterung. »Grundsätzlich bin ich gerne bereit, es anzunehmen. Aber meine Aufgabe scheint mir mit unzähligen Gefahren verbunden. Wie sollen wir die Container aus den Lagerhallen der Transmitterstation bringen? Das Gebiet innerhalb der zwölf Raumhäfen wird von den Laren streng kontrolliert. Man könnte nicht einmal ein Geschenkpaket unbemerkt herausbringen, geschweige denn solche Ungetüme von Containern.«
    Satago Werbot lächelte. »Sie gehen von falschen Voraussetzungen aus, Halmashi. Wir besitzen gültige Frachtpapiere und Vollmachten, an denen die Laren nichts aussetzen können. Der Inhalt der Container ist richtig deklariert. Wenn es anders wäre, dann hätte ich diesen Auftrag nie übernommen. Es ist alles ganz legal.«
    »Und wo ist dann der Haken?« fragte Halmashi, der wußte, daß es mit der Legalität nicht so weit her war, wie ihm Werbot weismachen wollte.
    »Die Laren können uns Spediteuren überhaupt nichts anhaben«, versicherte Satago Werbot. »Denn wir kennen zwar den Inhalt der Container, doch wir brauchen nicht zu wissen, daß es sich um Geräte handelt, die auf Terra stationiert gewesen sind. Für

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