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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gelang es auf diese Weise, eine Flotte von über dreihundert Frachtraumschiffen aufzustellen, deren Einheiten in einer Größenordnung zwischen zwölfhundert und zweitausend Metern lagen.
    Halmashi, der sich die ganze Zeit über schweigsam verhalten hatte, mußte insgeheim Werbots Geschäftstüchtigkeit bewundern. Ohne selbst Material in dieses Unternehmen zu investieren, machte er das Geschäft seines Lebens. Aber es ging dabei nicht nur ums Geschäft, das war Halmashi ja von Anfang an klar gewesen. Und wenn Werbot auch noch so oft beteuerte, von Politik nichts wissen zu wollen, so war sie dennoch im Spiel.
    Es ging letztlich doch nur darum, technische Einrichtungen von der Erde dem Zugriff der Laren zu entziehen. Und Halmashi fragte sich unwillkürlich, ob es nicht sogar um noch mehr ging. Er mußte sich Werbots Vertrauen erhalten, um die Hintergründe herauszufinden – falls es solche gab. Es wäre auf jeden Fall unklug gewesen, jetzt schon Verbindung zu den Laren aufzunehmen und sich dadurch der Gefahr einer Entdeckung auszusetzen.
    Er würde noch warten. Zumindest so lange, bis das Sonderkommando in der Transmitterstation zum Einsatz kam und die Maschinen aus den Containern in die Springer-Raumschiffe verladen wurden.
    Satago Werbot war zufrieden. Die Verhandlungen mit den Springer-Patriarchen waren glücklicher verlaufen, als er erwartet hatte. Sie hatten sich untereinander ganz schön in die Wolle gekriegt, aber ausschlaggebend war letztlich doch, daß sie eine Flotte von 312 Schiffen bereitgestellt hatten. Die Beweggründe für diese Tat waren mehr oder weniger von sekundärer Bedeutung.
    Werbot konnte Mohon und Gendal in gewisser Weise sogar verstehen, daß sie auf das Solare Imperium im allgemeinen und auf Perry Rhodan im besonderen nicht gut zu sprechen waren. Mohon und Gendal waren im Grunde genommen gar keine so üblen Kerle. Jedenfalls besaßen sie mehr Standhaftigkeit als etwa Patriarch Phylo Markat, der so leicht zu beeinflussen war, daß er vielleicht morgen schon eine Kehrtwendung um 180 Grad machte.
    Aber wie gesagt, das alles war nicht so wichtig. Hauptsache, die 312 Walzenschiffe standen bereit.
    Viel schwieriger war gewesen, die Landequadrate auf den zwölf Raumhäfen freizubekommen. Die Raumhäfen waren mit je 120 Kilometern Durchmesser zwar von imposanter Größe. Aber andererseits war Olymp der größte Warenumschlagplatz der Galaxis, und man konnte schon froh sein, kurzfristig einen Landeplatz für eine Space-Jet zu ergattern. Für Werbot kam aber noch eine andere Schwierigkeit hinzu. Er benötigte für die Walzenraumer Landequadrate, die am Innenrand der Raumhäfen lagen, um die in der Transmitterstation gelagerten Container schnell und unkompliziert löschen zu können.
    Werbot ließ seine Beziehungen spielen, und so schaffte er es auch, zweiundfünfzig der günstigsten Landeplätze reserviert zu bekommen. Das bedeutete, daß die Transportflotte in sechs Flottillen unterteilt werden mußte und nur etappenweise beladen werden konnte.
    Das kostete Zeit, aber es hätte auch noch viel schlimmer kommen können. Zum Beispiel, wenn die Laren die Werbot-Spedition überprüft hätten – dann wäre ihnen aufgefallen, daß alle 312 Walzenraumschiffe unter ihrem Patronat standen. Und das hätte sie mißtrauisch gemacht. Die Laren hätten die Maschinen genauer unter die Lupe genommen und auch das Begleitpersonal überprüft. Das wiederum hätte zu dem Zeitverlust auch noch Schwierigkeiten erbringen können.
    Denn das sogenannte Begleitpersonal, das offiziell von Terra für die Pionierwelten zur Verfügung gestellt worden war, die als Empfänger der Maschinen galten, bestand keineswegs aus Entwicklungshelfern, sondern aus qualifizierten Wissenschaftlern und Technikern. Und es waren durchwegs Spitzenkönner auf ihren jeweiligen Fachgebieten.
    Am Abend des 1. Juli 3459 hatte Satago Werbot die Formalitäten zu seiner vollsten Zufriedenheit erledigen können. Zweiundfünfzig der Walzenraumschiffe waren bereits gelandet, und die Mannschaften standen bereit, das Frachtgut zu übernehmen. Werbot hatte vorher schon längst Alarmbereitschaft für sein dreihundertköpfiges Sonderkommando gegeben und Ephron Halmashi aufgetragen, die Männer und Frauen zu bewaffnen.
    »Waffen?« erkundigte sich Halmashi verwundert. »Ich dachte, daß es sich um ein völlig legales Unternehmen handelt. Warum dann die Bewaffnung? Von wem erwarten Sie eigentlich Widerstand, Satago?«
    »Man kann nie wissen«, sagte Werbot

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