Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
festzustellen.«
    »Veranlassen Sie sofort alles Notwendige!« ordnete der Hypton an.
    »Diesmal gehen wir nach meinem Zeitplan vor!« entschied Hotrenor-Taak ärgerlich. »Ich habe mit der Wahl des Ersten Hetrans begonnen und werde sie zunächst einmal zu Ende führen. Dann sehen wir weiter. Im Augenblick können wir sowieso nichts unternehmen. Ich werde jedoch ein paar Forschungsschiffe in das betreffende Gebiet entsenden.«
    Er wartete keine weiteren Einwände ab, sondern kehrte zu seinem Platz an den Kontrollen zurück. Er griff nach der Liste mit den Namen der dreizehn Bewerber.
    »Ich werde zunächst noch einmal über Funk mit ihnen reden, dann werde ich sie in zwei Gruppen an Bord rufen.«
    Er lehnte sich zurück und entspannte sich. Es würde sicher nicht einfach sein, unter diesen dreizehn Bewerbern den richtigen herauszufinden. Hotrenor-Taak war jedoch den Umgang mit Fremdintelligenzen gewohnt und konnte sie richtig einschätzen. Bis auf einen Blue waren die Kandidaten Humanoide, das erleichterte die Aufgabe des Laren noch.
    Er war sich darüber im klaren, daß er bei seiner Entscheidung die Hyptons berücksichtigen mußte. Sie hatten Mitspracherecht. Die Auswahl würde vor den Augen der Flugwesen stattfinden. Hoffentlich ließ sich keiner der Kandidaten durch diese seltsamen Fremden verwirren.
    Hotrenor-Taak richtete sich auf. »Fangen wir an!« rief er. Er warf einen Blick auf die Liste. »Ich werde zuerst mit Breesen Tang von der Zentralgalaktischen Union sprechen.«
    »Ich verstehe nicht, warum Sie sich ausgerechnet mit mir verbünden wollen«, sagte Taranc mißtrauisch. »Ich bin der einzige Blue in diesem Kreis von Bewerbern.«
    Leticron warf einen unauffälligen Blick zur Uhr. Seit zwanzig Minuten verhandelte er jetzt mit dem Blue. Das Wesen mit dem Diskuskopf hockte in der Zentrale seines mit Molkex geschützten Schiffes und wartete. Es hatte sich bisher weder durch Drohungen noch durch gutes Zureden vertreiben lassen.
    Der Gedanke, daß es außer ihm noch immer zwölf weitere Bewerber gab, bereitete Leticron Unbehagen. Nach seinen anfänglichen Erfolgen hatte er sich alles leichter vorgestellt. Nun mußte er die Erfahrung machen, daß sich im Gebiet der Larenflotte ein paar hartgesottene Burschen eingefunden hatten. Jeder einzelne von ihnen war vom gleichen festen Willen besessen wie der Überschwere.
    »Es ist doch logisch«, sagte Leticron zu Taranc. »Ein Bündnis mit einem der anderen Kandidaten kommt nicht in Frage. Die Laren werden mit Recht einwenden, daß für die humanoiden Völker dieser Galaxis ein einziger Erster Hetran genügt. Wie aber steht es mit den nichthumanoiden Völkern? Man könnte die Laren davon überzeugen, daß man das Amt des Ersten Hetrans aufteilen muß. Es wird gleichzeitig von einem Blue und einem Humanoiden besetzt.« Eindringlich fügte er hinzu: »Denken Sie darüber nach. Zusammen sind wir unschlagbar.«
    »Taranc verbündet sich nicht«, erwiderte der Blue fest.
    »So kommen wir nicht weiter!« rief Leticron enttäuscht. »Wir müssen von Angesicht zu Angesicht verhandeln.«
    Der Blue sagte spöttisch: »Sie werden doch nicht auf die Idee kommen und mich an Bord Ihres Flaggschiffs einladen?«
    »Das hatte ich eigentlich vor«, gab der Überschwere zu, obwohl er keinen Augenblick mit der Möglichkeit gerechnet hatte, daß Taranc auf seinen Vorschlag eingehen könnte. »Doch ich verstehe Ihr Mißtrauen. Mein Auftreten hier muß Sie in dem Glauben bestärkt haben, daß man mir nicht trauen kann.«
    »Das will ich nicht sagen«, meinte der Blue. »Aber Sie sind in der Auslegung Ihrer Worte doch ziemlich großzügig.«
    Leticron sah ihn unentwegt an. »Wenn Sie nicht zu mir kommen, werde ich Sie an Bord Ihres Schiffes besuchen!«
    Es war ihm gelungen, den Blue zu verblüffen. Taranc wußte nicht, was er dazu sagen sollte. Bevor der Vieräugige sich von seiner Überraschung erholt hatte, fuhr Leticron fort: »Ich werde ohne Waffen kommen. Das bedeutet, daß ich Ihnen und der Besatzung Ihres Schiffes unterlegen sein werde.«
    »Haben Sie Selbstmordabsichten?« erkundigte sich Taranc.
    »Ich glaube nicht, daß Sie mich töten werden«, erwiderte Leticron. »Sie werden rechtzeitig begreifen, daß die Teilung dieses Amtes und ein Bündnis mit mir die beste Lösung für uns beide sind.«
    Er hielt unwillkürlich den Atem an, denn eine erneute Ablehnung seines Vorschlages hätte die Ausführung seiner Pläne unmöglich gemacht.
    Der Blue dachte nach. Leticron störte ihn

Weitere Kostenlose Bücher