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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oder zumindest eine Attrappe, in der falsche Daten gespeichert waren. Das war ziemlich unwahrscheinlich, aber man mußte mit allen Möglichkeiten rechnen. Darum die peinliche Genauigkeit.
    Hetschic verfolgte diese Aktion von der Kommandozentrale aus.
    »Das sollten Sie sich einmal anhören, Sir!«
    Der Kommandant zuckte zusammen, als die Stimme hinter ihm ertönte. Er drehte sich um. Vor ihm stand sein Erster Offizier Motum Langlyn.
    »Was soll ich mir anhören?« fragte Hetschic verwirrt.
    Der Afroterraner setzte sich in Richtung Funkzentrale in Bewegung, und Hetschic folgte ihm. Dabei sagte Hauptmann Langlyn: »Gerade als wir in die Antitemporale Gezeitenschleuse einflogen, fingen wir ein Signal auf. Im Trubel der Ereignisse nahm natürlich niemand davon Notiz, aber es wurde aufgezeichnet. Es ist eine Ansprache von Leticron. Sie sollten sich das anhören, Sir.«
    Sie erreichten die Funkzentrale. Ein Schirm erhellte sich, und darauf erschien ein Überschwerer. Er stand vor einem Rednerpult, im Hintergrund waren andere Überschwere postiert   – die bewaffnete Leibgarde des Hetrans. Leticron war größer als alle anderen Überschweren. Mit seinen 1,98 Metern und einer Schulterbreite von 1,85 Metern war er eine imposante Erscheinung. Hetschic, der auch nicht gerade zart gebaute Epsaler, hätte neben Leticron wie ein Zwerg gewirkt.
    Leticron hatte ein breites, mongoloid wirkendes Gesicht mit gelblicher Haut. Die tiefschwarzen Haare, glatt und glänzend, trug er lang und hatte sie im Nacken zu einem riesigen Knoten geschlungen.
    »Diese Galaxis, deren Erster Hetran ich bin, wird unter dem Patronat der Hetosonen zu einer der mächtigsten Inseln dieses Universums werden«, dröhnte seine Stimme. »Diese Macht wird sich auf alle Völker erstrecken, die beim Aufbau des Galaktikums mithelfen. Die anderen aber, die den Schritt in ein neues Zeitalter mit uns nicht tun wollen, werden von unseren Stiefeln zertreten. Wir marschieren vorwärts, wer die andere Richtung wählt, der geht in den Untergang.
    Ich will nicht drohen. Ich will nicht die Terraner ausrotten, wie es Perry Rhodan in seiner Propaganda behauptet. Aber ich werde das Solare Imperium zerschlagen. Nichts wird davon übrigbleiben. Ich werde das Solare Imperium so endgültig auslöschen, daß es nicht einmal mehr in der Chronik des Neuen Galaktikums genannt werden wird.
    Hierin kenne ich keine Gnade. Und ich kenne auch keine Sentimentalitäten. Für die neue Menschheit unter dem Patronat der Hetosonen wird die Erde kein heiliger Ort mehr sein. Ich sehe sie nur noch als Trümmerwüste vor mir.
    Ich wollte Gnade walten lassen. Ich habe den Terranern ein Ultimatum gestellt. Das ist jetzt abgelaufen. Ich wäre bereit gewesen, Humanität vor Gerechtigkeit zu stellen, doch mein Entgegenkommen wurde mit Füßen getreten. Nun bin ich nicht mehr bereit, den Terranern und der gesamten solaren Menschheit gnädig zu sein. Selbst wenn in dieser Sekunde die bedingungslose Kapitulation bei mir einträfe, ließe ich mich nicht mehr milde stimmen.
    Die einzige Milde, die ich der solaren Menschheit noch gewähren kann, wäre, daß ich ihr das Leben schenke. Aber das nur, wenn die Übergabe des Solsystems noch vor vierundzwanzig Stunden terranischer Zeitrechnung erfolgt. In diesem Falle würde die Versklavung der Solarier nicht so hart ausfallen. Ich könnte mir vorstellen, daß dieser oder jener sogar Vergünstigungen erhält   – wenn sich herausstellt, daß er den Geist des Neuen Galaktikums in sich hat und gezwungen war, Perry Rhodan Gefolgschaft zu leisten.
    Alle anderen, ob arm oder reich, gleichgültig welchen Alters, werden von mir auf die Stufe der Leibeigenen gestellt. Terraner   – so werden im Neuen Galaktikum die Sklaven heißen. Aber wer die Zugehörigkeit zu diesem Sklavenvolk vermeiden will, der hat jetzt noch dazu eine Chance. Wenn die 24-Stunden-Frist abgelaufen ist, kommt jede Reue zu spät.
    Überlegt also gut, Terraner, wägt ab, was euch lieber ist: das Leben als Bürger zweiter Klasse im Neuen Galaktikum oder ewige Knechtschaft. Eine andere Alternative gibt es nicht. Nach 24 Stunden gibt es überhaupt keine Alternative mehr.«
    Die Ansprache war zu Ende, in der Funkzentrale herrschte bedrücktes Schweigen.
    Nach einer geraumen Weile sagte der Erste Offizier: »Ist das nicht ein starkes Stück?«
    »Dieser Leticron scheint sehr siegessicher zu sein«, meinte Hetschic.
    »Kein Wunder, stehen doch die Laren und die Hyptons, ja, das gesamte Hetos der Sieben

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