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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Transportfeldprojektor suchten sie Deckung.
    Vielleicht hätten wir uns doch gleich ergeben sollen! überlegte Thornt Epitcher. Dann lebten Chao Shen und Horace Parry noch. Er feuerte auf einen Überschweren, der ihnen durch die Mannschleuse gefolgt war. Der Mann brach zusammen, aber hinter ihm drängten andere Überschwere nach. Eine Serie von Strahlschüssen traf den Transportfeldprojektor.
    Thornt Epitcher sah, daß eine Gruppe von Überschweren sich an einer Wand des Frachtraums entlangschlich. Eine zweite Gruppe setzte sich an der gegenüberliegenden Wand in Bewegung. Es ist aussichtslos! dachte er. Aber so schnell können wir doch nicht aufgeben. Was soll man zu Hause von uns denken.
    In dem Teil seines Verstandes, der noch halbwegs klar dachte, wußte er genau, wie unvernünftig diese Argumente waren, mit denen er sich vor sich selbst zu rechtfertigen suchte. Doch seine Instinkte hatten die Vernunft bereits zu weit abgedrängt, als daß er auf diesen Rest seines Verstandes hören konnte.
    Wieder und wieder feuerte er auf die anschleichenden Überschweren. Aber diesmal hatten die Angreifer ihre Individualschirme aktiviert, und die Strahlschüsse wurden abgelenkt. Auch Epitcher und Kutaiba aktivierten ihre Schutzschirme. Dann zogen sie sich weiter zurück, immer wieder kehrtmachend und auf die Verfolger schießend. Aber sie erzielten keine Erfolge mehr.
    »Es ist sinnlos geworden, Captain«, sagte Thornt zu Kutaiba. »Wir ergeben uns.«
    Sie warfen ihre Waffen weg und hoben die Arme, nachdem sie auch die Schutzschirme ausgeschaltet hatten.
    Vor ihnen kamen zwei Überschwere in Sicht. Sie mußten genau erkennen, daß ihre beiden Gegner sich ergaben, dennoch hoben sie ihre Waffen und schossen. Jafar Kutaiba starb, bevor er reagieren konnte.
    Thornt Epitcher hatte das Gefühl, als liefe in ihm die Zeit plötzlich viel schneller ab als außerhalb von ihm. Mit eigentümlicher Klarheit erkannte er, daß er nur deshalb noch lebte, weil beide Überschwere auf Captain Kutaiba geschossen hatten, und er wußte, daß die nächsten Schüsse ihm gelten würden. Offenbar wollten die Überschweren keine Gefangenen machen.
    Er warf sich herum und rannte davon. Als er die Schaltzentrale erreichte, sah er, daß Tino Matteo sich hinter einen Kontursessel gekauert und den Kopf zwischen die Knie gesteckt hatte. Aus dem Helmempfänger drang stoßweises Schluchzen. Der erbarmungswürdige Anblick des Mathelogikers und die Gewißheit, daß die Überschweren auch ihn nicht schonen würden, erzeugten blinde Wut in Epitcher. Verzweifelt suchte er nach einer Waffe, mit der er, wenn er schon sterben mußte, wenigstens einige Sekunden Widerstand leisten konnte. Aber es gab keine. Matteo hatte seine wahrscheinlich während der Flucht weggeworfen.
    Plötzlich wimmelte die Schaltzentrale von Überschweren. Die quadratisch wirkenden Gestalten schossen jedoch nicht mehr. Sie stürzten sich auf die beiden Überlebenden, schlugen sie nieder und fesselten sie anschließend mit selbstklebender Plastikfolie.
    Die Durchsagen des Robotkommandos beschränkten sich auf stereotype Wiederholungen von immer gleichen Anfragen und immer gleichen Antworten. Bisher war keine Spur von Captain Finley Oggs gefunden worden.
    Perry Rhodan versuchte, sich seine steigende Unruhe nicht anmerken zu lassen. Er fürchtete nicht um seine Sicherheit, sondern um die Sicherheit der unendlich kostbaren technischen Anlagen auf dem umgebauten Flottentender. Zu ihnen gehörte nicht nur der Hypertronzapfer, der die Hyperenergie der Sonne anzapfte, sondern auch der Projektorensatz, mit dem die Temporalschleuse aktiviert und stabilisiert wurde. Außerdem waren auf der zweitausend Meter durchmessenden Tender-Plattform auch die Projektoren für den sogenannten Normzeit-Verteiler installiert. Der Normzeit-Verteiler diente dazu, von Olymp ankommende Frachtcontainer unmittelbar nach ihrem Auftauchen aus der Temporalschleuse zu jenen Planeten abzustrahlen, wo sie gerade benötigt wurden.
    Falls es jemandem gelang, den Tender zu zerstören oder schwer zu beschädigen, wäre es auf lange Zeit unmöglich, Verbindung zu Olymp zu halten oder von dort ankommende Waren mit der notwendigen Schnelligkeit zu den solaren Planeten zu schicken, für die sie bestimmt waren.
    »Oberst Maurice!« sagte Rhodan.
    »Ja, Sir?« antwortete Hubert Selvin Maurice und blickte seinen Chef fragend an.
    »Ich nehme an, das Attentat auf mich war ein psychologischer Schachzug«, meinte Rhodan. »Verstehen Sie, was ich

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