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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Licht starker Scheinwerfer wie Howalgoniumkristalle leuchteten. Sekunden später tauchten quadratisch wirkende Gestalten in schweren Raumpanzern in dem Licht auf. Sie schwebten mit Hilfe von Flugaggregaten auf die Schleusenöffnung zu.
    »Es ist Wahnsinn, daß wir uns gegen Überschwere zur Wehr setzen!« jammerte Tino Matteo.
    »Feigling!« knurrte Parry.
    »Halten Sie den Mund, Parry!« befahl Thornt Epitcher. »Jeder hat ein Recht darauf, sich vor dem Tod zu fürchten. Sobald die ersten Überschweren in der Schleusenöffnung auftauchen, feuern wir, dann ziehen wir uns durch die Mannschleuse in den ersten Frachtraum zurück!«
    Er hob seinen Impulsstrahler. Durch das Reflexvisier beobachtete er das Vordringen der Überschweren. Als der erste in die Schleusenkammer einflog, zog er den Abzug durch. Der scharf gebündelte Impulsstrahl wurde erst beim Auftreffen auf das Ziel sichtbar. Der getroffene Überschwere glühte auf, dann überschlug er sich und trieb vom Container weg.
    Epitchers Gefährten feuerten ebenfalls   – und trafen. Doch dann erwiderten die Überschweren das Feuer. Die Schleusenkammer verwandelte sich in eine Gluthölle. Der Boden war teilweise ein brodelnder Magmasee.
    Zu diesem Zeitpunkt befanden sich Major Epitcher und seine Gefährten jedoch schon in der Mannschleuse. Hinter ihnen schloß sich das kleine Schott, dann glitt das Innenschott auf. In dem Moment wurde das Außenschott von einem Strahlschuß getroffen. Er richtete relativ geringen Schaden an und brannte nur ein winziges Loch in das Schott. Das reichte jedoch aus, um die Luft im Container pfeifend nach draußen entweichen zu lassen.
    »Stören wir uns nicht daran«, meinte Oberstleutnant Horace Parry. »Bevor ein paar Kubikmeter Luft entwichen sind, werden die Überschweren die äußere Schottöffnung durch eine Feldschleuse abgedichtet haben.«
    Die Männer eilten in den Frachtraum, der eigentlich eine riesige Halle war. Sie suchten hinter Klimaaggregaten am anderen Ende Deckung und warteten. Die Überschweren ließen nicht lange auf sich warten, und sie griffen mit barbarischer Rücksichtslosigkeit an. Schwere Energiewaffen brannten torgroße Löcher in das geschlossene Innenschott der Schleuse, dann fingerten dünnere Energiestrahlen durch die Löcher.
    Chao Shen schrie unterdrückt auf und kippte zur Seite. Major Epitcher verließ seine Deckung und eilte zu dem Getroffenen. Sein Gesicht wurde hart, als er sah, daß Captain Shen tot war.
    Ein Energiestrahl ließ seine Deckung aufglühen. Epitcher rollte sich zur Seite und feuerte im Liegen auf eine Gruppe von drei Überschweren, die sich anschickten, Horace Parry einzukreisen. Im nächsten Augenblick schlug ein Energiestrahl so dicht vor ihm ein, daß er durch die bei der Entladung erzeugte Druckwelle etwa zehn Meter zurückgeschleudert wurde.
    »Alles klar, Chef?« fragte Parry über Helmfunk.
    »Alles in Ordnung«, antwortete Thornt mühsam. »Wir ziehen uns auf die nächste Stellung zurück.«
    »Erst noch diese beiden Burschen«, gab der Ranger zurück.
    Wieder zuckten Energiestrahlen kreuz und quer durch die Halle. Metallplastik verwandelte sich in brodelndes Magma und glühende Gase, die eine Sicht fast unmöglich machten. Auch Epitcher schoß, als er einen einzelnen Überschweren vorstürmen sah. Aus den Augenwinkeln erblickte er Tino Matteo, der sich mit weiten Sprüngen in Sicherheit brachte. Ihm folgte Jafar Kutaiba.
    »Kommen Sie endlich, Parry!« rief Thornt Epitcher in das Visiphon. Niemand antwortete.
    »Parry!« rief der Major. »Zurück!«
    Plötzlich war ein dumpfes Stöhnen in seinem Empfänger zu hören, dann sagte eine tonlose Stimme stockend: »Hauen Sie ab, Major! Mich hat es   …« Die Stimme brach ab.
    Thornt wußte, was das zu bedeuten hatte. Er gab noch einen Feuerstoß ab, dann rannte er auf die nächste Mannschleuse neben der nächsten großen Frachtschleuse zu. Ein Energiestrahl fuhr einen halben Meter an seinem Kopf vorbei und entlud sich in der Wand.
    Major Epitcher stolperte und wäre gestürzt, wenn ihn nicht Kutaiba gepackt und in die Kammer der Mannschleuse gezogen hätte. »Weiter!« flüsterte der Logistiker.
    »Wo ist Matteo?« fragte Epitcher.
    »Der hat sich abgesetzt«, antwortete Jafar Kutaiba, während er seinen Vorgesetzten kurzerhand durch die innere Öffnung der Mannschleuse stieß.
    Sie rannten durch den nächsten Frachtraum, während hinter ihnen das große Trennschott von zahllosen Strahlschüssen durchsiebt wurde. Hinter einem

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